Meine lieben Leserinnen und Leser!
Ich wünsche euch und euren Familien ein frohes und vorallem besinnliches Weihnachtsfest!
Auf dass uns allen der Festtagsstress, von dem so oft die Rede ist, erspart bleibt und man sich einfach nur an dem Zusammensein erfreut!
Lasst euch schön beschenken und habt Freude am verschenken! Vielleicht ist ja auch (egal in welche Richtung) das ein oder andere Buch dabei?!
Alles Liebe wünscht euch
eure Swantje
Dienstag, 24. Dezember 2013
Donnerstag, 19. Dezember 2013
Christoph Marzi - Grimm
(556 Seite)
"Vergiss nie die Macht der Worte…
Es waren einmal zwei Schwestern, die lauschten allabendlich den Worten ihres Vaters: »Mädchen, weicht vom Wege nicht!« Doch die Jahre vergingen, die eine Schwester starb und die andere vergaß Rotkäppchen. Bis sich das Märchen an einem stürmischen Herbsttag mit aller Macht bei der siebzehnjährigen Vesper Gold zurückmeldet.
Plötzlich geschehen seltsame Dinge in Hamburg: Ein Wolf streift durch die Stadt, Kinder fallen in einen rätselhaften Tiefschlaf. Und Vesper allein hält den Schlüssel zu einem düsteren Geheimnis in Händen, das bis zu den Brüdern Grimm zurückreicht."
Endlich! Endlich hat es Christopf Marzi geschafft an seine grandiose Trilogie "Die Uralte Metropole" anzuschließen. Zumindest annähernd.
Nachdem ich "Lycidas", "Lilith" und "Lumen" verschlungen hatte, war ich fest davon überzeugt einen neuen Autor zu meiner Lieblingsautoren-Liste hinzufügen zu können! Doch leider haben mich die meisten der später gelesenen Bücher des Autors nicht von sich überzeugen können (oder sogar enttäuscht!).
»Mädchen, weicht vom Wege nicht!« Diese Worte hätte er sich vielleicht mehr zu Herzen nehmen sollen, denn sein zuerst eingeschlagener Weg schien mir definitiv der richtige zu sein!
Doch mit "Grimm" ist es ihm endlich gelungen, diesen Weg wiederzufinden. Wenn auch noch nicht ganz. Das hohe Niveau der "Uralte Metropole"-Trilogie hat er meiner Meinung nach leider auch hier nicht erreicht.
Vesper Gold gehört nicht unbedingt zu den sympathischsten Hauptdarstellerinnen, die mir bisher so über den Weg gelaufensind. Sie wirkt störrisch, verschlossen und ja - nicht gerade besonders nett. Doch findet man bald heraus, woher dieses widerspenstige Verhalten kommt. Nach und nach öffnet sie sich dem Leser und man kann nachvollziehen, das auf diese Art versucht ihre Trauer zu bewältigen. Besonders die Treffen mit der kleinen Greta, der Tochter einer Arbeitskollegin, lassen Vespers wahren Kern erkennen.
Zu Beginn war mir von daher noch nicht ganz klar, was ich einem Buch mit einer doch sehr kühlen Protagonistin halten soll. Auf die Frage meiner Mutter "Und, wie ist es bis jetzt so?", konnte ich leider ziemlich lange nur antworten: "Ich weiß es noch nicht".
Doch dann, ganz plötzlich beginnt die Spannung jedweilige Frage nach dem Charakter von Vesper in den Hintergrund zu stellen. Ich war von jetzt auf gleich so gefesselt, dass ich gar nicht gemerkt habe, wie sehr sich meine Finger in die Couch gekrallt haben. Das war der Moment, in dem die Märchenfiguren lebendig wurden...
Ich liebe Märchen über alles und doch habe ich mir bisher nie nähere Gedanken zu den Bösewichten aus der Geschichte gemacht. Doch was wäre, wenn plötzlich der böse Wolf vor dir steht? Schemenhaft und doch so tödlich, wie es auch ein echter Wolf wäre. Was wäre, wenn sich die Zwerge aus den Märchen nicht als freundliche kleine Männer, sondern als den Krieg fördernde Tötungsmaschinen erweisen würden? Was wäre, wenn der Rattenfänger aus Hameln, der Spielmann, tatsächlich die Kinder entführt?
Die Welt weiß nicht wie ihr geschieht und wem oder was sie da plötzlich gegenübersteht. Nur Vesper scheinen sich die Auswirkungen des Erscheinens der Märchenfiguren zu offenbaren. Vesper und noch jemandem, der eine ähnliche Vergangenheit hinter sich hat: Leander. Gemeinsam versuchen sie zu unterscheiden, wer gut und wer böse ist und zu welcher Seite sie eigentlich selbst gehören!
Die spannende Geschichte wird mit kurzen Märchen, Märchenzitaten und Songtexten hinterlegt. Wenn ihr mich fragt ist letzteres jedoch oft fehl am Platz. Auch an anderen Stellen habe ich mich, wenn der Spannungsbogen mich nicht zu sehr gefangen hielt, gefragt, ob dies oder das jetzt wirklich sein muss. Doch will ich nicht zu sehr meckern. Es waren meistens nur Kleinigkeiten, die mich irritiert haben.
Nachdem die Spannung ziemlich lange aufrecht erhalten wurde merkte man jedoch recht schnell, das dies nicht bis zum Ende andauern würde. Ich begann mir immer öfter die Frage zu stellen, wie Christopf Marzi auf den wenigen verbleibenden Seiten das Buch vernünftig beenden wollte. Tja, leider leider muss ich nun sagen, dass meine Befürchtung war wurde und das Ende nicht nur viel zu abrupt kam, sondern auch extrem blass (im Vergleich zu dem Rest des Buches) dargestellt wurde. Ich war um ehrlich zu sein ziemlich frustriert, als ich das Buch ausgelesen hatte. SO ein Ende hatte es nicht verdient.
Wie lässt sich nun also meine Meinung zu dem Buch zusammenfassen: Undefinierbare Vorspeise; ein überraschend positives Hauptgericht mit nur wenig überflüssigen Beilagen; ein fades, enttäuschendes Dessert.
Samstag, 14. Dezember 2013
[TAG] 100 Fragen, die dich niemand fragt! Teil 8
71. Kannst du deine Zunge rollen?
Ja, aber ich tue es nicht gerne, fühlt sich eklig an.
72. Hast du jemals einen Buchstabierwettbewerb gewonnen?
Da ich noch nie an einem teilgenommen habe, habe ich auch noch nie
gewonnen. Hätte ich das jemals getan, wäre ein Platz unter den Top drei
bestimmt meiner gewesen! ;-)
73. Hast du jemals vor Freude geweint?
Ja. Ich bin ziemlich nah am Wasser gebaut und heule aus jedem Anlass.
74. Besitzt du irgendwelche aufgenommenen Alben?
Nein.
75. Hast du einen Aufnahmegerät?
Nein. Wieso eigentlich nicht?
76. Rauchst du regelmäßig?
Ich habe noch nicht ein einziges Mal in meinem Leben geraucht.
77. Warst du jemals verliebt?
Ich kann von mir behaupten es jetzt gerade zu sein!!!
78. Wen würdest du gerne mal auf einem Konzert sehen?
Katzenjammer!
79. Auf welchem Konzert warst du zuletzt?
No Angels (siehe Punkt 63. ;-)
80. Heißen oder kalten Tee?
Das ist egal. Ich vergesse so oft, dass ich mir Tee gemacht habe, dass er schon alleine deshalb öfters mal kalt ist.
Donnerstag, 12. Dezember 2013
Eva Ibbotson - Das Geheimnis der sprechenden Tiere
(221 Seiten)
"Ibbotson at her best: ein Geisterkabinett der Extraklasse! Was tun, wenn die Schutzgeist-Kröte den Dienst verweigert? Hexe Hilda erlaubt Ivo, einem Jungen aus dem Waisenhaus, sie als Schutzgeist zum alljährlichen großen Zauberwesen-Wettkampf zu begleiten. Doch die Aufgabe dieses Jahres scheint fast unmöglich: Prinzessin Mirella soll aus den Händen eines fürchterlichen Ogers befreit werden. Aber Mirella ist freiwillig beim Oger und möchte dort bleiben ... Trolle, Oger, Hexen, Zauberer - hier spukt's nach Herzenslust!"
Ich habe mich ja schon mehrfach als großer Ibbotson-Fan zu erkennen gegeben! Auch dieses Mal wurden meine Erwartungen nicht enttäuscht! Locker-flockig und mit Überraschungen auf jeder neuen Seite! Liebevoll werden die bizarren (und natürlich auch die normalen) Personen an einen herangeführt, so dass man sie beinahe berühren kann. Egal ob Oger, Hexe oder Waisenkind - in jedem findet man einen neuen Freund, den man ein kurzes Stück seines Weges begleiten darf!
