Samstag, 31. August 2013

Nicky Singer - Norbert Nobody oder Das Versprechen

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(248 Seiten)

„Robert ist nicht gerade das, was man einen Draufgänger nennt. In der Schule wird er sogar Norbert der Niemand, der Feigling, der Verlierer genannt. Umso erstaunter ist er, als sich die alte Edith Sorrell ausgerechnet für ihn entscheidet. Und dann nötigt sie ihm auch noch das Versprechen ab, nach Chance House zu gehen.
Robert hat das Gefühl, mal wieder überrumpelt worden zu sein. Trotzdem macht er das Haus ausfindig. Denn Edith hat ihn wissen lassen, dass er dort etwas finden werde. Etwas Großes und Kraftvolles. Und dass er ein Junge sei, der fliegen kann. Einer, der alles Wirklichkeit werden lassen kann, wenn er es nur will.
Doch was hat Robert mit Ediths Vergangenheit zu tun? Was ist vor 30 Jahren in Chance House passiert? Und kann ein Federmantel Leben retten? Auf der Suche nach der Wahrheit, lernt Robert, was es heißt zu fliegen.“


Als ich mir dieses Buch ausgesucht habe, hat das wunderschöne Cover bestimmt den Ausschlag gegeben. Das fliegende Haus umgeben von Federn, auf einer davon ein Junge! Wenn das nicht nach einer fantastischen Geschichte aussieht?!
Leider wird man ein bisschen in die Irre geleitet, da das Buch zwar auch fantastische Aspekte beinhaltet, doch größtenteils von einer schwermütig Stimmung beherrscht wird.


Im Nachhinein sagt mir der deutsche Titel überhaupt nicht mehr zu. Sein Originaltitel "Feather Boy" hingegen, spricht mich schon eher an.
Aber gut, letztendlich, war es ein ganz nettes Buch, das für kurzweilige Unterhaltung gesorgt hat, das ich jedoch nicht noch einmal lesen würde.


Robert ahnt nicht, dass die Teilnahme an einem Schulprojekt sein Leben verändern wird!
Die Schüler besuchen ein Altenheim und werden dort alten Leuten als Gesprächspartner zugeordnet. Zusammen mit seinem Schulfeind Jonathan Niker lernt er so die alte Dame Edith Sorrell kennen. Sie umgibt ein Geheimnis, dem Robert nach und nach (mit ihrer Hilfe) auf die Schliche kommt. Dafür muss er jedoch seine Ängste überwinden und es mit der unheimlichen Geschichte von Chance House aufnehmen. Zu seinem großen Entsetzen weicht ihm Jonathan Niker dabei nicht von der Seite…


Die Geschichte windet sich um ein altes indianisches Märchen über einen Feuervogelmantel. Der Anfang dieses Märchens wird zu Beginn erzählt, das Ende wird zunächst jedoch offen gelassen. Im Verlauf der Geschichte werden verschiedene Fortsetzungen dieses Märchens in die Handlung eingebaut, sodass der Feuervogelmantel für Robert als Federmantel immer realer wird und nach und nach den Mittelpunkt seiner Handlungen bildet. Alles dreht sich nur noch um Federn und diesen Mantel…


Die traurige Geschichte von Edith Sorrell verleiht dem ganzen einen melancholischen Beigeschmack, der meiner Meinung nach das Geschehen zu oft überdeckt. Zwar soll es in dem Buch auch darum gehen sich mit dem Sterben und seinen eigenen Ängsten auseinander zusetzten, doch war es mir manchmal einfach zu viel des Guten (bzw. des Düsteren). Wenn ich gewusst hätte, dass das Buch einen solchen psychologischen und ernsten Hintergrund hat… In meinem BücherBuch würde es dann bestimmt nicht stehen… In dem Alter hat mich so was eigentlich herzlich wenig interessiert.
Fakt ist, dass man nachdenklich aus der Geschichte auftaucht und vor allem für Jugendliche, deren soziale Stellung, aus dem ein oder anderen Grund, nicht ganz so einfach ist, ein Ansporn etwas an ihrer Situation zu ändern.


Wie gesagt, ganz nett, aber etwas zu melancholisch.

Freitag, 30. August 2013

Cassandra Clare - City of Lost Souls - Chroniken der Unterwelt

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(682 Seiten)

Na toll… Da haben wir mal wieder den Nachteil, wenn man Reihen liest, die noch nicht abgeschlossen sind…
Ich will unbedingt jetzt sofort Band 6 lesen. Ich MUSS. Geht ja nur leider nicht, den gibt es ja noch gar nicht… Mai 2014. MAI. Das sind noch 7 – 8 Monate L Und dann ist ja erst mal nur das englisch Buch draußen. Bis die deutsche Übersetzung erscheint, dauert das bestimmt auch noch mal ein paar Monate. Oh man… was mach ich denn nur?!?


Wie zu erwarten, steht der fünfte Band den vorherigen in keinerlei Hinsicht nach. Genauso mitreißend, genauso spannend! Ein „Oh mein Gott, was tust du denn da?“ – Moment folgt dem nächsten. Zwischendurch musste ich das Buch immer mal wieder kurz weglegen, ich konnte einfach nicht mit „ansehen“ was als nächstes passiert. Doch wo bliebe die Spannung, wenn diese unüberlegten Handlungen nicht wären? Dieses Mal herrscht zusätzlich auch noch ziemlich viel Gefühlschaos! Ach herrje, was machen die denn bloß alle???


Ich habe ja wirklich schon viele Fantasy-Bücher gelesen, darunter viele Reihen, aber „Chroniken der Unterwelt“ gehört wirklich zu den besten, die ich je gelesen habe!!! Kein Wunder, dass die Filme jetzt ins Kino kommen! Soviel gutes Material findet man selten!
Mal sehen, ob der Zauber der Bücher auch auf die Leinwand übertragen werden kann. Zugegebenermaßen bin ich da recht skeptisch… Aber abwarten.


Wie ich schon mal irgendwann erwähnt habe, fällt es mir sehr schwer, über Fortsetzungen zu schreiben, die so eng mit ihren Vorgängern verknüpft sind. Bei Reihen kommt es mir meistens so vor, als würde ich nur über ein Buch schreiben und viel zu viel preisgeben, wenn ich über einen Band schreibe, der weiter hinten liegt.
Wahrscheinlich ist das Quatsch, denn die Leute, die sich den Eintrag genauer anschauen, kennen bestimmt auch schon die anderen Bände, sodass ich ihnen gar nichts Neues erzähle. Andererseits müssen sie dann auch gar nicht mehr von den Büchern überzeugt werden, denn wer bei Band 5 angelangt ist, wird sie eh schon lieben!!!

Es gibt da aber einen Nebenaspekt, den ich gerne ansprechen würde, da ich damit bestimmt nicht zu viel verrate und der mir besonders in Erinnerung geblieben ist! Ich bin mir nicht mehr so sicher, ob die Katze des Hexenmeisters Magnus Bane schon in den vorherigen Bänden aufgetaucht ist. Wenn dem so ist: wie konnte ich das vergessen??? Wie kann ich mich nicht an eine Katze erinnern, die Miau Tse-tung heißt??? Auf so eine Idee muss man erst mal kommen! Ich liebe solche Wortspiele sowieso, aber dann noch in Verbindung mit Katzen!!! Was soll ich sagen, ich bin begeistert!!!
Wenn meine zukünftigen Katzen nicht schon Pewter und Mr. Darcy heißen würden (später mehr dazu), hätte ich den perfekten Namen!

Ach ja! Und dann war da noch Simon, der ja ein Talent dafür hat, in ernsten Situationen die unangebrachtesten Sachen zu bringen: Es geht um den Dämon Azazel. Alle sind am überlegen, wie man mit ihm zurechtkommen soll und was ist das einzige was Simon dazu einfällt?? „Ist Azazel der Kater bei den Schlümpfen?“ Das ist ja eh schon witzig, aber dadurch, dass die Schattenjäger die Geschichten der Irdischen nicht kennen, kommen solche Situationen noch besser rüber. (Auch, wenn es für mich unvorstellbar ist: für alle, die die Schlümpfe nicht oder nicht so richtig kennen: Azraël ist der wirkliche Name des Katers.)


Was gibt es noch unverfängliches, dass euch aber trotzdem einen Eindruck von dem Buch verschafft?!?
Ich liebe jede einzelne Figur in diesem Buch. Oft passt einem die Darstellung von der ein oder anderen Hauptperson ja überhaupt nicht. Das ist hier bei weitem nicht der Fall!!! Ich sehe mich schon weinend auf der Couch sitzen, wenn ich den sechsten und letzten Band ausgelesen habe… Ein Abschied von so liebgewonnenen Personen fällt schon schwer…

Aber jetzt heißt es ja erst mal: Geduld! Ich werde wohl Ablenkung finden… ;-)

Joachim Friedrich - C ircus Barone und der Fluch des Papageis

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(192 Seiten)

„Mitten in der Zirkusvorstellung spricht Chico, der Papagei, eine geheimnisvolle Prophezeiung aus. Kurz darauf stürzt Lulu Lumpi, die Hundedresseurin, von einem Podest. Zum Glück sitzen Amanda und die Detektive unter den Zuschauern und springen für Lulu ein. Ein voller Erfolg. Da passiert das nächste Unglück …“

Auch der dritte Fall von Amanda X (oder auch Fall C) sprüht nur so vor Witz, Charme und zaubergalaktischer Spannung!

Mit einem Besuch im Hundesalon fängt alles an! (Der Besuch dort gilt übrigens Elsbeth, sie sind nicht wegen Sister X dort ;-) Obwohl Elsbeth nicht gerade begeistert davon ist, das außerirdische Schaf mit der Sonnenbrille in ihrem Salon zu haben. Es jagt den Hunden Angst ein…) Jedenfalls treffen sie dort Lulu Lumpi aus dem Zirkus, die ihnen Freikarten für die nächste Vorstellung besorgt! Und genau dort passiert es dann: Erst eine Warnung der Hellseherin und dann noch die Prophezeiung des Papageis „Hört auf den Vogel! Sie blieben nicht weil sie nicht durften!“

Was erwartet euch sonst noch so?!?
Wilde Verfolgungsjagden im Hundesalon, Sister X als fahrradfahrende Zirkusattraktion, und, und, und…

Also für alle Kinderkrimi-Fans und alle, die es noch werden wollen: Ab in die Bücherei und hoffen, dass es dort eine Ausgabe gibt!!

Mehr über Amanda, Sister X und ihre Detektive gibt es unter Band 1, „A manda und die Detektive

 

Donnerstag, 29. August 2013

Umfragen


Eure Meinung ist gefragt!
Ein Klick auf die jeweiligen Umfragen, und schon geht's los!

Lieblings Kinderbücher / -filme

In letzter Zeit bin ich ziemlich oft auf alte Kinderbücher / -filme aufmerksam geworden. Sie tauchten auf einmal überall auf: Bei anderen Blogs, mitten in einem Gespräch, auf dem Trödelmarkt, in meinen aktuellen Büchern werden sie erwähnt und auch wieder im Fernsehen (die Betonung liegt dabei auf alte Kinderfilme).

Vor allem, wenn sie mitten im Gespräch auftauchten, sind mir die erstaunlichen Begeisterungsausbrüche aufgefallen! Da dachte ich mir, das geht bestimmt vielen so.

Hier könnt ihr also loswerden, welche Kinderbücher / -filme euch so ans Herz gewachsen sind, dass sie euch heute noch in ein rührseliges Etwas verwandeln!

Joachim Friedrich - A manda und die Detektive

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(204 Seiten)

"Kommissar Kaminski wurde verhaftet! Seine Tochter Ricki und ihre Freundin Blümchen sind fest entschlossen, ihn wieder rauszuboxen. Zum Glück haben sie Amanda X auf ihrer Seite. Amanda ist nicht nur die Haushälterin der Kaminskis, sondern versteht sich auch aufs Hellsehen und Geisterbeschwören – tatkräftig unterstützt wird sie von Sister X, einem Schaf mit Sonnenbrille."


Ich habe jetzt zweimal versucht Amanda X zu beschreiben. Beide Male habe ich jeden einzelnen Satz wieder gestrichen… Bei den anderen Figuren habe ich es noch nicht einmal versucht. Warum fällt mir das so schwer? Erinnerungen an die Darsteller habe ich genug und auch das Internet verwehrt mir seine Informationen nicht. ich glaube da liegt das Problem: Es gibt bereits eine perfekte Beschreibung! Deshalb tue ich jetzt etwas, was ich eigentlich immer vermeiden wollte ->
Dieser Link führt euch zu der Homepage von Joachim Friedrich und dort wiederrum zu Amanda X und ihrem Team. Dort bekommt ihr auch einen Eindruck von den Zeichnungen, die diese Bücher schmücken.


Ich höre schon ein paar sich beklagende Stimmen: „Schon wieder ein Kinderbuch. Interessiert mich nicht.“
Sollte euch aber! Die Geschichten sind wirklich super und ich selbst lese sie auch heute noch, wenn ich mal wieder eines in die Finger bekomme, das ich noch nicht kenne. Außerdem ist Sister X ein außerirdisches Schaf mit Sonnenbrille!!! Hallo!! Ein ermittelndes außerirdisches Schaf mit Sonnenbrille!! Schon alleine wegen dieser Idee muss man den Büchern eine Chance geben!
Sie sind quasi die Vorgänger von „Glennkill“! Nur mit tollen Zeichnungen dabei und eben als Kinderbuch!


Ob Opa Schraube, oder das zaubergalaktische Geisterkränzchen; jede Figur besitzt ihren ganz eigenen Charme! Und mit all diesen Helfern an ihrer Seite, können Amandas Ermittlungen ja gar nicht schief gehen. Wenn sie auch nicht immer den direkten Weg geht, ans Ziel kommt sie garantiert!


Wenn ich ein Wort für die Geschichten finden müsste, wäre es folgendes: „liebenswert“
Die Figuren, die Handlung, die Zeichnungen! Man merkt, dass viel Liebe darin steckt! Lustig und unterhaltsam -> Empfehlenswert für Jung und Alt!

Dienstag, 27. August 2013

Horst Evers - Mein Leben als Suchmaschine

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(144 Seiten)

Horst Evers bildet die Ausnahme der Ausnahmen! Ich lese Kurzgeschichten wirklich nur äußerst ungern, aber diese hier verschlinge ich geradezu!
Vielleicht ist das Wort „Kurzgeschichte“ auch nicht ganz so passend. Kabarettistische Anekdoten oder satirisch dargestellte Alltäglichkeiten. Diese Begriffe stehen wohl eher für die absurden Geschichten, die Horst Evers mit einem Wortwitz niederschreibt, dass man sich manchmal nur noch fragt: „Meint der das ernst?!?“

„Wenn einer davon berichtet, wie er mit der Internet-Suchmaschine nach seiner verlegten Mütze googelt, mit der Zitronenpresse des Morgens Brötchen presst oder an einer schwitzenden Nase leidet, dann kann es sich nur um Horst Evers handeln. (…)“
Die in der Inhaltsangabe angeführten Beispiele sind jedoch nur die Spitze des Eisberges. So dreht es sich unter anderem noch um die Frage, ob man beim Bäcker heute Brötchen für morgen von gestern bestellen kann. Denkt man vielleicht erst mal nur „Hm???“, so kommt so nach und nach der Aha-Effekt und man kann dem Autor einfach nur noch zustimmen (hättet ihr nicht auch lieber Bursitis, anstatt eine Schleimbeutelentzündung?).
Die Gefahr des Ganzen besteht allerdings darin, dass man möglicherweise anfängt, ebenso verquer zu denken und in seinem Umfeld nicht mehr ganz so ernst genommen wird… Also mein Tipp: Lieber in kleinen Dosen genießen. Hin und wieder mal ein bis zwei Kapitelchen dürften unbedenklich sein.

