Samstag, 27. Juli 2013

URLAUB!!!

Meine lieben Leserinnen und Leser!

Nachdem ich in der vorletzten Woche, aus technischen Gründen, bereits nichts Neues mehr veröffentlichen konnte, wird mein Blog in dieser Woche erneut stillstehen.
Dieses mal ist es jedoch ein erfreulicher Grund, ich fahre nämlich in den Urlaub!!!

Bücher habe ich natürlich schon eingepackt, sodass ich danach so einiges aufzuholen haben werde, was meine Einträge zu den gerade gelesenen Büchern betrifft.

Ein schönes Wochenende wünsche ich!

Freitag, 26. Juli 2013

Ich liebe..., ich hasse..., ich bin...

Ich liebe…
 
… Katzen
… Musicals
… den Duft von ausgegangenen Kerzen
… Märchen
… es zu puzzeln!
 
Ich hasse…
 
… Spinnen
… meine dauerhaft verstopfte Nase
… es unrecht zu haben
… Horrorfilme
… _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _  *
 
Ich bin…
 
… chaotisch
… davon überzeugt, dass die Welt schöner wäre, gäbe es Feen, Elfen und Kobolde wirklich!
… total tierlieb, kann dafür allerdings überhaupt nichts mit Pflanzen anfangen (bzw. sie nicht mit mir)
… eigentlich begeisterter Langschläfer, komme aber leider kaum noch dazu.
… anders!
 
 
* aus sicherheitstechnischen Gründen, kann dieser Punkt hier nicht schriftlich festgehalten werden, da sich gewisse Personengruppen vor den Kopf gestoßen fühlen könnten.
 

Wolfram Fleischhauer - Die Verschwörung der Engel

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51gfeHbBKPL.jpg
(400 Seiten)
 
Herzlich willkommen!
Tretet ein in eine Welt voll Wunder und Fantasie! Schaut euch um und staunt! Hier gibt es nichts, was es nicht gibt… hier erwartet euch das Abenteuer!
Herzlich willkommen in Phantásien!!!
 
Doch Vorsicht: Wenn ihr nicht aufpasst, könnten eure Träume wahr werden…
 
 
Diese wundersame, von Michael Ende in der „Unendlichen Geschichte“ erschaffene Welt, wurde diesem und einer Reihe von anderen Romanen zugrunde gelegt. So manche Kreaturen und Orte wurden dort wieder zum Leben erweckt, allen voran das allesverschlingende Nichts…
 
Lasst euch erneut entführen und wagt den ersten Schritt, öffnet den Buchdeckel der
Legenden von Phantásien
 
„Das weiß doch jedes Kind. Die Stierwächter haben Mangarath erbaut, um Phantásien vor dem Nichts zu retten.“ Jeder Phantásier möchte einmal im Leben die Stadt Mangarath besuchen. Schon aus der Ferne sieht man sie glänzen, und bereits am Stadttor wird der Reisende von einem vielstimmigen Glückschor empfangen. Später locken andere Attraktionen, wie die wohltuenden Klangthermen und ein Besuch im Geräuschdom. Doch Mangarath hat nicht nur hell klingende Seiten – sondern auch ein dunkles Geheimnis, dem der junge Schmetterlinger Nadil auf die Spur kommen muss ...
 
Die Schmetterlinger reiten auf sprechenden Riesenschmetterlingen, die sie mit Sternenstaub bemalen und mit denen sie in inniger Freundschaft verbunden sind.
 
[Was soll ich sagen?! Schon alleine diese Idee hat mich verzaubert und bereits nach wenigen Seiten war ich ausweglos gefangen. Gefangen von einem Buch, das nicht nur von der „Unendlichen Geschichte“ inspiriert wurde, sondern ihr auch ebenbürtig ist.]
 
Der für sie so kostbare Sternenstaub ist allerdings sehr selten und nur die Sternenputzer können ihn besorgen. Als die Schmetterlinger Nadil, seine Freunde Piri, Masia, Beliar und ihr Meister Toralon das Sternenputzerviertel in Mangarath erreichen, müssen sie feststellen, dass es nicht mehr zugänglich ist und der Umgang mit den Sternenputzern nur noch unter Aufsicht erlaubt wird.
Weitere merkwürdige Geschehnisse ziehen Nadil nach und nach immer tiefer hinein in einen Strudel aus Geheimnissen und drohenden Gefahren…
 
Dieser sympathische kleine Held kann einem nur ans Herz wachsen! Dieses Buch bietet ein Lesevergnügen der besonderen Art und hätte eigentlich einen Platz in jedem Bücherregal verdient!

Mittwoch, 24. Juli 2013

Zimmermann + Zimmermann - Maths, Stress + a Lovesick Heart

http://cover.allsize.lovelybooks.de.s3.amazonaws.com/maths__stress_and_a_lovesick_heart-9783522176477_xxl.jpg
(203 Seiten)
 
Henriette has fallen head over heels in love. But how do you get to know a boy you have only met once by chance on the tram?
 
Ach herrje! Was für ein Reinfall… Die Geschichte an sich natürlich nicht, sonst hätte ich mir dieses Buch ja auch gar nicht als Testbuch ausgesucht. „Mathe, Stress und Liebeskummer“ war eines der ersten Freche Mädchen – freche Bücher – Bücher, die ich überhaupt gelesen habe und mir hat es sehr gut gefallen. Ich fand also die Geschichte gut und es war auch schon etwas länger her, dass ich es gelesen hatte, also warum nicht noch einmal? Schon länger wollte ich mal eines dieser Bücher auf Englisch lesen.
 
Tja, es ist das erste und letzte gelblieben. Was für eine blöde Übersetzung :-( Vielleicht darf ich damit aber auch nicht zu streng ins Gericht gehen, denn immerhin sind diese Bücher ja ab 12 Jahren und ich war, als ich es gelesen habe immerhin schon 15.
 
Als Hilfe für alle Englisch-Anfänger sind am unteren Seitenrand einige Vokabeln angegeben.
 
Fazit: Die Henri Bücher an sich sind wirklich sehr schön, aber bitte nicht auf Englisch.