"Die meisten Leute haben gerne trockene Füße." Mit diesem aussagekräftigen Satz beginnt die Geschichte. "Wie wahr!" ist wohl das erste was einem dazu einfällt. Doch schon gleich wird man einer Person vorgestellt, die es so gar nicht leiden kann, wenn ihre Füße trocken sind: Hexe Hilda. Kein Wunder übrigens, wenn man bedenkt, dass sie 78 Jahre ihres Lebens in einem feuchten Dribble gewohnt hat, wo nasse Füße an der Tagesordnung waren! Andererseits hätte man auch meinen können, sie wäre nach 78 Jahren ganz froh endlich mal ohne ein "Schwapp" aufzutreten. Aber gut, jeder hat so seine Eigenheiten! Solange es nur nasse Füße sind!
(Es soll ja auch Menschen geben, die sich nichts sehnlicher wünschen als dem menschlichen Dasein zu entrinnen und in ein Tier verwandelt zu werden.)
Ivo hingegen hat ein ganz anderes Problem. Er hat nichts gegen seine trockenen Füße einzuwenden, nur gegen die gähnende Langeweile, die ihn Tag für Tag im Waisenhaus erwartet. Wenn man jede Stunde seines Lebens vorraussehen kann, weil sie genauso abläuft, wie dieselbe Stunde eine Woche zuvor, dann kann man schon von einem tragischen Schicksal sprechen. Umso begeisterter ist Ivo, als sich die Hexe Hilde mit ihm anfreundet. Zwar gibt sie sich nicht sofort als Hexe zu erkennen, doch ist sie zweifellos die interessanteste Person, der Ivo je in seinem Leben begegnet ist! Seine Freude steigert sich ins unermessliche, als die Hexe zustimmt ihn als vorübergehenden Schutzgeist zu arrangieren!**
Zu Ivos Glück entwickelt sich die Geschichte so, dass das Wort "vorübergehend" etwas in die Länge gezogen wird! Und was ist schon ein Kampf gegen einen blutrünstigen, menschenfressenden Oger, wenn die Langeweile des Waisenhauses auf einen wartet?!
Also kann die Reise beginnen. Wie es sich für eine gute Geschichte gehört, werden ihnen drei Hilfsmittel mit auf den Weg gegeben:
Als erstes war da natürlich ein Beutel voll schwarzer Bohnen. Bohnen riechen ja quasi schon nach Zauberei.
Die zweite Gabe war eine Ketchupflasche, die mit einer gelblichen Flüssigkeit gefüllt war.
"Fußwasser", sagte die erste Norne.
"Wasser, in dem Füße gewaschen wurden", erklärte die zweite Norne.
"Füße von Helden", sagte die dritte Norne.
(S. 42)
Und da wäre da natürlich noch ein rostiges Schwert!
Was genau es mit den drei Gaben auf sich hat, will ich hier jedoch nicht verraten! Auch die sprechenden Tiere sollen hier unerwähnt bleiben. Man muss dem Buch ja auch noch ein paar seiner Geheimnisse lassen!
Mir bleibt also nur noch eine letzte Empfehlung, eine Empfehlung für dieses wundervolle Buch und auch für alle anderen Ibbotson-Kinderbücher! Macht euch selbst eine Freude und lasst euch auf dieses Abenteuer ein!
** Da es sich bei dem Waisenhaus um ein für Romane typisches Waisenhaus handelt, ist es kaum verwunderlich, dass es keinen groß stört, als Ivo verschwindet! Ein Kind weniger, das versorgt werden muss...
Mittwoch, 11. Dezember 2013
Terry Pratchett - Alles Sense!
(286 Seiten)
"Das hätte einfach nicht passieren dürfen: Tod, dem Sensenmann der Scheibenwelt, ein Stundenglas in die Hand zu drücken und ihn ungefragt in den Ruhestand zu schicken, ist wirklich ein starkes Stück. Der Schnitter jedenfalls ist tödlich beleidigt und macht sich vom Totenacker. Bleibt den Verschiedenen vorerst nichts anderes übrig, als der Untoten-Selbsthilfegruppe beizutreten – Himmel oder Hölle, das Leben ist ein Jammertal, wenn nicht einmal mehr ordentlich gestorben werden kann"
Nach "Gevatter Tod" der zweite Teil aus der TOD-Reihe! "Alles Sense!" konnte mich sogar noch mehr von sich bzw. der wichtigen Rolle des Tods auf der Scheibenwelt überzeugen überzeugen.
Was geschieht, wenn der Tod seine Arbeit nieder legt? Klar, das Leben staut sich an!
Doch sind es nicht nur die uns als Lebewesen bekannten Wesen, denen der Weg ins Jenseits verwehrt wird. Nein! Jedes Ding auf der Scheibenwelt hat sein Verfallsdatum und muss nun sehen wohin mit sich. Egal ob Obst, Gemüse, Pflanzen, Flüche oder gar ganze Anzüge (nebst Zweithose). In diesen Tagen muss man mit allem rechnen!
Kein Wunder also, dass in Ankh-Morpor alles drunter und drüber geht. Also noch mehr als sonst. Hinzu kommt, dass keiner weiß, wer eigentlich Schuld an dem ganzen Theater ist. Die Zauberer beschuldigen die Priester, die Priester die Alchemisten, die Alchemisten die Zauberer und andersherum!
Hier ein kurzer Auszug aus der "Rechtfertigung" des Hohepriesters:
"Bei den Göttern ist derzeit alles ruhig", erwiderte der Hohepriester. Seine Augen trübten sich, als er eine innere Liste verlas. "Hyperopie, Göttin der Schuhe, hält Sandelfon, Gott der Flure, für den seit langer Zeit vermissten Zwillingsbruder von Gruni, Gott des unreifen Obstes. Wer hat die Ziege in das Bett des Krokodilgottes Offler gelegt? Schließt Offler ein Bündnis mit dem Siebenhändigen Sek? Unterdessen trifft Hoki der Schelm Vorbereitungen für neue Streiche und..."
(S. 79)
Wie man sieht: Alles ruhig ;-)
Schnell steht fest, dass dieses Mal tatsächlich keinen die Schuld trifft. Jeder versucht also weiter für sich eine Lösung für das Problem zu finden.
Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Zauberer geworfen, allen voran auf Windle Poons. Dieser nämlich ist vom Schicksal nicht verschont geblieben und wackelt nunmehr als Zombie über die Scheibenwelt.
Einem Teil der Zauberer scheint die ungewohnte körperliche Betätigung jedoch recht gut zu tun (so ein Kampf gegen lebende Komposthaufen strengt an!) und sie blühen förmlich auf! Ihr Übermut macht sich unter anderem folgendermaßen Luft:
"Yo!" donnerte Ridcully, als sich die Menge der Zuschauer vor ihnen teilte.
"Darf ich ebenfalls >Yo< sagen?" fragte der Dekan zaghaft.
"Na schön. Einmal. Alle können einmal >Yo< sagen, wenn sie möchten."
"Yo!"
"Yo!" wiederholte Reg Schuh.
"Ugh!"
"Yo!" meinte Windle Poons.
"Yo!" grollte der Schleppel.
(S. 250)
Währenddessen beschließt Tod endlich einmal das richtige Leben kennen zu lernen (wenn er schon sterben muss, dann nicht, ohne vorher gelebt zu haben...). Da er die Sense jedoch nicht ganz niederlegen will, bewirbt er sich als Aushilfskraft auf dem Hof der alten Frau Flinkwert, wo er erstaunliches Geschick beim Einholen der Ernte erweist! Doch auch Frau Flinkwert selbst weiß sich zu helfen, wenn es denn sein muss..
Frau Flinkwert hastete an ihm vorbei, den Rücken krumm unter der schweren Last des Kornes. *
* Die Fähigkeit alter, dürrer Frauen, schwere Lasten zu tragen, ist phänomenal. Bei Untersuchungen hat sich herausgestellt: Ameisen können das Hundertfache ihres eigenen Gewichtes tragen, aber in Hinsicht auf mindestens achtzig alte spanische Großmütter gibt es keine Beschränkung ihrer Belastungsfähigkeit.
(S. 202)
Sein Leben als Bill Tür könnte Tod also ganz gut gefallen, würde nicht immer mehr Sand von der oberen Hälfte seiner Sanduhr in die untere laufen...
So feilt er an also nach und nach an einem Plan um dem Tod ein Schnippchen zu schlagen!
