(354 Seiten)
Zack! Zack! Zack!
Kampf, Lebensgefahr, wieder Kampf, Flucht, kurze Verschnaufpause, Überfall, Kampf.
Da soll nochmal einer sagen Bücher seien langweilig. Hier ist von
Langeweile bestimmt keine Spur. Eine rasante Szene jagt die nächste.
Wenn gerade mal nicht gekämpft wird, wird garantiert ein neues Geheimnis
gelüftet.
-> Das Cover verspricht also nicht zu viel: Aktion ist angesagt!
Der erste Auftritt von Skulduggery Pleasant ist noch recht
unspektakulär. Mit hochgeschlossenem Mantel, Hut und Sonnenbrille taucht
er bei einer Beerdigungsfeier auf. Um sein Outfit abzurunden, trägt er
außerdem noch eine blonde Lockenperücke. Er sieht
also etwas merkwürdig aus, doch ist noch nicht zu erkennen, was er
wirklich ist: Ein lebendes Skelett. Um genau zu sein: Ein lebendes
Skelett, das zaubern kann und ein berühmter Detektiv in seiner Welt ist.
Ich muss zugeben, dass das Cover mir überhaupt nicht gefällt. Das
ist wahrscheinlich auch mit ein Grund, warum ich mir das Buch bisher
nicht ausgeliehen habe. Dann ist der Schnitt beim ersten Band auch noch
orange… Orange kann ich ja wirklich gar nicht
leiden.
Außerdem mag ich den Namen „Skulduggery Pleasant“ nicht. Er ist mir
zu kompliziert und hört sich doof an. Beim Lesen habe ich ihn immer
einfach übersprungen, weil ich nicht weiß, wie genau ich ihn aussprechen
soll.
Andererseits passt er wieder ganz gut, wenn man ihn übersetzt (was
ich blöderweise erst im Nachhinein getan habe). Skulduggery bedeutet
nichts anderes als „die Betrügerei“, „die Gemeinheit“. Pleasant das
genaue Gegenteil: „angenehm“, „freundlich“, „liebenswürdig“.
Ein freundlicher Betrüger! Das hat natürlich schon wieder was :-)
Die Geschichte an sich hat mir wirklich ganz gut gefallen und man
konnte sie in einem durch lesen. Trotzdem gibt es einen Punkt, der mir
fast alles kaputt macht… Stephanie. Das Mädchen, das an Skulduggeries
Seite „kämpft“. Dieses 12-jährige Gör nervt
einfach nur. Sie ist überheblich und verhält sich durchgehend
unangemessen. (Wenn man sich dann auch noch in Erinnerung ruft, dass sie
erst 12 sein soll…)
Es kommt ja öfters mal vor, dass Hauptpersonen sich nicht ganz so
verhalten, wie man es von ihnen erwartet, aber meistens ist das nicht
soo schlimm und man sieht es ihnen nach.
Bei Stephanie empfinde ich das nicht so. In Gedanken schreie ich
die Leute in dem Buch die ganze Zeit an, dass sie ihr doch endlich mal
eine Ohrfeige verpassen.
Ich war mir erst nicht sicher, ob ich die Reihe überhaupt weiter
lesen soll, weil mich Stephanies Art zwischendurch echt auf die Palme
bringt, aber ich habe mich dazu entschieden, Skulduggery Pleasant eine
zweite Chance zu geben und auch den zweiten Teil
zu lesen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen