Samstag, 31. August 2013

Nicky Singer - Norbert Nobody oder Das Versprechen

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(248 Seiten)

„Robert ist nicht gerade das, was man einen Draufgänger nennt. In der Schule wird er sogar Norbert der Niemand, der Feigling, der Verlierer genannt. Umso erstaunter ist er, als sich die alte Edith Sorrell ausgerechnet für ihn entscheidet. Und dann nötigt sie ihm auch noch das Versprechen ab, nach Chance House zu gehen.
Robert hat das Gefühl, mal wieder überrumpelt worden zu sein. Trotzdem macht er das Haus ausfindig. Denn Edith hat ihn wissen lassen, dass er dort etwas finden werde. Etwas Großes und Kraftvolles. Und dass er ein Junge sei, der fliegen kann. Einer, der alles Wirklichkeit werden lassen kann, wenn er es nur will.
Doch was hat Robert mit Ediths Vergangenheit zu tun? Was ist vor 30 Jahren in Chance House passiert? Und kann ein Federmantel Leben retten? Auf der Suche nach der Wahrheit, lernt Robert, was es heißt zu fliegen.“


Als ich mir dieses Buch ausgesucht habe, hat das wunderschöne Cover bestimmt den Ausschlag gegeben. Das fliegende Haus umgeben von Federn, auf einer davon ein Junge! Wenn das nicht nach einer fantastischen Geschichte aussieht?!
Leider wird man ein bisschen in die Irre geleitet, da das Buch zwar auch fantastische Aspekte beinhaltet, doch größtenteils von einer schwermütig Stimmung beherrscht wird.


Im Nachhinein sagt mir der deutsche Titel überhaupt nicht mehr zu. Sein Originaltitel "Feather Boy" hingegen, spricht mich schon eher an.
Aber gut, letztendlich, war es ein ganz nettes Buch, das für kurzweilige Unterhaltung gesorgt hat, das ich jedoch nicht noch einmal lesen würde.


Robert ahnt nicht, dass die Teilnahme an einem Schulprojekt sein Leben verändern wird!
Die Schüler besuchen ein Altenheim und werden dort alten Leuten als Gesprächspartner zugeordnet. Zusammen mit seinem Schulfeind Jonathan Niker lernt er so die alte Dame Edith Sorrell kennen. Sie umgibt ein Geheimnis, dem Robert nach und nach (mit ihrer Hilfe) auf die Schliche kommt. Dafür muss er jedoch seine Ängste überwinden und es mit der unheimlichen Geschichte von Chance House aufnehmen. Zu seinem großen Entsetzen weicht ihm Jonathan Niker dabei nicht von der Seite…


Die Geschichte windet sich um ein altes indianisches Märchen über einen Feuervogelmantel. Der Anfang dieses Märchens wird zu Beginn erzählt, das Ende wird zunächst jedoch offen gelassen. Im Verlauf der Geschichte werden verschiedene Fortsetzungen dieses Märchens in die Handlung eingebaut, sodass der Feuervogelmantel für Robert als Federmantel immer realer wird und nach und nach den Mittelpunkt seiner Handlungen bildet. Alles dreht sich nur noch um Federn und diesen Mantel…


Die traurige Geschichte von Edith Sorrell verleiht dem ganzen einen melancholischen Beigeschmack, der meiner Meinung nach das Geschehen zu oft überdeckt. Zwar soll es in dem Buch auch darum gehen sich mit dem Sterben und seinen eigenen Ängsten auseinander zusetzten, doch war es mir manchmal einfach zu viel des Guten (bzw. des Düsteren). Wenn ich gewusst hätte, dass das Buch einen solchen psychologischen und ernsten Hintergrund hat… In meinem BücherBuch würde es dann bestimmt nicht stehen… In dem Alter hat mich so was eigentlich herzlich wenig interessiert.
Fakt ist, dass man nachdenklich aus der Geschichte auftaucht und vor allem für Jugendliche, deren soziale Stellung, aus dem ein oder anderen Grund, nicht ganz so einfach ist, ein Ansporn etwas an ihrer Situation zu ändern.


Wie gesagt, ganz nett, aber etwas zu melancholisch.

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