Potzblitz! Was für ein Lesespaß!!!! (habe ich doch gerade erst gelernt, dass vierfach Ausrufezeichen unmöglich zu ignorieren sind und eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf den Leser haben:-))
Zwischendurch sorgt natürlich noch die ein oder andere interessante Fußnote für eine gute Unterhaltung am Rande! Mit einer solchen möchte ich den Beitrag nun auch abschließen:
* Geziefer sind kleine Nagetiere mit schwarz und weiß gemustertem Fell. Sie leben in den Spitzhornbergen und gelten als Vorfahren der Lemminge, die es sich zur Angewohnheit gemacht haben, regelmäßig über den Rand hoher Klippen zu springen und in Seen zu ertrinken. Früher teilten Geziefer dieses Verhaltensmuster. Allerdings: Tote Tiere können keinen Nachwuchs zeugen. Im Laufe der Jahrtausende gab es immer mehr Geziefer, die zu einer anderen Spezies gehörten. Sie stammen von jenen Exemplaren ab, die am Rand von Klippen ein "Warum sollte ich so blöd sein, da runterzuspringen?" quieken. Die modernen Geziefer seilen sich an hohen Felswänden ab und bauen kleine Boote, um Seen zu überqueren. Wenn irgendwo ein rätselhafter Drang sie zum Strand treibt, so warten sie dort ab, bis er nachlässt, um anschließend in aller Ruhe heimzukehren.
(S. 196)
Sonntag, 8. Dezember 2013
[TAG] 100 Fragen, die dich niemand fragt! Teil 7
61. Trägst du einen Bademantel?
Einen roten flauschigen mit Kapuze!
62. Was trägst du zum Schlafen?
Ich habe mehrere Schlafanzüge. Lange und kurze.
63. Erstes Konzert?
No Angels
64. Lidl, Aldi oder Kaufland?
Aldi!!! Auf jeden Fall Aldi!
65. Nike oder Adidas?
Das war gerade im Angebot ist?!? Besitze ich überhaupt etwas davon?
66. Chips oder Flips?
Chips
67. Erdnüsse oder Sonnenblumenkerne?
Erdnüsse
68. Hast du jemals von der Gruppe Tres Bien gehört?
Nein
69. Hast du jemals Tanzunterricht genommen?
Ja, in der 10. Klasse habe ich an einen Grundkurs teilgenommen. Wir waren viel zu viele Mädchen.
70. Welchen Beruf soll dein(e) zukünftige(r) EhepartnerIin haben?
Solange er nicht im selben Amt arbeitet wie ich, ist mir das egal.
Samstag, 7. Dezember 2013
Terry Pratchett - Wachen! Wachen!
(424 Seiten)
"Eine geheime Bruderschaft ruft mittels eines magischen Buchs einen Drachen herbei. Das Fabelwesen soll helfen, einen neuen König einzusetzen, der den Verschwörern gefügig ist. Doch der Drache setzt sich selbst als Herrscher ein, schläft er doch so gern auf den gemütlichen Goldreserven der Stadt. Nur eine Handvoll Wachen begehrt gegen den geschuppten König auf: Hauptmann Mumm, der beinahe zwei Meter große Zwerg Karotte und eine adlige Sumpfdrachenzüchterin machen sich auf, den Tyrannen zu vertreiben."
Meine lieben Leser,
anders als sonst möchte ich hier mit dem ersten Teil der Widmung dieses Buches beginnen. Terry Pratchett ist bekannt für seine verrückten Ideen, doch dieses Mal beginnt er bereits vor der eigentlichen Geschichte damit, seine Leser in seinen Bann zu ziehen. Doch lest selbst:
Man nennt sie >Palastwächter<, >Stadtwache< oder
schlicht und einfach >Patrouille<. Der Name spielt ei-
gentlich überhaupt keine Rolle. In der Heroic Fantasy
erfüllen die entsprechenden Männer immer den glei-
chen Zweck: Spätestens im dritten Kapitel (oder zehn
Minuten nach Beginn des Films) stürmen sie ins Zim-
mer, greifen den Helden an (nicht zusammen, sondern
immer nacheinander) und werden von ihm umgebracht.
Nie hat jemand gefragt, ob sie Gefallen daran finden.
Dieses Buch ist jenen tapferen Soldaten gewidmet.
Terry Pratchett in "Wachen! Wachen!"
Wenn ihr mich fragt, hätte er es kaum besser treffen können!
Hier haben wir es mit einer ganz bestimmten Wache zu tun: Der Nachtwache von Ankh-Morpork. Diese besteht seit einiger Zeit aus genau drei Mitgliedern: Hauptmann Mumm, Feldwebel Colon und Korporal Nobbs. Alle drei sind sich ihrer Aufgabe sehr bewusst und erfüllen sie mit Stolz! "Wie überlebt man als Wache nachts in Ankh-Morpork?" "Unauffällig verhalten und sich am besten immer möglichst weit von jeglichem Kampflärm entfernt aufhalten. Sollte man doch einmal zufällig in der Nähe sein, wenn ein Kampf ausbricht, laufe man möglichst langsam zum Geschehen." Wie man sieht waren sie in ihrem Job bisher sehr erfolgreich! Sie sind alle noch am Leben!
Doch eines schönen Tages ändert sich auf einmal alles. Ein Neuer wird der Nachtwache hinzugeführt. FREIWILLIG! Der junge Karotte ist bei Zwergen aufgewachsen und hielt sich bisher (trotz seiner zwei Meter) selbst für einen Zwerg. Jetzt ist er nach Ankh-Morpork gereist um einen richtigen Beruf auszuüben. Vielleicht sollte hier noch angeführt werden, dass Zwerge mit Ironie oder gar Sarkasmus überhaupt nichts anfangen können. Es ist also kein Wunder, dass die Nachtwache dank Obergefreiter Karotte nun immer wieder in Schwierigkeiten gerät. Schließlich ist dieser zu allem bereit, wenn es darum geht, das Gesetz auszuführen (durch Zufall ist ihm eine uralte Ausgabe davon in die Finger geraten und nun verbringt er einen Großteil seiner Zeit damit, Verbrechern Paragraphen um die Ohren zu schlagen...)
Als wäre das Chaos in Ankh-Morpork also nicht sowieso schon groß genug (schließlich hat ein Mitglied der Nachtwache einfach so den Anführer der Diebesgilde festgenommen!), taucht nun zu allem übel auch noch ein Drache auf, der die Stadt bedroht.
Die Nachtwache (oder zumindest ein Teil davon) ist sich sicher: hier kannnur noch eine helfen -> Lady Käsedick, eine adlige Sumpfdrachenzüchterin.
Schicksal nimm deinen Lauf!
Dazu möchte ich hier noch anmerken, dass die Chancen aber auch wirklich ganz genau 1 zu 1.000.000 stehen müssen, damit das Schicksal sich auf deine Seite stellt!!! ;-)
Beinahe hätte ich etwas ganz Wichtiges vergessen! Im Laufe der Geschichte erweitert sich die Nachtwache noch um zwei weitere Mitglieder! Da wäre zum einen der kleine Sumpfdrache Gutjunge Bündel Federstein von Quirm, ein Ausrutscher bei Lady Käsedicks Züchtung. Da er von seinen Artgenossen nicht akzeptiert wird, nimmt ihn Hauptmann Mumm bei der Nachtwache auf, wo er sogleich den Namen Errol erhält! (Was für ein Zufall, dass bei Harry Potter ausgerechnet die Eule der Weasleys den Namen Errol erhalten hat!)
Und dann hätten wir da noch den Bibliothekar der Unsichtbaren Universität. Ein wertvolles neues Mitglied, wenn man bedenkt, dass sich einem Orang-Utan so schnell keiner in den Weg stellt (zumindest nicht, wenn er noch alle Tassen im Schrank hat!).
Es gäbe noch viele weitere Episoden, die es Wert wären hier aufgeführt zu werden, doch irgendwann muss auch mal gut sein. Ganz abgesehen davon, dass ich ja auch nicht zu viel verraten möchte.
Mich hat "Wachen! Wachen!" neben "Pyramiden" durch meine an sich eher trockene Schulungswoche begleitet und hat dafür gesorgt, dass ich auch mal etwas zum Lachen hatte!
Unbedingt lesen!
Hier haben wir es mit einer ganz bestimmten Wache zu tun: Der Nachtwache von Ankh-Morpork. Diese besteht seit einiger Zeit aus genau drei Mitgliedern: Hauptmann Mumm, Feldwebel Colon und Korporal Nobbs. Alle drei sind sich ihrer Aufgabe sehr bewusst und erfüllen sie mit Stolz! "Wie überlebt man als Wache nachts in Ankh-Morpork?" "Unauffällig verhalten und sich am besten immer möglichst weit von jeglichem Kampflärm entfernt aufhalten. Sollte man doch einmal zufällig in der Nähe sein, wenn ein Kampf ausbricht, laufe man möglichst langsam zum Geschehen." Wie man sieht waren sie in ihrem Job bisher sehr erfolgreich! Sie sind alle noch am Leben!