Hortense Ullrich - Unverhofft liebt oft

http://images.buch.de/images-adb/98/60/9860cb67-f14c-48d6-9a39-064f50d30d50.jpg
(155 Seiten)

"Jojo und Sven sind verliebter denn je. Jojo ist im siebten Himmel. Kein Wunder, dass ihre beste Freundin Lucilla auf die Idee kommt, dass sie unbedingt auch verliebt sein möchte. Und sie weiß auch schon, in wen: in Justus, Jojos ersten Freund. Das einzige Problem: Justus weiß noch nicht von seinem Glück. Jojo soll deshalb etwas nachhelfen und ein romantisches Picknick veranstalten - mit Justus. Leider wird das Picknick ein totaler Reinfall. Justus taucht mit einem anderen Mädchen auf, Lucilla rennt heulend davon und die ganze Romantik ist im Eimer. Aus dem Traum mit Lucilla und Justus als Liebespaar!
Doch dann kommt plötzlich doch alles ganz anders als gedacht: Denn unverhofft liebt oft!"
 
Mit „Hexen küsst man nicht“ hat alles angefangen! Seitdem bin ich ein riesiger Jojo-Fan! (naja, ganz so riesig nun auch wieder nicht, denn sonst hätte ich auch in den letzten Jahren weiterhin ihre Bücher verfolgt) Also besser gesagt: Ich war lange Zeit ein riesiger Jojo-Fan.
Jedenfalls gehört diese Reihe zu den dreien, die ich von den Freche Mädchen – freche Bücher – Büchern am tollsten fand! Wie gerne habe ich die Reihe um die tollpatschige Jojo, ihre chaotische kleine Schwester Flippi und ihre beste (etwas naive) Freundin Lucilla gelesen.
Es ist schon sinnvoll, diese Reihe auch in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Anders als viele andere Freche Mädchen – freche Bücher – Autoren hat sich Hortense Ullrich auch nur auf Jojo-Geschichten beschränkt.
 
Ich habe mal ein bisschen auf der Freche Mädchen – freche Bücher – Homepage gestöbert und dabei ist mir aufgefallen, dass es in der Zwischenzeit sooo viele neue Jojo-Bücher gibt. Insgesamt bisher 22 Stück! Und ich habe davon bisher vielleicht 9 Stück gelesen. Am liebsten würde ich direkt in die nächste Bücherei gehen und gucken, ob sie den 10. Jojo-Band da haben! Das wäre in meinem Fall „Andere Länder, andere Küsse“. Aber die Bücherei ist ja in der Sommerpause :-( Vielleicht sollte ich sowieso erst noch einmal die ersten 9 lesen, wenn ich denn überhaupt nochmal damit anfange. Meine Erinnerungen könnten eine kleine Auffrischung gut vertragen.
 
„Unverhofft liebt oft“ ist die 8. Jojo-Geschichte.
 

Sabine Both - Herzkribbeln im Gepäck

https://www.blikk.it/forum/forums/leseblikk/books/notes/1122368605/Both_Herzkribbeln.jpg
(192 Seiten)

Ferien in Holland. Nicht gerade ein Traum, zusammen mit den Eltern. Doch zum Glück darf Lana wenigstens ihren besten Freund Jan mitnehmen. Die beiden spielen Basketball am Strand bis zum Umfallen und haben jede Menge Spaß - bis Lana eines Morgens mit geschlossenen Augen die Dünen hinunterrennt und direkt auf einen Jungen draufknallt: Simon. Lana ist auf der Stelle unsterblich verliebt. Aber was tun? Lana beschließt, sich Rat bei Silvie zu holen. Aber die will ihr nur unter einer Bedingung helfen: Silvie möchte unbedingt Jan kennen lernen. Wenn also Lana ihr helfen könnte mit Jan zusammenzukommen, dann würde sie ihr ... Das Chaos nimmt seinen Lauf.
 
Es tut mir wirklich leid, aber „Herzkribbeln im Gepäck“ ist wieder einmal ein „keine-Ahnung-Buch“. Das Cover sagt mir zwar noch was, aber der Inhalt?
 
Dafür bietet die Leseprobe, die von der Freche Mädchen – freche Bücher – Seite ins Internet gestellt wurde, einen interessanten Anhaltspunkt.
Folgender Abschnitt ließ meine Ohren klingeln:
„Und deshalb hatte er mich in mein Zimmer verfrachtet, mir Kopfhörer aufgesetzt und die Drei ??? in den Kassettenrekorder gesteckt. Für wie unterentwickelt hielten die mich eigentlich? Ich hörte schon seit zwei Jahren keine Drei ??? mehr.“
 
Also bitte! Wie kann man denn bitte zu alt für die Drei ??? sein? Es mag ja sein, dass man solche Geschichten im Allgemeinen nicht mag und sie deshalb nicht hört, aber zu alt dafür?!?
 
Zugegebenermaßen bin ich selbst eigentlich TKKG-Fan. Erst vor ein- zwei- drei Jahren habe ich auch angefangen, hin und wieder ein Drei ??? – Hörspiel zu hören. Aber in meiner Kindheit waren es die TKKG – Kassetten (und auch die PC-Spiele, die liebe ich auch heute noch), die mich begleitet haben. Dadurch bin ich wohl etwas geprägt ;-)
Bei uns im Freundeskreis haben wir einmal festgestellt, dass die meisten entweder nur TKKG gehört haben, oder eben nur die Drei ???. Eine Mischung kam eher selten vor. Bei einem aktuellen Vergleich würden wahrscheinlich die Drei ??? deutlich vorne liegen (nach Wikipedia ist Die drei ??? mit über 44 Millionen verkauften Tonträgern sogar die erfolgreichste Hörspielproduktion der Welt.
Die Geschichten sind moderner und die drei Freunde werden nach und nach etwas älter (bei TKKG waren, glaube ich, immer alle in dem gleichen Alter, nicht dass ich das als Kind überhaupt gemerkt hätte).
Dann ist da natürlich noch der fast schon berühmt zu nennende Sprecher Oliver Rohrbeck, der durch seine Rolle als erster Detektiv Justus Jonas bekannt geworden ist. (Wenn ich ehrlich bin, ist seine Stimme für mich aber für eine ganz andere Rolle charakteristisch, und zwar: Freddy, der Sheriff aus Bibi und Tina!)
 