Da „Mein Leben als Suchmaschine“ nicht mein erstes Horst Evers – Buch ist und ich entsprechend schon etwas Erfahrung im Umgang mit seinen Büchern habe, wurde dieses Buch auch direkt als Klobuch eingestuft (-> nicht etwa ein Griff ins Klo, sondern lese ich meine sogenannten Klobücher einfach nur dann, wenn ich auf der Toilette bin). Hat nicht geklappt. Trotz jeder nur möglichen Vorbereitung (der Ablage des Buches auf der Toilette, ein spannendes Buch parallel lesen), habe ich das Buch immer mit mir herumgeschleppt und in einem durch gelesen (wurde noch Tage danach von meinen Bekannten gemieden, da ich auf einmal komische Ansichten vertrat. Beschloss z. B. meine Altersvorsorge zu ändern und ab jetzt Pfandflaschen zu sammeln.).

Sowohl der Schreibstil, als auch der Humor dürften gewöhnungsbedürftig sein und sind bestimmt nicht jedermanns Sache. Ich kann mir auch vorstellen, dass manche vielleicht die ein oder andere Geschichte ganz lustig finden, jedoch ziemlich schnell die Nase voll haben. Es sind halt viele kleine Geschichten, die sich vom Stil her nicht unterscheiden. Manche finden das langweilig, ich bin froh darum! Genau das macht Horst Evers nun mal aus und ich wäre enttäuscht, wenn er seinen Stil auf einmal ändern würde.

Eine meiner Lieblingsgeschichten (wenn auch nicht aus diesem Buch) ist „Auf dem Amt“! Ich versuche mal eine Verbindung zu YouTube herzustellen. Sollte mir dies nicht gelingen, empfehle ich jedem, sich dieses Video selbst rauszusuchen und sich das einmal dort anzuschauen.
Durch Zufall habe ich Horst Evers mal im Fernsehen gesehen und schaue mir seitdem immer mal wieder ein Video von ihm im Internet an! (Doch Achtung: Auch die Stimme ist gewöhnungsbedürftig!) Jetzt habe ich natürlich auch beim Lesen immer seine Stimme im Kopf, was in der Zwischenzeit dazu geführt hat, dass ich noch mehr über seine Geschichten lachen muss!

Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert! Entweder ihr seid vollauf begeistert, oder man findet schon nach ein paar kurzen Kapiteln heraus, dass das nichts für einen ist. Und dieses Risiko ist es doch Wert auf sich genommen zu werden, oder etwa nicht?!

 

Patricia A. McKillip - Winterrose

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(317 Seiten)


„Unheimliches geschieht in dem Dörfchen am Rand des Elfenwaldes, seit der geheimnisvolle Corbet Lynn zurückkehrte, um das Anwesen seiner Vorfahren zu bewirtschaften. Ein Fluch lastet auf ihm, so erzählt man sich, seit sein Großvater vom eigenen Sohn ermordet wurde. Nur die junge Rois erliegt Corbets magischer Anziehungskraft und ahnt nicht, welches Geheimnis sie miteinander verbindet ...“


„Die Geschichte spielt in einem nicht näher festgelegten späten 18. oder frühen 19. Jahrhundert. Corbet Lynn kehrt überraschend in sein Heimatdorf zurück, um das Anwesen seiner Vorfahren zu bewirtschaften. Nicht ganz unerwarteterweise treten ihm die Dorfbewohner mit Misstrauen entgegen, war sein Großvater doch einer entsetzlichen Bluttat zum Opfer gefallen. Dass die naturverbundene Rois seinem Charme erliegt, verwundert niemanden, gilt sie doch allgemein als etwas merkwürdig und unberechenbar. Doch auch ihre ältere Schwester Laurel, die bereits mit ihrem Jugendschwarm verlobt ist, verliebt sich heimlich in ihn. Während der Herbst allmählich dem Winter weicht, muss sich Rois mit ihren eigenen innersten Wünschen auseinander setzen, mit der Erinnerung an ihre tote Mutter und der Vernarrtheit ihrer sonst so vernünftigen Schwester.“

Kurz und knapp: Trotz relativ ausführlichen Inhaltsangaben bleibt das riesige Fragezeichen in meinem Kopf bestehen.


Damit dieser Eintrag nicht ganz so beschämend wird, habe ich mir gedacht, ich suche mir 10 Worte aus der Inhaltsangabe und schreibe dazu das erstbeste Wort auf, das mir in den Sinn kommt:


Winter – Schnee
Rose – Dornen
Unheimlich – Nachtwanderung
Elfenwald – Feenringe
Vorfahren – Ahnentafel
Fluch – Haarwuchs
Mord – Totschlag
Natur – Amsel, Drossel, Fink und Star -> na gut, nur ein Wort -> Vogelschar
Merkwürdig – Belle (die Schöne und das Biest)
Wünsche – Dschinn

Mal sehen, was sich daraus machen lässt?!?

Bei Schnee und Eis kämpfte sich Belle mit ihrer Freundin durch diese furchtbare Nachtwanderung. Ihr enormer Haarwuchs war ihr dabei mehr als hinderlich. Schon drei Mal hatten sich ihre langen Haare in Dornen verfangen. Ging man nach der Ahnentafel der Familie, die mit Bildern versehen im Wohnzimmer hing, war Belle die einzige in der Familie mit solch einem Haarproblem. Egal, wie oft sie versuchte es abzuschneiden, es wuchs einfach immer wieder nach. Sie war gerade dabei, ihre Haare ein weiteres Mal aus der Dornenhecke zu lösen, da schrie ihre Freundin entsetzt auf. Vor ihnen auf dem Weg lag der reglose Körper eines Mannes. Ein Blutrinnsal floss aus einer Wunde am Kopf. Er lebte nicht mehr, totgeschlagen worden, vor scheinbar nicht allzu langer Zeit und sein Mörder war bestimmt noch in der Nähe. Die Vogelschar aus Krähen und vereinzelten Raben, die auf den Ästen der umstehenden Bäume saßen, trug nicht gerade dazu bei, Belles aufsteigende Panik zu mindern. Schnell weiter, weg von dem Leichnam. Doch in ihrer Hast, dem Wald zu entkommen, passierte es: Ihr Haar verfing sich in einem Ast, sie stolperte und fand sich in einem Feenring wieder! Einer der gefährlichen Pilzkreise, die den Übergang in die Elfenwelt darstellen. Ihre Freundin bemerkte ihr Zurückbleiben nicht. Voller Angst rannte sie weiter und schien keine Augen für ihre Umgebung zu haben. Belle rief nach ihr, doch sobald der Name über ihre Lippen gekommen war, verfluchte sie sich selbst. Wenn Elfenwesen in der Nähe waren, kannten sie jetzt den Namen ihrer Freundin. Was dann geschah, ließ sich kaum in Worte fassen… Drei Wesen erschienen, in schillernden Farben und seltsam geformt. Im ersten Moment musste Belle an Dschinn aus Wunderlampen denken, doch dann erkannte sie ihren Irrtum… Die drei hatten Flügel, die bisher um ihre Körper geschlungen waren, deshalb die komischen Formen. Aber was waren sie dann?!? Hatten sie den Mann auf dem Weg umgebracht? Oder wollten sie sie sogar vor dem wahren Mörder beschützen? Unsicher sah Belle das in der Mitte schwebende Wesen an. „Hallo“, sagte sie.

kurze Kurzgeschichten

Da mir bei einigen Büchern, die ich schon vor Jahren gelesen habe, nicht mehr viel zu einfällt, habe ich mir überlegt, eine neue Rubrik für ebendiese Bücher zu eröffnen. Kurze Kurzgeschichten!