Doch eines schönen Tages ändert sich auf einmal alles. Ein Neuer wird der Nachtwache hinzugeführt. FREIWILLIG! Der junge Karotte ist bei Zwergen aufgewachsen und hielt sich bisher (trotz seiner zwei Meter) selbst für einen Zwerg. Jetzt ist er nach Ankh-Morpork gereist um einen richtigen Beruf auszuüben. Vielleicht sollte hier noch angeführt werden, dass Zwerge mit Ironie oder gar Sarkasmus überhaupt nichts anfangen können. Es ist also kein Wunder, dass die Nachtwache dank Obergefreiter Karotte nun immer wieder in Schwierigkeiten gerät. Schließlich ist dieser zu allem bereit, wenn es darum geht, das Gesetz auszuführen (durch Zufall ist ihm eine uralte Ausgabe davon in die Finger geraten und nun verbringt er einen Großteil seiner Zeit damit, Verbrechern Paragraphen um die Ohren zu schlagen...)
Als wäre das Chaos in Ankh-Morpork also nicht sowieso schon groß genug (schließlich hat ein Mitglied der Nachtwache einfach so den Anführer der Diebesgilde festgenommen!), taucht nun zu allem übel auch noch ein Drache auf, der die Stadt bedroht.
Die Nachtwache (oder zumindest ein Teil davon) ist sich sicher: hier kannnur noch eine helfen -> Lady Käsedick, eine adlige Sumpfdrachenzüchterin.
Schicksal nimm deinen Lauf!
Dazu möchte ich hier noch anmerken, dass die Chancen aber auch wirklich ganz genau 1 zu 1.000.000 stehen müssen, damit das Schicksal sich auf deine Seite stellt!!! ;-)
Beinahe hätte ich etwas ganz Wichtiges vergessen! Im Laufe der Geschichte erweitert sich die Nachtwache noch um zwei weitere Mitglieder! Da wäre zum einen der kleine Sumpfdrache Gutjunge Bündel Federstein von Quirm, ein Ausrutscher bei Lady Käsedicks Züchtung. Da er von seinen Artgenossen nicht akzeptiert wird, nimmt ihn Hauptmann Mumm bei der Nachtwache auf, wo er sogleich den Namen Errol erhält! (Was für ein Zufall, dass bei Harry Potter ausgerechnet die Eule der Weasleys den Namen Errol erhalten hat!)
Und dann hätten wir da noch den Bibliothekar der Unsichtbaren Universität. Ein wertvolles neues Mitglied, wenn man bedenkt, dass sich einem Orang-Utan so schnell keiner in den Weg stellt (zumindest nicht, wenn er noch alle Tassen im Schrank hat!).
Es gäbe noch viele weitere Episoden, die es Wert wären hier aufgeführt zu werden, doch irgendwann muss auch mal gut sein. Ganz abgesehen davon, dass ich ja auch nicht zu viel verraten möchte.
Mich hat "Wachen! Wachen!" neben "Pyramiden" durch meine an sich eher trockene Schulungswoche begleitet und hat dafür gesorgt, dass ich auch mal etwas zum Lachen hatte!
Unbedingt lesen!
Freitag, 6. Dezember 2013
Joachim Friedrich - B ella und der Poltergeist
(169 Seiten)
„Ernst Satt, der Schokoladenfabrikant, hat Amanda und die Detektive
auf sein hochherrschaftliches Anwesen eingeladen. Nach dem Abendessen
überredet er Amanda, durch eine Kristallkugel zu gucken - und findet
ihre Prophezeiung höchst amüsant. Als in der
Nacht ein Poltergeist sein Unwesen treibt und seine Frau Bella am
nächsten Tag verschwunden ist, ist auch Ernst Satt nicht mehr zum Lachen
zu Mute. Amandas sechster Sinn sagt ihr: Es muss ein Zusammenhang
zwischen diesen Ereignissen geben.“
Komischerweise kann ich mich inhaltlich an diesen Titel nicht mehr
erinnern. An die beiden davor gelesenen Teile aber schon. Mmh? Im Großen
und Ganzen kann ich aber sagen, dass mir die Amanda X – Bücher alle gut
gefallen haben. Sie sind einfach niedlich
geschrieben und sind mit einem Humor durchzogen, dem ich mich einfach
nicht entziehen kann!
Mehr zu Amanda X an sich gibt es hier: *KLICK*
Und jetzt will ich doch mal sehen, ob meine Fantasie heute für eine Kurze Kurzgeschichte ausreicht!
Schokoladenfabrikant – Lindt
Detektive – Pfeife
Eingeladen – Party
Abendessen – Brot
Kristallkugel – Wahrsagen
Nacht – Mond
Poltergeist – Peeves
Unwesen – Chaos
verschwunden – aufgegessen
sechster Sinn - Katze
Genervt verließ Harry den Klassenraum von Professor Trelawney.
„Und? Woran wirst du dieses Mal sterben? Ist wieder eine schwarze Katze Schuld? Steht der Mond
des Uranus
im Schatten der Venus?“, fragte ihn Hermine, die schon im
Gemeinschaftsraum auf ihn und Ron gewartet hatte. Ron, der schon die
ganze Zeit erfolglos versucht hatte, sich das Lachen zu verkneifen,
prustete los: „Jemand hat Harrys Pfeifentabak gegen Bilsenkraut
ausgetauscht. Er wird also qualvoll an der Pfeife
ersticken!“ Auch Hermine fing nun an zu Lachen. „Tja, Harry, ich habe
dir ja schon immer gesagt, dass Rauchen ungesund ist!“ „Haha, sehr
witzig!“ Unter normalen Umständen hätte Harry
jetzt mit den anderen beiden herumgealbert, aber heute war einfach nicht
sein Tag. Erst hatte Peeves ihn mit seinen
Wasserbomben erwischt, dann Chos Absage zum Weihnachtsball, Professor
Trelawneys neuste Todes-Vorraussage und jetzt
fingen auch noch diese beiden an, sich über ihn lustig zu machen. „Ach
komm schon Harry.“, sagte Hermine, „Was ist denn los? Hier, nimm ein
Stück Lindt-Schokolade, hat meine Oma mir
heute geschickt. Wenn die nicht hilft…“ „Oh man,
hättest du das nicht eher sagen können…“, Ron schnappte sich einen
Riegel und stopfte ihn sich in den Mund „Vor lauter Hunger habe ich
vorhin in Pflege magischer Geschöpfe das Brot
gegessen, dass für die Igel und Knarle bestimmt
war. Und dabei hast du die ganze Zeit Schokolade in deiner Tasche mit
rum geschleppt…“ Hermine beachtete ihn gar nicht „Ist es wegen der
Weihnachts-Party nächste Woche? Wegen Cho?“ Das ausgerechnet Hermine Wahrsagen
abgewählt hatte. Manchmal hatte Harry das Gefühl, sie konnte Hellsehen. Wie konnte es, dass sie das Chaos
in ihm zu durchschauen schien und er selbst keinen blassen Schimmer
hatte, was los war?! Schließlich nickte er. „Cho geht
mit Cedric zum Weihnachtsball. Mit Cedric Diggory, DEM
Hogwarts-Champion.“ Jetzt nahm er sich auch ein Stück Schokolade. Das
letzte - den Rest hatte Ron aufgegessen.
Donnerstag, 5. Dezember 2013
UMFRAGE Hoch- und Tiefdruckgebiete
Orkantief „Xaver“ steht kurz bevor (bzw. ist schon da...)!
Würde es euch auch gefallen, wenn ein Hoch- oder Tiefdruckgebiet nach euch benannt wäre?!
Und wenn ja, wärt ihr lieber ein Hoch oder ein Tief?!?
Stephen Elboz - Der Sohn des Zauberers im Kampf um Callalabasa
(287 Seiten)
„Nick Stixby jagt am liebsten auf seinem fliegenden Teppich durch
die Gegend, heckt mit seinen Freunden einen Zauberstreich nach dem
anderen aus und stürzt sich in gefährliche Abenteuer, um die Welt der
Magie zu retten!
Sein größter Widersacher ist der grausame Mr Sparks, der sich unter
dem Deckmantel des wissenschaftlichen Fortschritts bereichern und die
Weltherrschaft an sich reißen will. Und Mr Sparks hat viele Verbündete:
Nick muss es mit der mysteriösen "Liga gegen
die Zauberei" aufnehmen, mit dem mörderischen Mondkraut und den
blutrünstigen Vampiren.“
Dieses Mal führt es Nick und Henry, den Enkel der Königin, nach
Callalabasa, einem recht armen Land, das Zauberei fürchtet und Zauberer
mit der Zauberwacht verfolgen lässt.