Aber lassen wir das. Hörspiele sind noch mal eine Welt für sich und hier soll es ja eigentlich um Bücher gehen!

Bianka Minte-König - Herzgeflimmer


https://dksw3hw5iu1be.cloudfront.net/1307596/thumbs/205.gif
(186 Seiten)

"Küsse, Krisen, Kameras
Zum Miteinandergehen gehört unbedingt ein richtiger Kuss, findet Vinni. Und genau daran fehlt es noch in ihrer Beziehung zu Chris. Als die beiden bei einer Theateraufführung vom Produzenten einer TV-Serie entdeckt werden, hofft Vinni auf eine Lösung dieses Problems bei den Dreharbeiten. Aber dann gibt es dort erstmal jede Menge Turbulenzen. Sie erreichen den Höhepunkt, als Vinni mit Leander, dem Mega-Star der Serie, die erste Szene dreht. Ihr Verstand setzt aus, ihr Herz beginnt zu flimmern. Und Chris scheint abgemeldet."
 
Und schon wieder ein Freche Mädchen – freche Bücher – Buch. Meine Güte, ich habe die zu der Zeit ja verschlungen wie nichts anderes…
 
„Herzgeflimmer“ ist nicht das erste aus der Reihe um Vinni gewesen, das ich gelesen habe. Sie gehörten zwar nicht zu meinen Lieblingsbüchern, konnten mich aber dennoch in ihren Bann ziehen. Die Vinni-Bücher drehen sich alle rund ums Theaterspielen! Und da ich selber für mein Leben gerne auf der Bühne stehe (genauso gerne aber auch im Zuschauerraum), waren sie für mich immer besonders interessant.
 
Hier spielt die Geschichte aber nicht nur auf der Theaterbühne, sondern sogar bei laufender Kamera in einem Filmset.
Bei nunmehr zwei begehrenswerten Typen (Chris - ihr Freund und Leander – ihr Serienflirt) und ihrer Rivalin Nina auf einer Bühne ist das Chaos vorprogrammiert. Ich meine, Hauptdarsteller in Serien werden nicht einfach zufällig ausgewählt, sie sind meistens ja doch ganz nett anzuschauen und man würde sie nicht unbedingt von der Bettkante stoßen… :-) Kein Wunder also, dass Vinni nicht mehr weiß, wo ihr der Kopf steht!
 
 
Weil es ganz gut zum Thema passt (so in etwa), möchte ich hier noch ein bisschen Werbung fürs Theater machen!
 
Nicht fürs Theater im allgemeinen, sondern für ein ganz besonderes: Stratmanns Theater im Mondpalast
 
Vor gut zwei Wochen hatte ich das Glück, mir dort die Komödie „Wilhelmstraße“ angucken zu können! Wann habe ich das letzte Mal so viel gelacht???
Im „Ruhrpott-Slang“ wird hier ein Meisterwerk auf die Bühne gebracht.
 
„Die Wanne-Eickeler „Wilhelmstraße“ ist die Heimat von Biggi (Ute Schütgens), Eva (Susi Fernkorn), Lieschen (Alma Gildenast) und Anselm (Axel Schönnenberg). Die kleine, aber ungemein tapfere Wohngemeinschaft blickt vom Balkon ihres Altbau-Domizils direkt auf den Mondpalast und reißt Witze.
Die Komödie gliedert sich in drei Episoden, in denen Rech und Domke einen Blick auf den täglichen WG-Daseinskampf im Wanne-Eickeler Kiez mit ätzenden Vermietern (Heiko Büscher), durchgeknallten Putzfrauen (Silke Volkner), abgelegten Lebensabschnittsgefährten und nervtötenden Verwandten werfen. Beim Nachbarehepaar (Thorsten Brunow, Dirk Emmerich) ist auch die Frau ein Mann, der abends im RevuePalast auf der Bühne steht.“
 
Theater ist nicht nur was für ältere Herrschaften, sondern, besonders in diesem Fall, auch für junge Leute! Leider musste ich nämlich wieder einmal feststellen, dass ich mit meinen 24 Jahren den Altersdurchschnitt ganz schön gesenkt habe.
Und wenn es euch zu teuer ist, lasst zwei - drei Mal den Kinobesuch wegfallen und schon ist ein Theaterbesuch drin! Es lohnt sich wirklich!
 
Ich selbst war garantiert nicht zum letzten Mal Gast im Mondpalast!!!

Derek Landy - Skulduggery Pleasant - Die Diablerie bittet zum Sterben

http://www.weltbild.de/media/ab/2/040985088-skulduggery-pleasant-die-diablerie-bittet-zum.jpg
(349 Seiten)

So, das wäre also der dritte Teil dieser Reihe gewesen.
 
Nachdem ich nach dem ersten Teil ja noch sehr skeptisch war, muss ich doch sagen, es bessert sich mit jedem Band. Stephanie ist zwar immer noch nicht die Nettigkeit in Person, doch sie wird immer erträglicher. Und welche Hauptperson ist schon perfekt?
Hinzu kommt, dass ich nach diesem Teil das erste Mal das Bedürfnis habe, so schnell wie möglich weiter zu lesen. (Das liegt jedoch eher an dem offenen Ende, aber immerhin…) Außerdem hoffe ich natürlich jetzt, dass auch bei dem vierten Teil eine Steigerung zu merken ist!
 
Das Level, das die Bücher (zusammen) bisher erreicht hat, geht meiner Meinung nach nicht über ein gutes Mittelmaß hinaus. Da muss noch was kommen. Das Potential ist auf jeden Fall vorhanden.
 
Eine wichtige Rolle in diesem Fall spielt der jungen Teleporter Fletcher Renn.
Ich fand es ja schon ziemlich witzig, dass alle total genervt von Fletchers Art waren und ihn unter gar keinen Umständen länger als unbedingt nötig bei sich haben wollten! Besonders das junge Fräulein Neunmalklug kam mit ihm gar nicht gut aus… Wer im Glashaus sitzt…
Also ich persönlich hab das jetzt nicht so extrem empfunden, dafür hat man zu wenig von Flechters Art mitbekommen. Man hat hauptsächlich über die Wertungen der anderen Personen erfahren, wie er so ist. Aber genau das ist das Problem an dieser Geschichte: Man bekommt nur sehr oberflächlich etwas von den Personen mit. Es gibt niemanden, der mir bisher so richtig sympathisch ist oder der mir gar ans Herz gewachsen wäre. Nicht einmal das Gegenteil ist der Fall -> Die Bösewichte kann ich nicht mal richtig auseinanderhalten, so überzeugend sind sie..
 