Meistens steht mir in solchen Fällen kaum mehr als der Klappentext oder eine kurze Inhaltsangabe zur Verfügung. Jetzt habe ich mir folgendes ausgedacht:
Schritt 1: Zunächst wähle ich willkürlich bis zu 10 Wörter dieser Texte aus. (z.B. Mausefalle und Wüste)
Schritt 2: Zu diesen Wörtern schreibe ich dann das nächstbeste Wort auf, das mir in den Sinn kommt. (z.B. Käse und Sand)

Schritt 3: Mit diesen Wörtern wiederrum versuche ich dann eine kurze Kurzgeschichte zu schreiben. (z.B. ich wollte gerade in ein Stück Käse beißen, da fiel es mir in den Sand.)

Voilà! Schon haben wir eine kurze Kurzgeschichte!
Patricia A. McKillip - Winterrose
T. A. Barron - Das Baumkind
Sigurd Pruetz - FalScH geDAcHT
Jan de Zanger - Dann eben mit Gewalt (Schule)
Susanne Fülscher - Wer anderen den Kopf verdreht...
Joachim Friedrich - B ella und der Poltergeist

Montag, 26. August 2013

Kai Meyer - Die Wellenläufer-Trilogie

 
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Die Wellenläufer, 384 Seiten

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Die Muschelmagier, 336 Seiten

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Die Wasserweber, 437 Seiten

„Ein magisches Beben erschüttert die Küsten der Karibik. Und in finsteren Piratenhäfen werden Kinder geboren, die über Wasser gehen können. Jahre später glaubt Jolly, dass außer ihr keine anderen Wellenläufer mehr am Leben sind. Bis sie Munk begegnet. Auch er versinkt nicht im Wasser und kann aus Muscheln einen uralten Zauber beschwören. Ein rätselhafter Fremder, der Geisterhändler, schickt die beiden auf eine fantastische Reise. Gejagt von Klabautern, Ungeheuern und allen Seeräubern der karibischen See stellen sie sich einer tückischen Gefahr: dem Mahlstrom, einem dunklen Strudel, der die Barriere zwischen den Welten niederreißt. Der Roman spielt Anfang des 18. Jahrhunderts unter den Piraten der Karibik. Die Heldin Jolly, ein 14-jähriges Seeräubermädchen, verfügt von Geburt an über ein besonderes Talent: Sie kann über Wasser gehen. Nach dem Untergang ihres Schiffes und dem Verlust ihrer Mannschaft findet sie neue Freunde: Munk, der sich auf die Kunst der Muschelmagie versteht, den Geisterhändler, der die Geister ertrunkener Seeleute als Sklaven verkauft, Buenaventure, ein Wesen halb Mensch, halb Hund. Doch die Gefährten haben einen mächtigen Feind: den Mahlstrom, einen meilenbreiten Strudel, der von einer teuflischen Intelligenz beseelt ist. Jollys Reise führt weit über die Karibik hinaus geradewegs ins Mare Tenebrosum, die legendäre See der Finsternis.“

Ich habe lange überlegt, ob ich die Inhaltsangabe des ersten Bandes vorne weg stellen soll oder nicht. Letztendlich ist es die beste Möglichkeit, einen Eindruck von diesem wunderbaren Buch zu vermitteln! (Vor allem, da es bei mir ja nun doch schon eine Weile her ist, dass ich es gelesen habe.)

Kai Meyer ist einer meiner liebsten Autoren, wozu nicht zuletzt die „Wellenläufer-Trilogie“ beigetragen hat. Vor diesem Meisterwerk hat es jedoch bereits die Reihe um „Die fließende Königin“ und Merle geschafft, mich ganz für den Autor einzunehmen (da ich diese Reihe noch vor Beginn meines BücherBuches gelesen habe, wird in nächster Zeit ein Eintrag unter der Rubrik „Sternschnuppen“ folgen.)!

Zwar habe ich vor ein paar Jahren meine Erinnerungen mit dem Hörbuch (Erzähler: Andreas Fröhlich) aufgefrischt, doch war dieses leider nur eine gekürzte Ausgabe. Von daher befürchte ich, dass ich mit einem Versuch, eine komplexe Rezension zu schreiben, auf ganzer Linie versagen würde. Vereinzelte Punkte sollen natürlich trotzdem nicht unerwähnt bleiben, doch werden sie wohl etwas zusammenhangslos erscheinen.

Also zuallererst einmal: Unbedingt lesen!!!!

Damit wäre eigentlich schon alles gesagt; ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand die Bücher nicht mag!

Aber würde ich es dabei belassen, blieben zwei mir sehr lieb gewordene Figuren völlig außen vor gelassen. (natürlich nicht nur zwei, aber ich kann und will hier nicht auf jede einzelne Person eingehen.)
Da ist zum einen Griffin, ein Piratenjunge, der sich der Gruppe um Jolly und Co. anschließt. Ist Munk (zu Beginn) eher der schüchterne Farmerjunge, so stellt Griffin das genaue Gegenteil dar. Unabhängig und selbstbewusst geht er durchs Leben und hat zumindest mein Herz im Sturm erobert! Spätestens, wenn er sich zum Rochenreiter ausbilden lässt, dürfte er jeden Leser auf seine Seite gezogen haben!! (Ich bin sowieso ein Fan von Rochen, diesen elegant durchs Wasser schwebenden Wesen!) Und dann noch die Kombination: Griffin und Flugrochen!!!
Dann wäre da noch der hexhermetische Holzwurm, auch „Wurm“ genannt. Er ist frech, unverschämt und alles andere als liebenswürdig. Überdies treibt er alle mit seinen Dichtkünsten in den Wahnsinn. Wie kommt es dann, dass ich ihn trotzdem so gerne mag? Zum einen lockert er die Stimmung immer wieder ungemein auf, da seine Sprüche und Gedichte wirklich einmalig sind. Und zum anderen…? Ich weiß es nicht. Aber ich mag ihn einfach (und dabei hab ich normalerweise keine besondere Vorliebe für Würmer.)!

Vielleicht noch ein paar Worte zu den Titeln. Die drei Begriffe beschreiben jeweils einen relativ kleinen Personenkreis, der über besondere Fähigkeiten verfügt. (Eigentlich sind sie selbsterklärend.)
Die Wellenläufer, oder auch Quappen genannt, haben die Fähigkeit übers Wasser zu gehen. Gleichzeitig ist es ihnen aber auch nicht möglich, darin einzutauchen. Diesen Vorteil nutzen Piraten gerne für sich. Wer eine Quappe an Bord hat, ist quasi unbesiegbar. Dadurch sind sie so wertvoll und hart umkämpft, dass kaum eine mehr übrig geblieben ist. Jolly erfährt erst in ihrem 14. Lebensjahr, dass es außer ihr noch eine andere Quappe gibt: Munk. Stellt für Jolly ihre Fähigkeit den Mittelpunkt ihres Lebens dar, wird Munk dazu erzogen, sein Talent geheim zu halten und es, wenn möglich, niemals zu benutzen. Doch trotz dieser Unterschiede, oder gerade deshalb, werden die beiden ein Team und schließen sich zusammen! (wenn man es genau nimmt, bleibt ihnen auch fast nichts anderes übrig)
Munk beherrscht zudem noch die Muschelmagie! Vom geheimnisvollen Geisterhändler ausgebildet, kann er die Magie besonderer Muscheln zu einer Perle bündeln und diese zu seinen Zwecken verwenden. Doch birgt diese Magie ihre ganz eigene Gefahr! Im Laufe der Geschichte erliegt Munk ihr immer mehr und wird arrogant und beinahe grausam. Sind die Muschelmagier auch nicht so selten wie die Wasserläufer, tauchen sie dennoch nicht gerade häufig auf.
Wenn ich mich nicht irre, treten die Wasserweberinnen zu dritt auf. Sie bergen das Geheimnis der Geschichte und erscheinen erst relativ spät. Sie spinnen Wasser zu Garn. Zu einem ganz besonderem Garn…


Im Nachhinein wundert es mich, dass ich manche Sachen nicht sofort durchschaut habe. So wird der Geisterhändler z.B. meistens von seinen beiden Papageien Hugh und Moe begleitet, was einem eigentlich einen Hinweis auf sein wahres Ich liefern sollte… Aber wahrscheinlich sind die einzelnen Handlungsstränge so sehr in der ganzen Geschichte verwoben, dass man erst zum Ende hin alles klar erkennen kann.


Obwohl viele Figuren gerade zu Beginn undurchsichtig erscheinen, wachsen sie einem doch recht schnell ans Herz. Kai Meyer hat ein besonderes Talent dafür, seinen Gestalten Leben einzuhauchen und sie Wirklichkeit werden zu lasen. Man hat selten das Gefühl, dass jemand zu kurz kommt und seine Rolle nicht aufs Äußerste ausfüllt! So nimmt man es ihm auch nicht übel, wenn er manche Figuren mal den falschen Weg einschlagen lässt. Sie sind eben nicht perfekt, und gerade dadurch erfüllen sie ihre Rolle in der Geschichte auf eine geradezu perfekte Art und Weise!
Zusammen mit einer großartigen Geschichte sind es diese Kleinigkeiten, die diese Trilogie zu etwas Unvergesslichem machen!


Ein Abenteuer voller Spannung und Gefahren!
Würde ich Punkte verteilen, hätte jedes der drei Bücher volle Punktzahl erhalten!!!
Unbedingt lesen! Ein Muss für alle Fantasy-Liebhaber!!!

Anmerkung: Der Name Munk hat mich so fasziniert, dass ich mal einen meiner Degus so benannt habe!
 
 

Ulrike Schweikert - Die Seele der Nacht

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(320 Seiten)

MIR FÄLLT NICHTS EIN

Klappentext: „Das Mädchen Tahâma ist die Einzige, die ihr Volk vor dem Schattenlord retten kann, neben dem selbst das Nichts zu verblassen scheint. Auf ihrer gefahrvollen Reise durch die Wälder Phantásiens lernt sie Cerédas kennen, der bereit ist, ihr zu helfen. Tahâma kann nicht ahnen, dass der junge Mann nach einem Angriff des Werwolfs Gmork selbst ein dunkles Geheimnis hat …“

Ich bin fix und fertig. Seit gefühlt 10 Stunden lese ich jetzt schon andere Rezensionen und Inhaltsangaben zu diesem Buch. Irgendwann muss doch der Aha-Effekt kommen!! Nichts. Keine einzige Erinnerung.
Dabei ist das Buch doch von Ulrike Schweikert. Seit der Reihe „Die Erben der Nacht“ bin ich ein riesiger Fan dieser Autorin. Mein erstes Buch von ihr scheint jedoch nicht so super gewesen zu sein, sonst wüsste ich ja wenigstens das noch. Inhaltlich kann man ja schon mal was vergessen, aber wie einem das Buch gefallen hat?! Zumindest eine Tendenz müsste doch noch da sein…
Der Großteil der Rezensionen ist so negativ ausgefallen, wie ich es selten gelesen habe! Am heftigsten fand ich die Einleitung einer Amazon-Rezension von A. K. Schroeder: „Hätte die Kindliche Kaiserin Ulrike Schweikert gerufen, so wäre ihr Reich wohl schon längst untergegangen.“
Vereinzelte Stimmen waren aber auch ziemlich begeistert. Was also soll ich nun denken?!?
Am besten akzeptiere ich diese Gedächtnislücke, es hat ja doch keinen Sinn…

Wenigstens inhaltlich möchte ich euch noch ein paar Details liefern (die ich in den anderen Rezensionen gefunden habe): Tahâma gehört zu dem Volk der Blauschöpfe, ein Volk, das aus der Musik lebt! Da das Nichts alles zu verschlingen droht, machte sich dieses Volk auf zu dem geheimnisvollen Land Nazagur, das nicht vom Befall des Nichts betroffen ist. Im Gegenteil, es breitet sich immer mehr aus. Das sie dort noch Schlimmeres erwartet, kann das Volk der Blauschöpfe nicht ahnen. Nun liegt es an Tahâma sie alle zu retten… Neben dem Jäger Céredas steht ihr noch der Erdgnom Wurzgluck zur Seite!

So schlecht hört sich das eigentlich gar nicht an, oder?! Aber wenn der Rest nicht stimmt… (Wenn ich doch nur wüsste, ob mir der Rest nicht doch ganz gut gefallen hat!!!)

Bisher habe ich noch über ein anderes Phantásien-Buch geschrieben: Wolfram Fleischhauer - Die Verschwörung der Engel. Hierunter findet ihr auch eine Einführung zu den Legenden von Phantásien!

Schnell einen anderer Eintrag hinterher, damit dieser Post nicht mehr ganz oben steht…

Donnerstag, 22. August 2013

Brinx/Kömmerling - Ein Paul zum Küssen

http://cover.allsize.lovelybooks.de.s3.amazonaws.com/ein_paul_zum_kuessen-9783522176132_xxl.jpg

(171 Seiten)

„Auf dieses Treffen hat Olli überhaupt keine Lust! Robert sieht aus wie ein Gorilla, ist Sozialarbeiter und, was das Schlimmste ist, er liebt ihre Mutter. Olli hat extra ihr ältestes T-Shirt angezogen mit einem Hot-Dog-Fleck drauf. Sie ist wild entschlossen, dass kein Lächeln, kein freundliches Wort über ihre Lippen kommt. Und sie hält auch gut durch - bis Roberts Sohn Paul auftaucht. Der hat die süßesten Sommersprossen und den kussigsten Mund...“

 Für’s Erste ist „Ein Paul zum Küssen“ das letzte Freche Mädchen – freche Bücher – Buch aus dem Jahr 2004/2005. Vereinzelt kommen zwar noch welche, aber nicht mehr in solchen Massen. Gott sei Dank, mir wird es schon langsam unangenehm immer nur zu schreiben, was ich so alles nicht weiß… Aber diese Bücher ähneln sich auch unheimlich! Wenn es dann auch nur ein einzelnes Buch zu den Hauptpersonen gibt, fällt es mir noch schwerer die Geschichten auseinanderzuhalten.

Zu dem Namen Paul fallen mir allerdings spontan drei verschiedene Dinge ein. Werbung, Geburtsanzeigen und ein Pony.

  1. Es kann sich doch bestimmt jeder an die „Du darfst“ - Werbung erinnern, in der eine Frau vor einem Spiegel steht und irgendetwas an sich auszusetzten hat. „Paul hat gesagt…“. Die Freundin sitzt daneben und schaut zu. Dann essen sie ein Brot mit „Du darfst“ – Aufschnitt und schon kommt die Frage: „Wer ist eigentlich Paul?“
Figurprobleme gelöst! Die Werbung war durch den „Wer ist eigentlich Paul?“-Spruch so einprägsam, dass sie mir heute noch sofort in den Sinn kommt, wenn ich den Namen Paul höre!
  1. Es ist noch gar nicht so lange her, da war Paul DER Name. Jeder wollte sein Kind so nennen und wenn man die Seite mit den Geburtsanzeigen aufgeschlagen hat, hat einen mindestens ein neugeborenener Paul angegrinst. Und auch in 2012 steht Paul an 3. Stelle der beliebtesten Vornamen. Nur Ben und Luca/Luka waren beliebter!
  2. Ich war immer ein ziemlich großer Bibi Blocksberg – Fan und hatte auch die ein oder anderen Bibi & Tina – Kassetten. In Nr. 11 der Reihe, „Papis Pony“, gewinnt Bibis Vater Bernhard ein Pony. Sehr zum Missfallen seiner Frau und seiner Tochter nennt er es Paul. Schnell wird daraus jedoch Paulchen -> Papis Pony Paulchen!

Wenn euch also das nächste Mal jemand fragt: „Wer ist eigentlich Paul?“ Könnte man antworten: „Einer von vielen Pauls ist Bibis Papis Pony Paulchen!“

Mittwoch, 21. August 2013

Michael Scott - Der schwarze Hexenmeister - Die Geheimnisse des Nicholas Flamel

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(423 Seiten)

Band 5 kann mit vielen Überraschungen aufwarten!
Vor allem das Ende wirft einem fast vom Hocker! Mich zumindest. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass damit jemand gerechnet hat!?

Also wirklich super dieser Teil! Hier entwirrt sich so langsam alles und er macht Vorfreude auf den letzten Band, auf das große Finale!!!

Da es sich um Jugendbücher handelt, hoffe ich einfach mal, dass es ein einigermaßen gutes Ende nehmen wird! Das ein richtig schönes Happy End zustande kommt, ist zwar nicht unmöglich, aber ich bezweifle es irgendwie… Dabei liebe ich Happy Ends doch über alles!!!

Der 6. Band ist nur leider immer noch ausgeliehen… Frist 5.9., na toll…
Andererseits habe ich eh noch so einige Bücher zu Hause liegen, die vielleicht zuerst gelesen werden sollten. Trotzdem. Der letzte Band!!
 
Genauere Infos gibt es unter Band 1 *KLICK*

Dienstag, 20. August 2013

Dunkel war`s, der Mond schien helle

http://www.kinderbuch-couch.de/public/images/buchcover/unzner-christa-dunkel-wars-der-mond-schien-helle.jpg
 
 
Dunkel war's, der Mond schien helle,
schneebedeckt die grüne Flur,
als ein Wagen blitzesschnelle
langsam um die Ecke fuhr.
 
Drinnen saßen stehend Leute,
schweigend ins Gespräch vertieft,
als ein totgeschoss'ner Hase
auf der Sandbank Schlittschuh lief.
 
Und auf einer grünen Bank,
die rot angestrichen war,
saß ein blondgelockter Jüngling
mit kohlrabenschwarzem Haar.
 
Neben ihm 'ne alte Schrulle,
zählte kaum erst sechzehn Jahr',
in der Hand 'ne Butterstulle,
die mit Schmalz bestrichen war.
 

Wie man sieht handelt es sich hierbei um ein Gedicht. Um genau zu sein um einen Teil eines Gedichts. Um noch genauer zu sein um einen Teil des Gedichte, so wie ich es kenne.
Sucht man im Internet nach diesem Gedicht findet man noch viele weitere, unterschiedlich dargestellte Strophen und auch die ersten gleichen nicht immer haargenau den oben aufgeführten.

In DIN A3 Größe wurde dieses Gedicht in ein Kinderbuch mit vielen Bildern umgewandelt. Und um genau so ein Buch soll es hier gehen!

Jedes Mal, wenn ich früher bei meiner Großtante zu Besuch war, haben wir uns zusammen dieses Buch angeguckt. Am Anfang hat sie es mir natürlich nur vorgelesen, dann kam recht schnell das Stadion, indem ich den Großteil des Gedichtes auswendig konnte und irgendwann konnte ich es dann selber lesen!
Komischerweise kann ich die ersten vier Strophen heute noch auswendig aufsagen, habe jedoch keinerlei Erinnerungen mehr an die Bilder in dem Buch. Das ist wirklich seltsam, wenn man bedenkt, wie viele Stunden ich insgesamt davor gehockt habe.
Bei jedem Besuch habe ich nur darauf gewartet, dass endlich das große verrückte Buch rausgeholt wird und wir es uns zusammen angucken! Denn verrückt war es wirklich!

Dass das Gedicht aus Gegensätzen besteht, sieht man wohl auf den ersten Blick. Ich glaube gerade deshalb mag ich es so gerne!
Als ich heute das Gedicht rausgesucht habe, ist mir aufgefallen, dass ich jahrelang die zweite Zeile der ersten Strophe ausgelassen habe. Sie kommt mir auch überhaupt nicht bekannt vor, so als hätte es sie nie gegeben. Merkwürdig, dass ich nie bemerkt habe, dass in meiner Version nur die erste Strophe aus drei Zeilen besteht, alle anderen aus vier… Wahrscheinlich konnte ich als Kind nichts mit dem Wort „Flur“ (landschaftlich gesehen) nichts anfangen und habe es deshalb ausgelassen!?
Es ist schon faszinierend, wenn man überlegt, wie leicht es einem als Kind gefallen ist etwas auswendig zu lernen! Egal ob Gedichte, Geburtstagsgrüße, oder auch ganze Texte! Wenn ich heute mal versuche etwas auswendig zu lernen (nicht, dass das noch häufig vorkommen würde), brauche ich ewig… Das fängt schon bei den Telefonnummern oder Geburtstagen neuer Freunde an. Früher hatte ich alles im Kopf, heute muss ich mir alles aufschreiben…

 

Sissi Flegel - Liebe, List und Andenzauber

http://images.booklooker.de/isbn/9783522175258/Flegel%2BLiebe-List-und-Andenzauber.jpg

(176 Seiten)
 
„Eine Reise in die Atacama-Wüste - genau das Richtige, um sich von der Sonne alle rosaroten Träume aus dem Kopf brennen zu lassen! Von ihrer großen Liebe Rory verlassen, hat Mimi allen Jungs abgeschworen. Sie will sich nie mehr verlieben! Warum muss nur ihr Reisebegleiter Carlos so verdammt gut aussehen und auch noch richtig sympathisch sein?“

Wie bereits in meinem Eintrag zu Liebe, Sand und Seidenschleier erwähnt, habe ich bei der Mimi – Reihe alles total durcheinander gelesen. Nach dem vierten folgt nun also der dritte Teil!
 
Das Buch hat mir wirklich super gut gefallen, vor allem steckte ich da gerade total in einem Freche Mädchen – freche Bücher – Fieber, da gab es wenige, die ich schlecht in Erinnerung behalten habe.


Was mich hier besonders begeistern kann, sind die Reiseziele von Mimi. Im vierten Band war sie in Marokko, dieses Mal reist sie nach Chile! Man könnte echt neidisch werden! Aber was nicht ist, kann ja noch werden! Ich habe ja noch genügend Zeit um die eine oder andere Abenteuerreise mitzuerleben! (Nur bitte nicht zu abenteuerlich, wenn es geht…
Viel gibt es hierzu eigentlich nicht zu sagen -> Freche Mädchen – freche Bücher eben. Der Titel sagt eigentlich schon genug ;-)

Michael Scott - Der unheimliche Geisterrufer - Die Geheimnisse des Nicholas Flamel

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(440 Seiten)

Auch der vierte Band der Reihe konnte mich von sich überzeugen!

In der Zwischenzeit sind die meisten Hauptpersonen in alle möglichen Himmelsrichtungen verteilt, sodass der Autor immer wieder zwischen den einzelnen Gruppen hin- und herspringt. (Das war zwar vorher auch schon so, aber in diesem Band gibt es schon besonders viele Möglichkeiten zu Springen!). Oft enden die Kapitel mit einem Gespräch, oder Gedanken über eine Person, mit der das nächste Kapitel dann beginnt. Ein schöner Übergang.

Was mich dann doch etwas gestört hat: Man weiß jetzt gar nicht mehr, wem man trauen kann und wem nicht. Die einzigen beiden, die scheinbar aufrichtig und zugleich nett dargestellt werden sind meiner Meinung nach nur Sophie und Johanna von Orléans. Bei allen bin ich mir einfach nicht sicher, was ich von denen halten soll.
Und dann ein ganz großes Minus: Josh! Was soll das bitte. Das sein Handeln in die eine oder andere Richtung geht, damit die Geschichte voran kommt, bitte, von mir aus. Aber wird er dabei auch noch so unsympathisch dargestellt?!? Wenn man es genau nimmt nervt in jedem Band ein bisschen, mal mehr, mal weniger, aber jetzt?!? Ich habe bisher wirklich versucht Michael Scott zu verstehen, in der Art und Weise, wie er Josh dargestellt hat. Ein bisschen kann man so ein Verhalten ja vielleicht als notwendig für die Handlung entschuldigen, aber irgendwann ist auch Schluss…

Was mich wiederrum sehr gefreut hat, war das Auftauchen des „Gottes“ Quetzalcoatl (bzw. „leuchtende Schwanzfederschlange“)! Das mag jetzt nicht für jeden verständlich sein, aber ich habe da schon meine Gründe J

Nur so viel: Er tauchte auch in dem Buch „Gott im Unglück“ von A. Lee Martinez auf! (Vielleicht komme ich ja irgendwann mal dazu über dieses Buch zu schreiben?!)

Alles in allem eine schöne, wenn auch nicht perfekte Fortsetzung!

Montag, 19. August 2013

Bücherei-Ansturm

In den jeweiligen Wochen vor bzw. nach meinem Urlaub überkommt es mich immer und ich muss sofort in die Bücherei! Dieses Mal waren es gleich drei Büchereien! Normalerweise stelle ich meine ausgeliehenen Bücher hier ja nicht extra vor, doch in diesem Fall muss ich einfach eine Ausnahmen machen. Das Bild der vielen Bücher auf dem Tisch hat mich einfach überwältigt!
 
 
 
Da hätte wir zunächst einmal Band 4 und 5 der Reihe „Die Geheimnisse des Nicholas Flamel“. „Der unheimliche Geisterrufer“ und „Der schwarze Hexenmeister“ habe ich in der Zwischenzeit aber bereits ausgelesen (Beiträge folgen noch). Jetzt warte ich nur noch darauf, dass ich den 6. und letzten Band in die Hand bekomme! Bisher war er nur leider immer ausgeliehen. Dabei würde ich doch soo gerne direkt wissen wie es weitergeht, hört Band 5 doch mittendrin auf!
 
In derselben Bücherei konnte ich natürlich auch nicht Band 5 der „Chroniken der Unterwelt“ („City of Lost Souls“) stehen lassen! Wo er doch gerade mal nicht ausgeliehen war!
 
Die nächste Bücherei hat mich in eine sehr sehr schwierige Lage gebracht! Seit ich das letzte Mal da war, sind so viele neue Fantasy-Bücher hinzugekommen! Wie soll man sich denn da entscheiden??? Letztendlich habe ich mich zusammenreißen können und habe nur 4 Bücher ausgeliehen.
 
Zum einen natürlich „Die Flammende“ und „Die Königliche“! Das musste sein, da ich ja gerade erst den ersten Band dazu, „Die Beschenkte“, ausgelesen hatte! „Die Flammende“ fange ich heute an und bin davon überzeugt, dass ich begeistert sein werde (wobei das immer gefährlich ist…)!
 
Mit „Der Ring des Salomo“ kann ich eine weitere Reihe beenden. Nach der eigentlichen Bartimäus-Trilogie erschien dieser Band ein paar Jahre später als Vorgeschichte. Wenn dieser Band nur halb so gut ist, wie die anderen drei, erwartet mich ein großes Lesevergnügen!
 
Ich konnte nicht wiederstehen und musste auch etwas ganz neues mitnehmen. Meine Wahl fiel auf "Unsterblich - Tor der Dämmerung". Ich bin gespannt, was mich erwartet!
 
In der letzten Bücherei habe ich nur ein einziges Buch ausgeliehen. “Mein Leben als Suchmaschine“ von Horst Evers wollte ich schon längst gelesen haben, da mich doch die anderen Horst Evers - Bücher so begeistern konnten!
Die satirischen Kurzgeschichten habe ich schon so gut wie durch. Sie waren zwar eigentlich als Klogeschichten gedacht, aber bevor ich das Buch überhaupt auf die Toilette bringen konnte, hatte ich schon den Großteil der Geschichten auf der Couch gelesen.
 

Bianka Minte-König - Schulhof-Flirt und Laufstegträume

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(206 Seiten)
 
„Kiki kann es nicht fassen: Mona, die Neue in der Klasse, wickelt in kürzester Zeit sämtliche Jungs um den Finger. Um Mona bei Meik, dem ultimativ coolsten Jungen der Schule, auszustechen, bewirbt sich Kiki als Model bei einer Modenschau. Als plötzlich auch Mona beim Casting auftaucht, ist Stress vorprogrammiert.“
 
Ich fass es einfach nicht… Schon wieder die offensichtlich falsche Reihenfolge… Und das, wo ich beide Bücher zu Hause hatte (gehe ich jetzt zumindest mal von aus, da ich sie ja auch direkt nacheinander gelesen habe). Kann mir mal einer sagen, was damals in meinem Kopf vorging?
 
Naja. Jedenfalls kann ich mich an dieses Kiki – Buch leider genauso wenig erinnern, wie an „Knutschverbot und Herzensdiebe“.
 
Belassen wir es lieber dabei…

Bianka Minte-König - Knutschverbot und Herzensdiebe

http://images.booklooker.de/isbn/9783522175722/Minte-K%25F6nig%2BKnutschverbot-Herzensdiebe.jpg

(208 Seiten)
 
Kiki will ihre Erzrivalin Mona endlich in festen Händen wissen. Dann muss sie nicht länger um ihren Freund Meik fürchten. Denn der versteht sie viel zu gut mit Mona, findet Kiki. Also legt sie einen Köder aus und schickt dem supersüßen Schulsprecher Bastian eine anonyme Mail. Und der Fisch beißt tatsächlich an...
 
Tja.
Ich befürchte ich mal wieder völlig ahnungslos… Das Bild sagt mir zwar was und der Name Kiki als Hauptperson auch, aber das war’s auch. Nicht mal die Leseprobe auf der Freche Mädchen – freche Bücher – Seite rüttelt irgendwelche Erinnerungen in mir wach.
Vielleicht liegt es an dem Namen: Kiki. Es tut mir ja leid, aber den mag ich wirklich gar nicht. So wenig, dass ich deshalb gleich alles, was damit im Zusammenhang steht, vergessen habe?
Hmm…
Kann aber auch sein, dass ich zu der Zeit einfach zu viele ähnliche Bücher gelesen habe. Da vergisst man schon mal was.
 
Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als auf meinen Haupteintrag zu den Freche Mädchen – freche Bücher – Büchern zu verweisen! *KLICK*

Freitag, 16. August 2013

Bianka Minte-König - SMS aus dem Jenseits

http://img.tauschothek.de/formidable/CIMG1918.jpg

220 Seiten

 

„Eigentlich ist Conny nur für ihr Biologie-Projekt auf den Friedhof gegangen. Doch statt Tiere und Pflanzen zu beobachten, wird sie von etwas ganz anderem magisch angezogen. Der Grabstein mit dem Bildnis einer jungen Frau lässt sie nicht mehr los. "Meiner einzigen Liebe. Wilhelm" lautet die Inschrift. Wer war dieser Wilhelm und wer die Frau, die er so liebte? Conny versucht mit allen Mitteln das Geheimnis des Grabes zu lüften. Dabei erhält sie immer wieder rätselhafte Handy-Nachrichten - Warnungen aus dem Jenseits?“


Auch wenn dieses Buch so aussieht, wie eins der Freche Mädchen – freche Bücher – Bücher und auch die Autorin eigentlich für diese Reihe bekannt ist, handelt es sich hier um die Reihe “Liebe ? Geheimnisse”! Letztendlich kann man diese beiden Reihen wohl in einem Atemzug nennen, da sie nur einen Unterschied haben: Zu dem ganzen Liebeschaos der Freche Mädchen – freche Bücher – Bücher kommt hier noch ein bisschen Mystik dazu und es wird etwas unheimlich!

Allerdings habe ich aus dieser Reihe auch nur dieses eine Buch gelesen. Sollte ich mich also irren und die Unterschiede sind deutlich größer als ich bisher angenommen habe, bitte ich mich darauf hinzuweisen.
Da ich an sich nicht so für gruselige Geschichten bin, hätte ich wohl nie eines dieser Bücher gelesen, wenn mir meine Nachbarin nicht „SMS aus dem Jenseits“ empfohlen und ausgeliehen hätte.


Nun ja. Wie man sieht habe ich danach keines mehr davon gelesen. Und ihr dürft jetzt ruhig lachen, aber mir war es zu unheimlich (vielleicht habe ich einfach zu viel Fantasie…). Zwar habe ich in der Zwischenzeit einige Bücher gelesen, die wesentlich gruseliger waren, doch ist das da irgendwie etwas anderes. In diesem besonderen Fall komme ich nicht drumherum, einen Vergleich zu den Freche Mädchen – freche Bücher – Büchern anzustellen; und dann lese ich eben lieber letztere.

An sich hat mir das Buch eigentlich gar nicht schlecht gefallen. Es war genauso flüssig zu lesen, wie alle anderen Bücher von Bianka Minte-König, hatte ihren typischen Witz und war zudem auch super spannend (fand ich zumindest). Wenn nur das Gegrusel nicht gewesen wäre…

 

Cornelia Funke - Kein Keks für Kobolde

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224 Seiten

 

Die kleinen Kobolde Neunauge, Feuerkopf und Siebenpunkt sind hungrig, denn der Winter ist früher gekommen als erwartet. Am liebsten würden sie sich ja von Ravioli, Äpfeln und Keksen ernähren, aber damit sieht es schlecht aus. An Vorräte haben sie nämlich nicht gedacht. So müssen sie sich in Abenteuer stürzen, um nicht zu verhungern. Als sie sich dann aber mit dem »weißen Kobold« anlegen, wird die Lage richtig brenzlig.


Kommen wir zu einem meiner absoluten Lieblingsbücher! Cornelia Funke hat sich hier mal wieder selbst übertroffen!


Leider kann ich mich nicht mehr genau dran erinnern, wann und wo ich das Buch gelesen habe. Doch sobald ich daran denke, habe ich ein Bild von einem prasselndem Kaminfeuer vor Augen und mich selbst sehe ich eingemummelt in einer Decke auf der Couch liegen. Neben mir eine Tasse dampfenden Tee (Zimt-Pflaume) und an meinen Füßen liegt unser Kater und schnurrt behaglich. Ein Bild voller Wohlbefinden und Zufriedenheit!


Ich möchte damit beginnen euch die drei kleinen Hauptdarsteller kurz vorzustellen:


Neunauge, das braune Koboldmädchen ist die schlauste unter ihnen. Mutig und mit schneller Auffassungsgabe kann sie so manche Situation entschärfen.
Der schwarze Feuerkopf hingegen handelt impulsiv und draufgängerisch. Er nimmt die Rolle des coolen Anführerkoboldes ein, als ihr Abenteuer beginnt. Woher er seinen Namen hat, liegt wohl auf der Hand ;-)
Als letztes wäre da noch der ockerfarbene etwas pummelige Siebenpunkt. Von Natur aus eher gemütlich als abenteuerlustig, ist die Vorstellung sein behagliches und sicheres zu Hause zu verlassen für ihn am beklagenswertesten. Er ist der Kobold, der mir am meisten ans Herz gewachsen ist, auch wenn sie alle drei herzallerliebst sind!
Hier ein Auszug aus Kapitel 2 (in dem von leeren Bäuchen die Rede ist und Feuerkopf einen unmöglichen Vorschlag macht), der Siebenpunkt von seiner Schokoladenseite zeigt:


»Der hat Schokolade da drin«, sagte Feuerkopf.
Siebenpunkt ließ seine trockenen Erdnüsse sinken.
»Schokolade!«, flüsterte er.
»Ja«, Feuerkopf nickte, »und tütenweise diese gelben und roten und grünen Dinger.«
»Gummibären!«, flüsterte Siebenpunkt andächtig.


Die drei wohnen im Wald, am Rande eines Campingplatzes, der jedoch jetzt, am Ende der Herbstzeit kaum noch besucht ist. Dieser Tatsache verdanken sie das Dilemma indem sie sind: Wo sollen sie nur genügend Vorräte für den Winter herbekommen, wenn keine Besucher mehr da sind, die unweigerlich Essensreste und andere nützliche Dinge hinterlassen?!? Und sollen sie wirklich das große Risiko eingehen bei dem Platzverwalter einzubrechen, wo sie Hund, Katze und Flinte erwarten könnten?


Ganz unabhängig vom Inhalt, kann schon alleine die Aufmachung von sich überzeugen! Das Cover gibt einen Vorgeschmack auf die wunderschönen, farbigen Illustrationen, die immer mal wieder die Seiten schmücken. Ach ja! Kinderbücher sind schon was Schönes!
Auch die einzelnen Kapitelüberschriften sind etwas Besonderes! Sie stellen eine kurze Zusammenfassung von dem jeweiligen Kapitel dar (als Beispiel ist die Überschrift von Kapitel 2 oben mit aufgeführt).
Ich liebe einfach alles an diesem Buch!!!

Übrigens kann ich auch das Hörbuch dazu, gesprochen von Rainer Strecker, nur empfehlen!
Zu der Fernsehserie hingegen kann ich nichts sagen, da ich sie noch nie gesehen habe (und wahrscheinlich auch nie gucken werde). Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass die drei Kobolde dort meinen Vorstellungen entsprechen.


Abschließend noch ein paar Worte zum Thema Kinderbuch.
Für viele von euch kommt dieses Buch vielleicht schon deshalb nicht in Frage, weil es sich um ein Kinderbuch handelt. Ich hoffe ein paar von euch mit meinem Eintrag davon überzeugen zu können, dass es durchaus für jedes Alter geeignet ist. Es ist einfach ein schönes Buch! Spannend und witzig zugleich erschafft Cornelia Funke eine Atmosphäre, aus der man am liebsten gar nicht auftauchen möchte!
Es wird wirklich mal wieder Zeit, dass ich selbst darin eintauche!!! Vielleicht im nächsten Winter, eingemummelt in eine Decke, eine Tasse Zimt-Pflaume Tee neben mir und im Kamin knistert ein Feuer vor sich hin!