(175 Seiten)
Das
ist eines der unheimlichsten Bücher, die ich je gelesen habe. Zumindest
habe ich das damals so empfunden und könnte mir auch gut vorstellen,
dass mir auch heute noch unwohl beim Lesen wäre… Da ich eher selten
unheimliche Bücher lese, kann ich keine
großartigen Vergleiche anstellen, aber ich fand’s echt gruselig.
Eine Parallelwelt, in der scheinbar alles besser ist, bunter, lustiger, netter.
Coraline ist hin und weg, als sie diese Welt hinter einer geheimen
Tür entdeckt. Hier kann sie ihre langweiligen Eltern und ihr
langweiliges neues Zuhause gegen liebevolle Eltern, die immer für sie
Zeit haben und eine Welt voller Wunder und Geheimnisse
eintauschen.
Doch bevor sie sich versieht, findet sie sich in einem Albtraum
wieder: Ihre neue Mutter will sie ganz für sich und verlangt von
Coraline, als Zeichen ihrer Liebe, sich Knöpfe als Augen annähen zu
lassen. Von da an ist nichts mehr, wie es schien…
Ich kann nicht mehr genau sagen, was genau die Geschichte für mich
so gruselig gemacht hat. Zugegebenermaßen bin ich auch ziemlich
empfindlich, was so etwas betrifft. Aber ich hatte wirklich Albträume
davon. Deswegen schreibe ich auch nicht sonderlich
gerne über das Buch. Wenn es nach mir ginge, hätte ich schon wieder
komplett vergessen, worum es in dem Buch geht. Aber es kommt ja nie so,
wie man es gerne hätte… Damit ich es auch wirklich nicht vergesse, wurde
das Ganze auch noch verfilmt.
Hinzu kommt dann noch meine eigene Blödheit. Ich habe mir den Film
nämlich angeguckt. Nur wurde mir erst nach und nach klar, dass ich die
Geschichte kenne und das Buch dazu irgendwann mal gelesen haben musste.
Dank meinem BücherBuch konnte ich dann auch
nachvollziehen, welches es war und wann ich es gelesen hatte.
Jetzt fand ich den Film Gott sei Dank nicht ganz so gruselig wie
das Buch (mag auch damit zusammenhängen, dass ich beim Gucken des Films
älter war), aber meine Erinnerungen sind natürlich noch einmal
aufgefrischt worden und das hätte ja nun nicht unbedingt
sein müssen…
Aber man lernt ja aus seinen Fehlern und ich denke, dass ich in der
Zwischenzeit wesentlich sicherer bei meiner Bücherauswahl bin. Heute
hätte ich mir „Coraline, gefangen hinter dem Spiegel“ z.B. gar nicht
mehr ausgesucht.
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