Aber wie gesagt, Potential gibt es genug. Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf!

Dora Heldt - Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt


(336 Seiten)

„Gibt es etwas Schlimmeres, als den 50. Geburtstag in einem spießigen Lokal mit der ganzen Familie feiern zu müssen, Geschäftskollegen des Mannes und Nachbarn inklusive? Wenn man dazu auch noch Stimmungsschwankungen hat und ab und zu wie ein Bollerofen glüht? Doris (49) sucht ihr Heil in der Flucht: Dem gefürchteten Datum will sie lieber mit ihren ehemaligen Schulfreundinnen Katja (49) und Anke (48) die Stirn bieten - bei einem Wellness-Wochenende an der Ostsee, mit allem Pipapo.
Früher, zu Schulzeiten, waren die Erwartungen der drei ans Leben hoch. Aber wer gibt schon gerne zu, dass nicht alles wunschgemäß gelaufen ist? Hot Stones, Hamam, Pediküre helfen, die Dinge (vorerst) weiterhin zu beschönigen. Bis die Bombe bei Erdbeeren und Champagner platzt ...“
 
Achtung: Es handelt sich hierbei nicht um einen Christine / Papa Heinz Geschichte!
 
Wer jetzt nicht weiß, wer Christine und Papa Heinz sind, sollte schleunigst in die nächste Buchhandlung bzw. Bücherei gehen und sich eins der bisherigen Dora Heldt Bücher besorgen! Es lohnt sich, diese beiden kennen zu lernen!
 
„Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt“ fügt sich zwar nicht in die Reihe „Die lustigsten Bücher, die ich je gelesen habe“ ein, so wie die Christine / Papa Heinz Geschichten, doch ist der Roman nichtsdestotrotz sehr sehr lesenswert.
 
Soweit so gut.
 
Doris geht auf die 50 zu und steckt mitten in den Wechseljahren. Da sollte man doch meinen, ein solches Buch ist nur für Frauen in diesem Alter oder älter bestimmt, da alle anderen mit diesen Problemen nichts anfangen können. Pustekuchen! Die drei Frauen könnten sich genauso gut auf einer Klassenfahrt befinden, nur das ihre Problem etwas (aber auch nur etwas!) ernster sind. Männergeschichten, die liebste Feindin, nächtliche Versammlungen auf den Zimmern, eine Mutter, die sich in alles einmischt. Das könnte ja wohl genauso gut ein Jugendroman sein (wenn man aus den Männern Jungs macht)!
 
Würden wir für jede (Not-)Lüge, die an diesem Wochenende erzählt wird, 50 Cent nehmen, wäre das Wochenende bezahlt. Mit diesem Gedanken fahren wohl alle drei Frauen zu dem Wellness Wochenende.
So in der Art beginnt es dann tatsächlich auch.
Doch keiner der Dreien hätte gedacht, dass sich das Blatt wendet und letztendlich alle Wahrheiten ans Licht kommen und Ehrlichkeit an erster Stelle steht.
Denn wer, wenn nicht eine gute Freundin, sollte einem sonst so unverblümt die Wahrheit sagen können?!?
 
So ein Wochenende würde wahrscheinlich jedem von uns mal ganz gut tun. Wo man alles mal loswerden kann und lernt, an seinen eigenen Fehlern zu arbeiten.
Wenn dann auch noch die ganze Wellness Geschichte hinzu kommt und man sich von vorne bis hinten verwöhnen lassen kann, kann ja nur alles gut werden! :-)
 
(Genauso ein Wellness Wochenende zu dritt steht bei mir übrigens in Planung und sollte sich in den nächsten zwei Jahren wohl verwirklichen lassen!!! Mädels, ich freu mich!!!)
 
Hoffentlich werde ich nicht so hysterisch, wenn es auf meinen 50ten zugeht (wenn es dann irgendwann mal soweit ist…). Oder vielleicht sollte ich mir eher wünschen, dass alle anderen um mich herum nicht panisch werden, denn darunter hätte ich wahrscheinlich noch mehr zu leiden… Aber jetzt steht ja als nächster runder Geburtstag erst mal der 30te vor der Tür (naja, auch das ist ja noch ein Weilchen hin). Mal sehen, wer da so in seine erste Krise stürzt???
 
Doch zurück zum Buch: Es hat einfach Spaß gemacht, es zu lesen und während ich zwischen Sonnenliege und Couch (drinnen war es wenigstens schön kühl) hin und her gependelt bin, habe ich immer vor Augen gehabt : Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt!!!
 

Agatha Christie - Alter schützt vor Scharfsinn nicht

Alter schützt vor Scharfsinn nicht
(205 Seiten)

Agatha Christie die Dritte!
 
Nach Hercule Poirot und Miss Marple folgt nun ein Krimi außerhalb dieser beiden Reihen. Tuppence und Tommy Beresford tauchen als Geheimagenten bzw. als Privatdetektive in vier von Agatha Christies Romanen auf.

„Alter schützt vor Scharfsinn nicht“ ist leider der letzte aus dieser Reihe, sodass ich wieder einmal eine Buchreihe von hinten begonnen habe… In diesem Fall ist das allerdings weniger schlimm, da jede Geschichte in sich abgeschlossen ist und auf die vorangegangenen nur bedingt eingegangen wird.
 
Nachdem die ersten beiden Romane („Mord im Orientexpress“ und „Ruhe unsanft“) mich vom Hocker gehauen haben, war ich in diesem Fall leider etwas enttäuscht.
Zwar sind auch Tuppence und Tommy zwei bezaubernde Persönlichkeiten (vor allem Tuppence erinnert mich mit ihrer Art an die scharfsinnige Miss Marple!), doch war mir dies allein bedauerlicherweise nicht ausreichend. Mir hat der Fall nicht zugesagt.
 