Dem im ersten Band von Nick und seinen Freunden ins Gefängnis
gebrachte Wissenschaftler Stafford Sparks, gelingt es plötzlich zu
fliehen und er beginnt sofort mit dem Schmieden von Racheplänen. Zu
seiner Sicherheit soll Nick nun nach Paris zu Professor
Muir reisen. Da Henry sowieso gerade auf dem Weg zu einer
Krönungszeremonie nach Callalabasa ist, wird beschlossen, dass Nick ihn
bis nach Paris begleiten kann. Dort angekommen erfährt er vom Professor,
dass Henrys neuer Leibwächter zu den Rittern der Liga
gegen Zauberei gehört! Schreckliches ahnend, folgt er seinem Freund auf seinem fliegenden Teppich nach Callalabasa.
Durch kleine „unauffällige“ Zaubereien dauert es jedoch nicht
lange, bis Nick die Aufmerksamkeit der Zauberwacht auf sich lenkt. Nun
ist im nicht nur Stafford Sparks auf der Fährte, sondern auch noch die
Liga gegen Zauberei! Wie gut, dass ihm nicht nur
Henry zur Seite steht, sondern auch ein paar neu gewonnene
callalabasische ;-) Freunde!
Genauso lustig und spannend, wie der erste Band! Zumindest für eine
16-jährige! Aber ich bin recht zuversichtlich, dass auch ältere
Leserinnen und Leser ihre Freude an Nick und Henry haben werden!
Ich selbst freue mich heute noch jedes Mal beim Durchblättern
meines BücherBuchs, wenn ich auf diesen Titel stoße! Jedes Mal lasse ich
mir dann das Wort Callalabasa auf der Zunge zergehen ;-) Mal sehen,
wenn ich irgendwann mal einen Stern oder sowas benennen
darf, bekommt er vielleicht diesen Namen! Vielleicht benenne ich ihn
aber auch einfach nach mir: Der etwas andere Stern: Swantje
Man kann sich ja heute alles Mögliche kaufen! Neben Sternennamen
gibt es ja auch die Möglichkeit die Patenschaft von Hoch- und
Tiefdruckgebieten zu übernehmen! Ich habe da schon öfters mal drüber
nachgedacht. Also nicht darüber mich dafür zu bewerben,
sondern einfach nur darüber, ob ich lieber die Patin eines Hoch- oder
Tiefdruckgebietes wäre. Ich glaube ich wäre am liebsten ein sehr tiefes
Tief. Dann könnte es folgendermaßen durch die Nachrichten gehen: „Tief
Swantje hält uns in ihren eisigen Klauen.“ Das
hat doch mal was!!! Wobei „Hoch Swantje schenkt uns heute mal wieder
Sonnenschein!“ natürlich auch nicht schlecht klingt. Aber Tiefs sind
irgendwie dramatischer! *** Jahreszeitenmäßig ist mir übrigens der
Herbst am liebsten!
Aber genug vom Wetter! Hoffen wir einfach dass uns Orkantief „Xaver“ heute möglichst verschont…
*** Was um Himmels Willen nicht heißen soll, dass ich im Winter gerne in den eisigen Klauen eines Tiefs stecken möchte…
Dienstag, 3. Dezember 2013
Für alle Weihnachtsbäcker und die, die es noch werden wollen!
Nein, dieses Mal geht es nicht um Bücher, es geht ums Backen!!!
Weihnachtszeit ist Plätzchenzeit!
Also habe auch ich heute meine ersten Plätzchen ausgestochen - aber statt mich wie jedes Jahr mit am Nudelholz festklebenden Teigresten herumzuschlagen hatte ich auf einmal die Idee!!!
Frischhaltefolie!
Den Teig ganz normal auf einer Silikonmatte ausbreiten und dann eine Schicht Frischhaltefolie darüberlegen. Tada! Auf einmal wirkt das Nudelholz Wunder!
Viel Spaß beim Ausstechen!
Montag, 2. Dezember 2013
Terry Pratchett - Pyramiden
(381 Seiten)
"Der zum Assassinen ausgebildete Teppic, Sohn des Pharaos Teppicymon XXVII., soll die Nachfolge seines Vaters in dem kleinen Königreich Djelibeby antreten. Das Königreich, erfährt Teppic, ist so arm, daß es sich nicht einmal ordentliche Grabesflüche und Plagen leisten kann. Dennoch plant der neue Pharao, zu Ehren seines Vaters die größte Pyramide aller Zeiten zu bauen – ein aberwitziges Vorhaben, das die Vorfahren Teppics aus dem ewigen Schlaf erweckt und die Götter des Reichs herbeiruft. Glücklicherweise kann Teppic auf die Hilfe seines mathematisch begabten Kamels namens „Du Mistvieh“ zählen ..."
Endlich mal wieder ein Terry Pratchett und was mache ich daraus?! Ich habe sooo lange daran gesessen, dass ist einfach unfassbar. Trotz Umzugs- und Einkaufsstress ist das eigentlich nicht zu entschuldigen...
Wenn die einwöchige Schulung nicht dazwischen gekommen wäre, säße ich wahrscheinlich immer noch davor... So habe ich neben "Pyramiden" immerhin noch "Wachen! Wachen!" auslesen können!
Zugegebenermaßen, war "Pyramiden" eines der in meinen Augen "schlechteren" Terry Pratchett - Bücher. Nicht einmal hat es mich vor lauter Lachen zum Weinen gebracht! Und lautes Lachen ohne Weinen ist auf der Terry Pratchett - Humor - Skala eher weiter unten angesiedelt...
Mein persönlicher Held war übrigens hier nicht die eigentliche Hauptperson, sondern das auf dem Cover abgebildete Kamel "Du Mistvieh". Es ist nicht nur das mathematisch begabteste Genie der Scheibenwelt, nein, es kann sogar seine Spuckweite und -richtung auf genaueste berechnen!
Aber kommen wir zu Teppic, genauergesagt Teppicymon XXVIII., Pharao und "Gott" in einem! (Auch, wenn er selber nicht so genau weiß, wie er eigentlich die Sonne jeden Tag dazu bringt, aufzugehen...)
Seine Geschichte beginnt jedoch in Ankh-Morpork, wo er als Assassinen-Schüler gerade seine Abschlussprüfung ablegt. Da ein Nichtbestehen zum Tod des jeweiligen Schülers führen würde, ist mehr oder weniger klar, dass die Sache gut für Teppic ausgeht, denn wie sollte wohl sonst die Geschichte weitergehen?!? Eine Siegestrunk, darf dann natürlich auch nicht fehlen, was hier zu folgendem Phänomen führt:
"Wenigstens der Wein war gut. Obleich er ein wenig in der Kehle brannte. Es handelte sich nicht um einen erlesenen Jahrgang, aber er erklärte, warum Teppic den ganzen Tag an Kopfschmerzen gelitten hatte.
In diesem besonderen Fall bekam man den Kater vorher. Schelter bestellte vier Flaschen, die gewöhnlichen Weißwein enthielten. Er war deshalb so unerhört teuer, weil man die Trauben noch nicht geerntet hatte."
(S. 66)
Wieder zurück in seinem Königreich Djelibeby, muss er feststellen, dass dieses was den Komfort und die Hygiene betrifft, weit hinter dem ankh-morporkianischen Standart zurück liegt...
"Teppic spürte die Verlegenheit der Ahnen, als zukünftige Archäologen die Hieroglyphen der noch nicht gemalten Fresken seiner Regierungszeit übersetzten: >> >Schnörkel, an Verstopfung leidender Adler, Schlangenlinie, Hinterteil eines Nilpferds, Schnörkel<: Im Jahre des Cephnet-Zyklus ließ der Sonnengott Teppic sanitäre Anlagen installieren und verachtete die Kissen seiner Vorfahren.>>"
(S. 129)
Zudem hat natürlich auch Teppics Lesweise der Hyroglyphen ihrem ganz besonderen Reiz (Man merkt dann doch, dass er einige Jahre nicht in seiner eigentlichen Heimatstadt verbracht hat)!
Wo ich gerade so schön Zitate anwende, darf natürlich auch keines über Katzen fehlen! Vor allem dann nicht, wenn es so aussagekräftig ist:
"Mericet hielt weiterhin einen stechenden Blick auf ihn gerichtet, aber damit konnte er Teppic nicht beeindrucken. Der Sohn des Pharao hatte mit der Palastkatze geübt."
(S. 50)
Bevor ich nun mit einer deutlichen Empfehlung schließe hier noch ein recht amüsanter Fehler, der mir beim Leser unterlaufen ist: Die Söhne des Pyramidenbauers Ptaclusp tragen die einprägsamen Namen IIa und IIb. Tja. Erst als im letzten Drittel des Buches aus irgendeinem Grund die Lautschrift verwendet wurde, habe ich bemerkt, dass der jeweils zweite Buchstabe kein L ist, sindern ein zweites großes I und die Geschwister somit "ZweiAh" und "ZweiBeh" heißen! Also wirklich! Auf solche verrückten Ideen muss man erst einmal kommen!!!
Nun aber: Fazit: Lesenswert!!!
Donnerstag, 21. November 2013
Update ;-)
Liebe Leserinnen und Leser!
Wieder einmal durch meine Abwesenheit auf... Es tut mir auch wirklich sehr Leid, aber wie bereits erwähnt, bin ich gerade im Umzugsstress. Doch dabei will ich es nicht belassen, ich habe tatsächlich noch eine weitere (noch bessere!) Ausrede parat: Die komplette Woche lang bin ich auf einer Schulung. Abgesehen davon, dass wir meist erst so um viertel vor 5 aus den Seminarräumen entlassen werden, steht uns leider auch nur bedingter Internetzugang zur Verfügung. 6 PC's für keine Ahnung wie viele Leute ist jetzt nicht so viel... Und auch, wenn die Zimmer an sich in Ordnung sind, haben sie leider keinen PC und kein Telefon. (In Zeiten der Smartphones sollte das eigentlich kein Problem darstellen, doch weigere ich mich bisher ziemlich standhaft diesem Trend nachzugeben!)
Jetzt habe ich gerade mal eine etwas längere Pause, weil der letzte Vortragende zu schnell mit seinem Thema durch war!!! Das ist doch auch mal was! Sonst überziehen immer alle :-(
Aber das ganze hat natürlich auch eine gute Seite! Nach den Seminaren habe ich recht viel Freizeit und kann mich endlich mal wieder hinsetzten und lesen! Wird aber auch mal wieder Zeit. Durch die ganze Ablenkung durch Möbelhäuser und Baumärkte, kam mein liebstes Hobby doch etwas zu kurz... Und vier Terry Pratchett - Bücher, dürften als Abendbeschäftigung (nach den eher trockenen Seminaren) genau die richtige Entscheidung gewesen sein!
Aber Freitag Mittag ist Schluss mit der ganzen Entspannung, dann heißt es wieder zurück in den Alltag und ab in die neue Wohnung, mal sehen, ob auch ordentlich gestrichen wurde ;-)
Nein, nun mal ehrlich: Ich habe ein fürchterlich schlechtes Gewissen, dass ich ausgerechnet in der Woche, in der wir die Wohnungsübergabe machen konnten, nicht da bin. Aber da kann ich wirklich nichts für. Ich war ja ganz froh, endlich mal eine Schulung zu haben. Und vor drei Monaten konnte ich ja nun wirklich noch nicht wissen, wie unpraktisch der Termin ist...
So langsam muss ich dann auch mal wieder los. Die Arbeit ruft!!! ;-)
Liebe Grüße,
eure Swantje
Wieder einmal durch meine Abwesenheit auf... Es tut mir auch wirklich sehr Leid, aber wie bereits erwähnt, bin ich gerade im Umzugsstress. Doch dabei will ich es nicht belassen, ich habe tatsächlich noch eine weitere (noch bessere!) Ausrede parat: Die komplette Woche lang bin ich auf einer Schulung. Abgesehen davon, dass wir meist erst so um viertel vor 5 aus den Seminarräumen entlassen werden, steht uns leider auch nur bedingter Internetzugang zur Verfügung. 6 PC's für keine Ahnung wie viele Leute ist jetzt nicht so viel... Und auch, wenn die Zimmer an sich in Ordnung sind, haben sie leider keinen PC und kein Telefon. (In Zeiten der Smartphones sollte das eigentlich kein Problem darstellen, doch weigere ich mich bisher ziemlich standhaft diesem Trend nachzugeben!)
Jetzt habe ich gerade mal eine etwas längere Pause, weil der letzte Vortragende zu schnell mit seinem Thema durch war!!! Das ist doch auch mal was! Sonst überziehen immer alle :-(
Aber das ganze hat natürlich auch eine gute Seite! Nach den Seminaren habe ich recht viel Freizeit und kann mich endlich mal wieder hinsetzten und lesen! Wird aber auch mal wieder Zeit. Durch die ganze Ablenkung durch Möbelhäuser und Baumärkte, kam mein liebstes Hobby doch etwas zu kurz... Und vier Terry Pratchett - Bücher, dürften als Abendbeschäftigung (nach den eher trockenen Seminaren) genau die richtige Entscheidung gewesen sein!
Aber Freitag Mittag ist Schluss mit der ganzen Entspannung, dann heißt es wieder zurück in den Alltag und ab in die neue Wohnung, mal sehen, ob auch ordentlich gestrichen wurde ;-)
Nein, nun mal ehrlich: Ich habe ein fürchterlich schlechtes Gewissen, dass ich ausgerechnet in der Woche, in der wir die Wohnungsübergabe machen konnten, nicht da bin. Aber da kann ich wirklich nichts für. Ich war ja ganz froh, endlich mal eine Schulung zu haben. Und vor drei Monaten konnte ich ja nun wirklich noch nicht wissen, wie unpraktisch der Termin ist...
So langsam muss ich dann auch mal wieder los. Die Arbeit ruft!!! ;-)
Liebe Grüße,
eure Swantje
Samstag, 16. November 2013
[TAG] 100 Fragen, die dich niemand fragt! Teil 6
51. Letztes Mal als du ein Portrait bei einem Fotograf gemacht hast?
Vor ca. 1 ½ Monaten habe ich neue Passfotos machen lassen, zählen die auch?
52. Denkst du Musicals sind kitschig?
Nein überhaupt nicht! Im Gegenteil, ich liebe sie über alles!!!
53. Findest du Weihnachten ist stressig?
Für den Stress um Weihnachten ist jeder selbst verantwortlich. Ich
bin ein total Weihnachts- und Adventsfan und gehe eigentlich immer recht
stressfrei durch diese Zeit.
54. Hast du jemals Piroggen gegessen?
Ähm… soviel ich weiß nicht…
55. Lieblings Obstkuchen?
Pflaumenkuchen!!!
56. Berufe, die du als Kind werden wolltest?
Ach herrje, was wollte ich nicht alles werden… Tierarzt,
Meeresbiologin, Schauspielerin Mehr fällt mir gerade nicht ein, aber da
gab es bestimmt noch ein paar.
57. Glaubst du an Geister?
Ich würde gerne an sie glauben, aber es geht einfach nicht.
58. Hattest du jemals ein Deja-vu?
Schon ganz oft!
59. Nimmst du täglich Vitamine zu dir?
Bestimmt! Irgendwo sind die schon drin…
60. Trägst du Hausschuhe?
Oh ja! Im Winter am Liebsten Plüschtierhausschuhe!
Freitag, 15. November 2013
Agatha Christie - Mord im Pfarrhaus
(282 Seiten)
Miss Marples erster Fall
„Ausgerechnet am Schreibtisch von Hochwürden wird Colonel Protheroe
erschossen aufgefunden. Da genügend Gemeindeglieder allen Grund hatten,
den Kirchenvorsteher ins Jenseits zu befördern, ist es Pfarrer Clement
besonders unangenehm, dass er selbst gesagt
hatte, der Menschheit würde damit ein großer Dienst erwiesen. Wie gut,
das sich Miss Marples Gartentor zur Pfarrei hin öffnen lässt.“
Wie oben bereits zu lesen ist: Miss Marples erster Fall!!! Wenn
auch nicht der erste, den ich von ihr gelesen habe; nein, ich habe
nämlich intelligenterweise habe ich natürlich ihren letzten Fall als
erstes gelesen: „Ruhe unsanft“. Doch was mich in anderen
Fällen enorm ärgern würde, ist hier nur halb so schlimm. Im Gegensatz zu
den Filmen ist es in den Büchern nicht Miss Marple selbst, die im
Vordergrund steht und ermittelt, sondern in jedem ihrer Fälle jemand
anders. Wurde z.B. in „Ruhe unsanft“ das Geschehen
aus der Sicht der frisch verheirateten Gwenda Reed geschildert, so ist
hier die Perspektive von Reverend Leonard Clement, dem Dorfpfarrer von
St. Mary Mead gewählt worden.
Letztendlich ist zwar jeden Mal Miss Marple diejenige, die den Fall
durchschaut und das Verbrechen aufklären kann, doch spielt sie
ansonsten eher eine Nebenrolle.
Ihr erster Auftritt ist, wenn man es genau nimmt, der einer
Dorfklatschbase! Zusammen mit ein paar anderen älteren Damen ist sie zum
Kaffeetrinken bei Griselda Clement, der Frau des Pfarrers, eingeladen.
Diese hält nicht besonders viel von der alten Dame:
„Wiederliche alte Katze", sagte Griselda, sobald die Tür geschlossen war. (S 24)
Verständlich. Eine Nachbarin, deren liebstes Hobby es ist „Vögel“
mit dem Fernglas zu beobachten, wünscht man sich nun nicht unbedingt!
Doch als begeisterter Miss Marple Fan, kann ich nicht anders: Auch
diese schrullige Seite an ihr finde ich absolut liebenswert! Nun gut,
als Leser ist das vielleicht auch etwas leichter, als als direkter
Nachbar!
Was soll ich sagen?! Auch dieses Mal war ich wieder mal voll auf
dem Holzweg… Dabei hatte ich mir so viele schöne Verschwörungstheorien
zusammengestellt! Weder Mörder noch Tathergang konnte ich erraten.
Letzteres ist aber glaube ich sowieso unmöglich.
So verworren, wie die ganzen Fälle immer sind…
Aber lassen wir das ;-) In dieser Hinsicht heule ich mich ja fast jedes Mal hier aus…
Wie hat mir das Buch denn jetzt gefallen? Gut. Sehr gut sogar, aber
nicht ganz so gut, wie die anderen, die ich bisher gelesen habe. Man
merkt einfach, dass sich die Figur „Miss Marple“ nach und nach immer
mehr verfestigt hat. Sie ist nicht mehr nur die
schrullige, alte Dame aus der Nachbarschaft, die ein paar Glückstreffer
landet, sondern anerkannter „kriminalistischer Kopf“, der auch über die
Grenzen des Dorfes St. Mary Mead hinaus bekannt ist!
Hier noch schnell ein kurzes Zitat des Pfarrers über Mis Marple :-)
"Miss Marple ist eine weißhaarige alte Dame mit freundlichem, einnehmenden Wesen, Miss Wetherby eine Mischung aus Essig und Sentimentalität. Miss Marple ist die weitaus Gefährlichere von beiden." (S. 18)
Zu Beginn des Buches hatte ich erst ein paar Bedenken. Es war mir
erst nicht so ganz geheuer, dass der Pfarrer die Hauptrolle spielen
sollte. Auf das Vorbereiten von Predigten etc. kann ich nämlich gut und
gerne verzichten. Doch ich hätte es besser wissen
müssen! Natürlich wurde die eigentliche Arbeit eines Pfarrers mehr oder
weniger in den Hintergrund gedrängt. Wenn überhaupt, ist es hier seine
Aufgabe als Beichtvater, der etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird
;-) Aber was soll man machen, wenn nun mal der
Großteil der Dorfbewohner etwas zu verbergen hat und sie nach dem Mord
alle das Bedürfnis haben ihre Sünden und kleinen Vergehen jemandem
anzuvertrauen. Die ein oder andere pikante Geschichte macht den Fall
doch erst so richtig interessant!!! Da bietet sich
die Gestalt des Pfarrers ja wirklich geradezu an!
Hinzu kommt noch, dass der Reverend Clement selbst nicht unbedingt
das typische Bild eines Pfarrers darstellt. Schon alleine seine Ehe zu
der, um einiges jüngeren, nicht unbedingt „geeigneten“ Griselda lockert
das Ganze um einiges auf!
Alles in allem ein schöner Einstieg für Miss Marple!!!
Donnerstag, 14. November 2013
Susanne Fülscher - Wer anderen den Kopf verdreht...
(313 Seiten)
Das ist doch verrückt! Erst scheint sich kein einziger Typ für Nina
zu interessieren, und dann stehen die Verehrer plötzlich Schlange. Was
tun? Mit Benni ins Kino oder doch lieber mit Max ins Schwimmbad? Ninas
Herz schlägt Purzelbäume, denn für einen der
beiden muss sie sich entscheiden. Auch Tine ist ratlos. Eigentlich ist
alles klar zwischen Felix und ihr: Sie mag ihn, und er mag sie. Doch was
ist mit der hübschen Yeliz? Tine ist sich sicher: Yeliz hat Felix
bestimmt den Kopf verdreht ...
Schon wieder ein Buch von Susanne Fülscher, an das ich mich rein
gar nicht erinnern kann… ich muss die Bücher der Autorin zu dem
Zeitpunkt wirklich sehr gemocht haben!
Ich würde sagen, es ist mal wieder Zeit für eine Kurze Kurzgeschichte!
verrückt – Achterbahn
interessieren – Freunde
Verehrer – Rosen
Schlange – Maus
Kino – Popcorn
Schwimmbad – Wasserrutsche
Purzelbaum – Berg
entscheiden – schwierig
ratlos – Hilfe
verdreht – Knoten
Lisa ist sauer. Ihre beste Freundin Christin hat sie einfach sitzen gelassen. Und das genau heute, wo sie doch unbedingt ihre Hilfe, ihren guten Rat gebraucht hätte. Hier steht sie nun in der Vorhalle zu Kino 4, mit einer großen
Tüte Popcorn in der Hand. Erst schön ins
Kino, Titanic in 3D, und danach eine Runde quatschen in ihrem
Stamm-Café. Aber jetzt war der Film schon 10 Minuten dran und Christin
war immer noch nicht da…Was sollte sie denn jetzt machen?
Alleine ins Kino? Frustriert stopft Lisa sich eine Hand voll Popcorn in
den Mund. Wenigstens den Anfang würde sie sich ansehen...
Mit verheulten Augen und verschmierter Wimperntusche kommt Lisa aus
dem Kinosaal. „Warum tut man sich so etwas eigentlich immer wieder
an?“, fragt sie sich in die Hocke gehend. Jetzt war auch noch ihr
Schnürsenkel total verknotet. Dieses Durcheinander
ließ mal wieder überhaupt nicht lösen. Genauso wenig wie ihr
eigentliches Problem: Ihr Problem heißt Martin, Martin mit den schönen
Augen. Schon seit Jahren ist Lisa heimlich in ihn verliebt, doch er
hatte sie bisher keines Blickes gewürdigt. Und jetzt, ausgerechnet
jetzt, wo sie mit Phillip zusammen war, hatte er scheinbar beschlossen,
sich doch für sie zu interessieren. Es war zwar nicht so, dass er mit Rosen vor
ihrer Tür stehen würde, doch das tat Phillip schließlich auch nicht.
Nein, es
waren die kleinen Aufmerksamkeiten, er bot ihr an, ihre Tasche zu
tragen, hielt ihr die Tür auf und warf ihr in den Pausen romantische
Blicke zu. Es war, als wäre sie in seinen Augen von einer kleinen grauen
Maus zu einem schneeweißen
Schwan geworden!
Wenigstens hatte sich der Knoten in
der Zwischenzeit lösen lassen. Frustriert wirft Lisa die leere
Popcorntüte in den Mülleimer und verlässt das Kino. Rumms! Hat sie doch
tatsächlich jemand umgerannt! Sie will gerade losmeckern,
da kommt ihr die andere Person schon zuvor: „He, pass doch auf wo du
hinrennst…“ Ungläubig starrt Lisa Martin an. Auch das noch. Da stand sie
nun, total verheult und wusste immer noch nicht was bzw. wen sie
eigentlich wollte. Ihre Gefühle spielten schon wieder
Achterbahn… „Wenigstens entschuldigen
könntest du dich. Guck mal, wie meine Schuhe jetzt aussehen, total
versaut. Was soll denn meine Freundin jetzt denken?“ Ohne sie eines
weiteren Blickes zu würdigen stapfte Martin ins Kino. Das
war’s wohl mit dem schneeweißen Schwan… Lisas erster Impuls ist sofort
wieder loszuheulen. Nach dem Film ist sie eigentlich sowieso in der
Stimmung dazu, doch dann besinnt sie sich eines Besseren. Wer war er
denn schon groß, niemand, den sie unbedingt brauchte.
Sie hatte Phillip und der war ja wohl tausend Martins wert! Was war nur
in sie gefahren, ihre Beziehung gleich bei der ersten Bewährungsprobe
aufs Spiel zu setzten?? So schwierig war
die Entscheidung zwischen Martin und Phillip
ja nun auch wieder nicht. Entschlossen dreht sie sich um, um den Weg zu
Phillips Wohnung einzuschlagen. Rumms! Schon wieder ist jemand in sie
hineingerannt! „Oh Lisa, es tut mir ja so leid!“, Christin sieht sie
zerknirscht an, „Ich hab mich nach der Schule
hingelegt und den Wecker einfach nicht gehört… Ist alles in Ordnung mir
dir? Du siehst so verheult aus? Oh! Du wolltest mir ja was erzählen! Ist
es so schlimm? Ist es wegen Phillip?“ Ihr den Rücken tätschelnd und
ununterbrochen redend, führt Christin die etwas
verwirrte Lisa in ihr Stamm-Café. Als dann der heiße Kakao vor ihnen
steht, erzählt Lisa Christin alles. „Na dann ist es ja fast schon ein
glücklicher Zufall, dass ich dich gerade heute versetzt habe!“, fasst
Christin schließlich zusammen, „Wer weiß, ob du
sonst jemals ganz von diesem Idioten Martin losgekommen wärst?!“ So kann
man das natürlich auch sehen… „Ach komm schon, mach nicht so ein
Gesicht! Morgen gehen wir dafür ins Schwimmbad, in das mit der großen Wasserrutsche! Wofür
sind Freunde denn da?“, Christin lacht, „ Du musst mir wenigstens eine Chance geben, meinen Fehler wieder gutzumachen!“
Als Lisa abends bei ihren Zuhause auf dem Berg ankommt, steht da schon jemand und wartet. „Die sind für dich!“, sagt Phillip und drückt ihr einen Strauß Rosen in die Hand!
Sonntag, 10. November 2013
[TAG] 100 Fragen, die dich niemand fragt! Teil 5
41. Hast du irgendeine Zeitschrift abonniert?
Nein
42. Was findest du besser: Legos oder Dominosteine?
Legos
43. Bist du stur?
Oh ja! Auch hier gilt die Antwort von Punkt 37.
44. Wer ist besser: Thomas Gottschalk oder Markus Lanz?
Da ich noch nie eine Sendung mit Markus Lanz gesehen habe, ist ein Vergleich nicht möglich.
45. Hast du jemals eine Seifen Oper gesehen?
Auch ich bin nicht ganz drum herum gekommen…
46. Hast du Höhenangst?
Ziemlich doll sogar :-)
47. Singst du im Auto?
Wenn ich alleine bin tue ich das sogar sehr gerne!
48. Singst du unter der Dusche?
Hierfür eignen sich Disney-Lieder ganz besonders!
49. Tanzt du im Auto?
Ja, ich denke schon! Aber auch das nur, wenn ich alleine bin.
50. Hast du jemals eine Pistole benutzt?
Nur eine Wasserpistole
Samstag, 9. November 2013
verschiedene Autoren - Sommer, Sonne, Ferienliebe
(256 Seiten)
„Endlich Ferien! Und damit jede Menge Zeit, sich Hals über Kopf zu
verlieben. Gelegenheiten dazu gibt es genug, denn das Leben steckt
voller Überraschungen in Sachen Liebe. Immer. Auf den ersten und den
zweiten Blick. Und vor alles wenn man gar nicht daran
denkt: am Strand in Bella Italia, im Ferienstau auf der Autobahn, beim
Bastelkurs im Kusshotel, beim Abenteuerwandern in der wilden Zweisamkeit
der Abruzzen, auf einer verregneten Fahrradtour, beim romantischen
Stelldichein zu Hause im Park und auf einer chaotischen
Geburtstagsparty.“
Hier hätten wir sieben Freche Mädchen – freche Bücher –
Kurzgeschichten, die zum Teil an bekannten Reihen anschließen und zum
Teil völlig unabhängig von bisher erschienenen Geschichten sind:
"Eis mit Kuss" von Sabine Both
Alle haben einen Freund! Einfach alle! Nur Hanna nicht. Doch
dann trifft sie im Urlaub einen Eisverkäufer. Und der ist einfach zum
Küssen!
"Märchenprinz im Ferienstau" von Brinx/Kömmerling
So ein Mist, Ferienstau! Aber dann wird Sophie rechts von der Liebe überholt: Der Typ im Auto nebenan ist ja so was von süß!
"Küsse criminale" von Christamaria Fiedler
Ferien mit Kussgarantie? Und ob es die gibt! Da sind sich Isy
und Amanda ganz sicher. Aber ausgerechnet in der öden "Villa Waldblick"?
"Küsse, Kompass, Kerzenschein" von Sissi Flegel
Einsam in der Wildnis? Von wegen! Mimi ist nicht gerade
begeistert, als ausgerechnet Jonny in ihrer Hütte auftaucht. Oder
vielleicht doch?
"Regenguss & Ferienkuss" von Bianka Minte-König
Im Regen stehen ist blöd. Im Regen am Strand sitzen noch blöder, denkt Kiki. Aber wenn Meik dabei ist, geht die Sonne auf ...
"Ohne Fleiß kein Kuss" von Hortense Ullrich
Jojo ist wie vom Donner gerührt! Was macht ihr Freund Sven denn mit zwei anderen Mädchen im Eiscafe?
"Liebe, Frust, Geburtstagskuss" von Irene Zimmermann
Wow! Damit hätte Tanja nicht gerechnet. Der Pizzabote, der die
Pizzas für ihre Geburtstagsparty bringt, sieht einfach zum Anbeißen aus…
Jede Geschichte ist auch als Mini-Ausgabe zu erhalten! Sehr süß!!
Eigentlich bin ich ja kein Fan von Kurzgeschichten, aber in diesem
Fall sieht die Sache ein bisschen anders aus! Vor allem die Geschichten,
in denen die Autoren an ihre bisherigen Reihen anknüpfen, haben mir
besonders gut gefallen!
Die Geschichte, die mir am meisten in Erinnerung geblieben ist, ist
aus irgendeinem Grund "Küsse criminale" von Christamaria Fiedler.
Vielleicht liegt es einfach daran, dass auch die anderen Isy und Amanda –
Geschichten zu meinen liebsten Freche Mädchen
– freche Bücher – Geschichten gehören?! ;-)
Witzig ohne Ende – ein kurzweiliges Vergnügen!!!
Zusammenfassend kann man denke ich sagen: Für alle Freche Mädchen
–Fans, die noch mehr über ihre Romanheldinnen erfahren wollen, ein
Muss!!!
Freitag, 8. November 2013
Agatha Christie - Der Tod auf dem Nil
(318 Seiten)
„Für Männer ist Linnet Ridgeway schlicht bezaubernd. Frauen bekommen bei ihrem Anblick messerscharfe Lippen. Nur sie selbst hält sich für harmlos. Als Hercule Poirot neben ihrer Leiche steht, sagt er einfach: »Die meisten Liebesgeschichten sind doch nur Tragödien.« Diese hier bringt seine kleinen grauen Zellen zum Rotieren.“
„Der Tod auf dem Nil“ gehört ja wohl zu dem absoluten
Kriminal-Klassikern! Sowohl als Buch, als auch als Film. Dennoch habe
ich ersteres erst jetzt gelesen und auch den Film erst recht spät
gesehen. Schande über mein Haupt…
Im Gegensatz zu den Miss Marple Filmen, die ich schon recht früh
rauf und runter geguckt habe, war ich bei den gesamten Hercule Poirot
Filmen eher ein „Spätzünder“***! Es war auch eher dem Zufall zu
verdanken, dass ich überhaupt mal einen gesehen habe:
Eines Abends war es mal wieder soweit! Miss Marple kam im
Fernsehen! Gleich zwei Filme hintereinander! Danach war es eigentlich
schon spät genug und eigentlich wollte ich ja auch schon längst im Bett
liegen… eigentlich. Wäre da nicht die vielversprechende
Vorschau für „Der Tod auf dem Nil“ gewesen! Den Film wollte ich sowieso
schon immer mal sehen und Peter Ustinov schien perfekt für die Rolle des
belgischen kleinen Detektives geeignet zu sein! Wieso also nicht?
Darauf kam es jetzt auch nicht mehr an ;-) Tja…
und dann war es um mich geschehen! Seit diesem Abend liebe ich Hercule
Poirot! Und weil es so schön war habe ich gleich noch „Das Böse unter
der Sonne“ geguckt! Was für ein Fernsehabend! (Heute würde ich das
wahrscheinlich gar nicht mehr schaffen, egal wie
gut die Filme sind…)
„Der Tod auf dem Nil“ war zwar mein erster Hercule Poirot Film,
aber erst mein zweites Hercule Poirot Buch. Vor diesem schaffte es
bereits „Mord im Orientexpress“ mich erneut in den Hecule Poirot Bann zu
ziehen ;-)
Was soll ich noch sagen? Ein weiteres Meisterwerk von Agatha
Christie! Poirot brilliert dieses Mal im exotischen Ägypten. Wie kein
anderer schafft er es auch hier wieder die Zusammenhänge darzustellen,
die sonst niemand zu sehen vermag. Mit seiner charmanten
Art gewinnt er das Vertrauen von Jung und Alt, von Mann und Frau! Und
das gilt sowohl für die Romanfiguren, als auch für seine Leser ;-)
Hier noch eine kurze Passage, die mir besonders gut gefiel:
"Mais oui", sagte er schließlich. "Ich habe gern Publikum, das muss ich zugeben. Ich bin nämlich eitel. Ich bin aufgeblasen vor Einbildung. Ich sage gern: <Sehen Sie mal, wie schlau Hercule Poirot ist!>"
(S. 295)
*** Diejenigen unter euch, die noch keinen Agatha Christie Film
gesehen haben, sollten sich was schämen und das schleunigst nachholen!
;-)
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