[…] „In einem, vom Vorbesitzer ihres neu erworbenen Hauses, zurückgelassenen Kinderbuch entdeckt Tuppence den mysteriösen Satz „Mary Jordan ist keines natürlichen Todes gestorben. Es war einer von uns.“ Dieser Hinweis führt beide zu einem 60 Jahre zurückliegenden Mord, zu Spionageaktivitäten aus dem Ersten Weltkrieg und dem versprengten Häuflein einer Art Fünfter Kolonne von Faschisten, die wieder ihr Unwesen treiben.“ […]
 
Es fing super an, eine geheime Botschaft, die in einem alten Buch zurückgelassen wurde. Geheimnisse rund um das Haus! Aber dann entwickelte es sich leider weiter in Richtung Spionage und Faschismus in der Vergangenheit. Das ist ja mal so gar nicht mein Thema. Nicht einmal Agatha Christie hat es geschafft, mir das Ganze interessanter erscheinen zu lassen. Immer wieder hab ich mich dabei ertappt, wie ich beim Lesen an etwas ganz anderes gedacht habe und überhaupt nicht mehr bei der Sache war. Dadurch habe ich für diesen Roman auch erstaunlich lange gebraucht und war tatsächlich froh, als ich ihn aus hatte.
Immerhin habe ich mitbekommen, wer der Mörder war! Dass ich richtig verstanden habe, was früher alles so passiert sein soll, kann ich hingegen leider nicht von mir behaupten.
 
Es liegt mir fern das Buch schlecht zu machen. Denn das würde in keiner Hinsicht den wahren Wert des Buches wieder geben. Mich interessiert das Thema nun mal einfach überhaupt nicht. Jedem, der sich mehr dafür interessiert, kann ich jedoch versichern, dass auch hier der berühmtberüchtigte Agatha Christie – Charme zu finden ist!
 
So ist mir besonders der Manchester Terrier Hannibal ins Auge gefallen, dessen Gedanken mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben. [HUND] Diese Szenen, oder auch die Ermittlungsarbeit der Dorfkinder, lockern die Geschichte auf und sorgen für Abwechslung. Aber Tiere und Kinder ziehen bei mir eh immer. Vielleicht würden also gerade diese Punkte Spionageliebhaber stören?!?
 
Haben wir heute alle eigentlich so eine unsaubere unschöne Handschrift?? Im Laufe ihrer Ermittlungen stößt Tuppence nämlich auf ein altes Geburtstagsbuch, in dem sich alte Schulfreunde handschriftlich verewigt haben. Sie und eine andere alte Dame sind ganz entzückt darüber und werden sich darüber einig, dass es solch eine schöne Handschrift heute nicht mehr gäbe und die Jugend sowieso in Hieroglyphen schreibe.
Also ich weiß nicht. Es stimmt schon, dass sich die Schrift verändert hat, und viele Leute (ich selbst leider eingeschlossen) schreiben jetzt nicht gerade in Schönschrift. Aber so ganz verallgemeinern lässt sich das ja wohl nicht.
(Zugegebenermaßen fallen mir jetzt spontan nicht so viele Leute mit einer besonderen Handschrift ein, die negativen Beispiele jedoch häufen sich in meinem Kopf…)
 
Aber noch einmal zurück zum Buch an sich. Nur weil mir diese eine Fall nicht zugesagt hat, heißt das noch lange nicht, das er auch mein letzter war. Drei weiter Tuppence und Tommy Krimis warten noch auf mich!!!
 

Hortense Ullrich - 1000 Gründe sich nicht zu verlieben

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(192 Seiten)

Der einzige Unterschied zwischen den „Freche Mädchen – freche Bücher“ – Büchern und den „Chaos, Küsse, Katastrophen“ – Büchern ist wohl der Verlag. Im ersten Fall Thienemann, im zweiten Fall rororo. Selbst einige Autoren sind bei beiden Verlagen zu finden.
So auch Hortense Ullrich.
Nach ihren Büchern um Jojo hatte ich natürlich besonders hohe Erwartungen. Ob sie erfüllt worden sind, weiß ich allerding nicht mehr. Ich kann mich nämlich mal wieder nicht erinnern…
Von dieser Art Bücher habe ich in dieser Zeit aber ach so viele gelesen, da ist es echt kein Wunder, dass ich mir nicht alles gemerkt habe.
In diesen Fällen ist es, glaube ich, einfacher, wenn ich mich mit der Inhaltsangabe begnüge, anstatt es künstlich in die Länge zu ziehen. Von daher:
 
„Wer sagt denn, dass man mit 13 verliebt sein muss? Sanny glaubt so wenig an die Liebe wie an den Weihnachtsmann. Sie will beweisen, dass Liebe nur eine Erfindung der Filmindustrie ist. Ihrem Zwillingsbruder Konny stellt sich diese Frage überhaupt nicht. Liebe? Wo ist das Problem? Alle Mädchen der Klasse liegen ihm zu Füßen. Da kann es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die coole Kim ihn erhört. Die Kornblum-Zwillinge sollten es allerdings besser wissen: In ihrer Familie lief noch nie etwas nach Plan!“
 
Wenn man im Internet nach einer Inhaltsangabe sucht, wird außerdem noch folgendes angemerkt: „Mit Glitzer-Tattoo auf jedem Buch!“
Leider hatte ich keins davon, da mein Buch aus der Bücherei ausgeliehen war. Schade, ich hätte gerne ein Glitzer-Tattoo gehabt!

Cathy Hopkins - Beste Freundinnen - Charlie

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(160 Seiten)

Aus drei werden vier!
Charlie wird die Vierte im Bunde, dem bisher nur die drei Freundinnen Lucy, Izzie und Gina angehörten.
 
„Für Charlie steht das Jahr unter keinem guten Stern. Ihre beste Freundin ist nach Afrika gezogen und es herrscht tiefste Eiszeit in Herzensdingen.“
 
Mehr zu den „Beste Freundinnen“ – Büchern findet ihr unter Izzie!

Cathy Hopkins - Beste Freundinnen - Izzie

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51M9N13AZJL._SY445_.jpg
(158 Seiten)

Drei sind eine zu viel? Hier ganz bestimmt nicht! Izzie, Lucy und Gina sind beste Freundinnen und das, obwohl sie ein Dreiergespann sind!
 
Dies ist schon das dritte Buch (wenn auch der zweite Teil), das ich von der „Beste Freundinnen“ – Reihe gelesen habe. Gina und Lucy tauchen jedoch leider noch nicht in meinem BücherBuch auf. Diese beiden muss ich also vor dem 10.06.2004 gelesen haben.
 
Auch, wenn diese Bücher nicht zu den „Freche Mädchen – freche Bücher“ - Büchern gehören, reihen sie sich perfekt in diese Kategorie ein: Freundschaft, erste (oder auch zweite) große Liebe und ganz viel Chaos!
Mit viel Liebe und Humor geschrieben überzeugt Cathy Hopkins auf ganzer Linie!
 
Diese Bücher verbinde ich automatisch mit einer ganz speziellen Person! Denn ohne meine liebe Sitznachbarin (bis zur 10. Klasse) wäre ich wohl nie an diese Bücher gekommen. Sie hat sie mir empfohlen und ausgeliehen -> dafür nochmal einen ganz herzlichen Dank!!!
 
Um einen kurzen Einblick in das Buch zu verschaffen, hier die Inhaltsangabe:
„Bislang war Izzie gegen amouröse Attacken gefeit, aber dann trifft sie IHN und es ist um sie geschehen. Mark ist einfach göttlich! Doch was Izzie auch anstellt, sie kommt nicht an ihn heran. Also spielen ihre Freundinnen Lucy und Gina so lange Liebesgöttinnen, bis Izzie ihn bekommt - ihren ersten Zungenkuss.“


Max Frisch - Biedermann und die Brandstifter (Schule)

http://www.weltbild.ch/media/ab/1/002/006/002.006.831.jpg
(96 Seiten)

Diese Lektüre hat wohl so einigen Schülern das Leben versalzen… Wobei sie auch eine gute Seite hat, sie hat nämlich nur schnucklige 96 Seiten!
Begeistert hat mich dieses Theaterstück damals bei Weitem nicht, doch muss ich im Nachhinein sagen, dass es eigentlich eines der interessanteren Schulbücher war.
 
Von der Zeitung vor Brandstiftung durch Hausierer gewarnt, begeht der reiche Haarwasserfabrikant Biedermann dennoch den Fehler, genau diese in seinem Haus aufzunehmen. Je offensichtlicher sie ihre Absicht kundtun, desto mehr versucht sich Biedermann davon zu überzeugen, dass niemand, der so offen darüber spricht, ein Brandstifter sein kann. Es kommt, wie es kommen muss…
 
Wenn ich nur wüsste, ob wir uns mit der Schule auch das Theaterstück angesehen haben. Ich kann mich einfach nicht mehr daran erinnern. Oder vielleicht den Film dazu?
Was man nicht so alles wieder vergisst…

Michael Scott - Die mächtige Zauberin - Die Geheimnisse des Nicholas Flamel

http://media.libri.de/shop/coverscans/941/9412784_9412784_xl.jpg
(528 Seiten)

Nun wäre also auch Teil drei dieser Reihe ausgelesen. Er steht den beiden ersten in nichts nach und weckt das Verlangen nach mehr…
 
Leider ist es mir momentan nicht möglich, diese Reihe weiter zu lesen, weil doch tatsächlich alle Teile aus der Bücherei ausgeliehen sind… Aus zwei Büchereien wohlgemerkt. :-)
 
Jetzt bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als abzuwarten und Tee zu trinken.
Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn ich habe gerade einen neuen Tee für mich entdeckt! Die neue „frio“ – Reihe von Teekanne bzw. „kühl und lecker“ – Reihe von Milford ist mal etwas anderes und ein kalter Genuss für den Sommer. (Naja, um ehrlich zu sein, könnte man auch einfach den normalen Tee abkühlen lassen und ihn dann mit einem Eiswürfel trinken, aber das dauert ja seine Zeit.)
Bisher habe ich „Erdbeere & Orange“ und „Holunder & Zitrone“ von Teekanne und „Erdbeere-Rhabarber“ von Milford probiert. Letzterer schmeckte mir nicht besonders, er war mir zu wässrig, was aber auch damit zusammenhängen könnte, dass ich zu viel Wasser benutzt habe. Ein neuer Test wird folgen!
Ich habe schon länger von dieser neuen Tee-Reihe gehört, wäre aber nie auf die Idee gekommen, sie mir zu kaufen, wenn ich nicht letztens beim Arzt gewesen wäre: Da saß ich so ganz allein im Wartezimmer und musste mich irgendwie beschäftigen. Aus irgendeinem Grund (ich kann mir wirklich nicht erklären, wie das passiert ist) hatte ich kein Buch dabei. Also wahllos irgendeine Frauenzeitschrift aus dem Stapel vom Tisch genommen und siehe da! Auf der aufgeschlagenen Seite warb Teekanne mit einem Teebeutel „Erdbeere& Orange“! Kurz darauf wurde ich auch schon aufgerufen. Also habe ich mit viel Glück in der kurzen Wartezeit (!) genau die richtige Zeitschrift an genau der richtigen Stelle aufgeschlagen!
So kam es, dass ich meinen ersten „frio“ Tee getrunken habe!
 
Zu meinem Haupteintrag der Nicholas Flamel – Reihe kommt ihr hier.

SuB

Mein eigentlicher SuB (Stapel ungelesener Bücher) besteht hauptsächlich aus den Büchern, die ich mir gerade aus der Bücherei ausgeliehen habe. Da ich diese Bücher meistens recht schnell auslese, lohnt es sich meiner Meinung nach nicht, sie hier extra aufzuführen.
Diese, bei mir auf der Fensterbank zwischenlagernden Bücher (FbB -> Fensterbank Bücher), werde ich also außen vor lassen.
Ansonsten kann mein SuB in zwei weitere Kategorien aufgeteilt werden:
Eigene Bücher
Jane Austen – Mansfield Park
Jane Austen – Überredung
Trudi Canavan - Die Rebellin
Kai Meyer - Loreley
Kai Meyer - Faustus
Marisha Pessl - Die alltägliche Physik des Unglücks
Edgar Allan Poe - Unheimliche Geschichten
Alexandra Ripley – Charleston
Alexandra Ripley – Auf Wiedersehen, Charleston
Anderweitig ausgeliehene Bücher
Agatha Christie - Die vergessliche Mörderin
Agatha Christie - Bertrams Hotel
Agatha Christie - Und dann gabs keines mehr

Mittwoch, 17. Juli 2013

Ralf Isau - Pala und die seltsame Verflüchtigung der Worte

http://www.jokers.de/media/ab/2/017362446-pala-und-die-seltsame-verfluechtigung-der-worte.jpg
(429 Seiten)


Erst ganz zum Schluss, ist wer Geduld hat, schlauer,
die Maske heit’ren Überschwangs mag trügen.
Selbst Friedensboten neigen gern zum Lügen,
doch echte Weisheit ist ein Schatz an Dauer.
 
Wenn Ungewohntes macht ihr Lächeln sauer,
selbst Hochbetagte muss man manchmal rügen,
bevor selbst Freunde sich dem Schweigen fügen,
weil Altersstarrsinn fällt wie Hagelschauer.
 
Wenn redliches Gespräch versiegt im Sande,
öffnet das Tor sich unheilvollen Reitern,
die bringen Hunger, Krieg und Pest dem Lande.
 
Versäumt ein Rat zur Zeit sich zu erweitern,
folgt seinem Schweigen fürchterliche Schande –
allein die Furcht lässt manche Absicht scheitern.
 
Mit diesem Sonett beginnt Ralf Isau diese fantastische Geschichte, die von der Macht der Worte handelt.
 
Bevor ich auf die eigentliche Geschichte näher eingehe, möchte ich mich dem roten Faden, der sie zusammenhält, der die einzelnen Kapitel miteinander verbindet, zuwenden. In diesem besonderen Fall nimmt er die Form von einem Sonettenkranz an, der mit dem Meistersonett endet!
Da ich befürchten muss, mit meinen eigenen Worten hier nur Verwirrung zu stiften, wähle ich zur Beschreibung die Worte Ralf Isaus:
„Der Dichtung Königin ist der Sonettenkranz. Er besteht zunächst aus vierzehn Sonetten, deren letzte Zeile jeweils die erste des folgenden Gedichts bildet (die Endzeile des vierzehnten Sonetts entspricht der Anfangszeile des ersten). Ein fünfzehntes, das „Meistersonett“ schließt den Zyklus ab (oder geht ihm voraus); es besteht aus den Anfangszeilen aller vierzehn Gedichte und bildet die gedankliche Summe des Sonettenkranzes.“
 
Zur Verdeutlichung könnte ich hier jetzt alle fünfzehn Sonette aus „Pala und die seltsame Verflüchtigung der Worte“ aufführen, doch ich will es bei dem Meistersonett belassen:
 
Erst ganz zum Schluss, ist wer Geduld hat, schlauer,
allein die Furcht lässt manche Absicht scheitern.
Des Schweigens Kerker steht so voller Leitern,
die Blinden seh´n hier nicht einmal die Mauer.
 
Sind Wonnen süß, ist kurz meist ihre Dauer,
sogar von Gift lässt sich der Tor erheitern.
Ein Wort im Zorn reißt Wunden, die schlimm eitern,
Den Tod erfreut´s, der still liegt auf der Lauer.
 
Die Offenheit lässt den Verschwörer weichen,
Das Netz von Ichsucht, Stolz und Neid zu kappen,
gelingt nur den an Wahrheitsworten Reichen.
 
Der Irrtum steht auf Zweifels morschen Wappen,
Die Klugen selbst in Not seh´n Hoffnungszeichen,
besiegen mutig feige Jammerlappen.
 
Jedes der fünfzehn Sonette geht einem der Kapitel dieses Buches voraus und stellt deren „Moral“ metaphorisch dar.
 
Diese unvorstellbare Mühe, die es den Autor gekostet haben muss, einen vollständigen Sonettenkranz, der auch inhaltlich zu dem Buch passt, zu erschaffen. Ich kann nur sagen: Chapeau!
 
Aber nicht nur in diesem Sinne ist mir diese Geschichte besonders in Erinnerung geblieben, sie konnte mich auch in jeder anderen Hinsicht von sich überzeugen!
 
Pala lebt in dem Städtchen Silencia, einem Ort der Dichter und Geschichtenerzähler. Hier ist die Kunst der Worte besonders hoch angesehen. Doch eines Tages beginnen diese Worte zu verschwinden. Sie verschwinden aus den Köpfen der Menschen und nehmen ihnen damit einen Teil ihrer Menschlichkeit. Dies geschieht langsam und nicht bei jedem ist diese Verflüchtigung der Worte sofort zu erkennen. Bei manchen verschwinden zunächst nur einzelne Silben, bei manchen gleich die ganze Sprache. Nach und nach wird die Stadt immer ruhiger und wird somit ihrem Namen gerecht.
Pala scheint die einzige zu sein, die ihre Sprache nicht verliert. Sie macht sich auf die Suche nach Antworten, um den Prozess aufhalten zu können und die Worte wieder in Erinnerung zu rufen. Damit ihr dies gelingt,  muss sie ihre ganze Wortgewandtheit und ihr Talent für Rätsel und Wortspiele einsetzen, denn der Schlüssel für ihr Problem liegt in einem Gedicht verborgen…
 
Es ist jetzt schon so lange her, dass ich dieses Buch gelesen habe, doch bin ich auch heute noch beeindruckt von dieser Darbietung der Macht der Worte. Eine scheinbar unerschöpfliche Quelle der Fantasie scheint Ralf Isau zur Verfügung gestanden zu haben.
 
Es lohnt sich, sich auf dieses Wortspiel einzulassen!

Freitag, 12. Juli 2013

Kate Fenton - Stolz und Stachelbeeren

http://ec2.images-amazon.com/images/I/51C9WAAB58L._SL500_AA300_.jpg
(345 Seiten)


Welcher Stolz und Vorurteil - Fan hätte dieses Buch nicht auf der Stelle mitgenommen?

Während der Dreharbeiten zu diesem Film in einem kleinen Ort in Yorkshire, wiederholt sich die Geschichte auf eine verdrehte Art und Weise.

"Verdreht" ist übrigens ein gutes Stichwort! Ganz so einfach war es nämlich nicht bei dem Roman durchzublicken. Neben den Dreharbeiten, die man noch klar und deutlich erkennt, wird aber nicht nur die reale Handlung ausßerhalb des Filmsets beschrieben, sondern eben auch eine fiktive Geschichte, die die Hauptperson (Nick) niederschreibt. Es gibt also zusätzlich einen Roman im Roman.
Ich musste mich zwischenzeitlich immer wieder orientieren, um herauszufinden, wo ich mich gerade befand.  Die nur leicht veränderten Namen haben das ganze auch nicht einfacher gemacht.

Was die Neuzuordnung der Stolz und Vorurteil Rollen betrifft, so muss ich zugeben, dass ich auch hier ein paar Probleme hatte. Nachdem ich die vier Hauptpersonen (Elizabeth und Jane Bennet, Mr. Darcy und Mr. Bingley) ziemlich schnell einordnen konnte brauchte ich bei den meisten anderen immer wieder die Hilfestellung von Nick, der hin und wieder erklärt, wer in seinem Roman wen darstellt.

[Anmerkung: Oh man, ich merke selbst, wie ich ins Schwimmen gerate, und schon bei meiner Beschreibung des Buches sehr verworren klinge... Na, wenigstens gibt euch das einen Eindruck von der Verworrenheit des Romans.]

Ähnlich ging es mir auch mit der Zuordnung der einzelnen Szenen aus Stolz und Vorurteil. So waren manche Schlüsselszenen zwar deutlich zu erkennen, doch musste ich meistens ganz schön aufpassen, um die Parallelen der beiden Handlungen zu bemerken.

Zweifellos wäre es von Vorteil gewesen, wenn ich mir vorher noch einmal den Film angesehen hätte. Aber es war nicht zwingend erforderlich.

Durch das ganze Durcheinander fand ich das Buch nicht ganz so gut, wie es hätte sein können. Die zugrunde liegende Idee hat mir ja sehr gut gefallen! Doch so war es leider nur Mittelmaß, nicht schlecht, aber auch nicht herausragend.
Vielleicht hängt das auch mit meiner Erwartungshaltung zusammen, wenn es um Stolz und Vorurteil geht. Ich liebe dieses Buch und erwarte, dass auch alles, was dem nachempfunden ist, genauso gut ist. Das ist vielleicht etwas viel verlangt, aber als Autor sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man sich mit einem Meisterwerk vergleichen lassen muss, wenn man sich an eine Geschichte, wie Stolz und Vorurteil heranwagt.

Mein Tipp: Schaut euch auf jeden Fall vorher noch einmal den Film an!

Donnerstag, 11. Juli 2013


Hier eine Liste meiner Lieblingsautoren mit einem ihrer Bücher, das mir besonders gut gefallen hat.
(Natürlich gibt es auch noch andere Autoren die ich gerne mag. Doch wenn ich alle aufführen würde, wäre die Liste wahrscheinlich unendlich…)
 
Jane Austen - Stolz und Vorurteil
Welches andere Buch dieser wunderbaren Autorin hätte es wohl sonst verdient hier zu stehen?! ;-)
 
Rita Mae Brown – Schade, dass du nicht tot bist
Ich habe mir hier den ersten Band der Mrs. Murphy – Reihe herausgesucht, da mit diesem Buch meine Rita Mae Brown – Sucht angefangen hat! Ich liebe sie einfach alle und hätte genauso gut eins aus der Sister Jane – Reihe auswählen können.
Jetzt bin ich sowieso ein totaler Katzenfan, aber den Mrs. Murphy - Büchern werden sie auch noch besonders gut in Szene gesetzt! Die Tiere in Rita Mae Browns Büchern sprechen nämlich miteinander und helfen auf ihre Art beim Ermitteln. So wurden mir sogar Krimis schmackhaft gemacht!
 
Cassandra Clare – City of Bones – Chroniken der Unterwelt
Diese Autorin hat es in meine Liste geschafft, obwohl ich von ihr bisher nur die Reihe „Chroniken der Unterwelt“ kenne. Selten haben mich Fantasy-Romane so fasziniert! Der hier genannte erste Teil ist der Auftakt zu einer Geschichte, die mich bis heute nicht losgelassen hat.
Ich freue mich auf jedes weitere Buch, das ich von Cassandra Clare in die Finger bekomme!
 
Cornelia Funke – Kein Keks für Kobolde
Mein erster Gedanke war natürlich in diesem Fall „Tintenherz“ als Beispielbuch zu nennen. Doch dann dachte ich mir, das kennen wahrscheinlich eh die meisten, nehme ich mal en ebenso schönes, was vielleicht nicht so viele kennen! „Kein Keks für Kobolde“ ist zwar ein Kinderbuch, doch es ist wirklich toll!
Wenn man es genau nimmt, hätte ich hier jedes einzelne Cornelia Funke – Buch anpreisen können, sie hätten es alle verdient!
 
Dora Heldt – Urlaub mit Papa
Lachtränen garantiert!
Diese Bücher sind wirklich einzigartig!
 
Marian Keyes Wassermelone
„Wassermelone“ ist mein erster Marian Keyes – Roman gewesen. Und er war auch nicht mein letzter ;-)
Jedes einzelne hat es geschafft, mich zu begeistern, doch haben mir die Bücher der Walsh-Familie am besten gefallen! Für jede Schwester ein Buch -> Das letzte ist gerade erst erschienen: von „Glücksfall“ darf ich mich noch überraschen lassen!
 
Kai Meyer Die fließende Königin
Ich habe, soweit ich weiß, schon immer gerne Fantasy-Romane gelesen, aber die Trilogie um die fließende Königin war eines der ersten „richtigen“. Die erste größere Reihe, die ich an einem Stück gelesen habe! Kai Meyer hat es aber auch einfach drauf. Er ist einer der Besten, wenn ihr mich fragt!
 
Walter Moers – Rumo und die Wunder im Dunkeln
„Rumo“ ist mein allerliebstes Lieblingsbuch überhaupt.
Alle Zamonien-Romane sind spitzenklasse, aber Rumo übertrifft sie alle!
Die Romane von Walter Moers haben einfach alles! Nicht alle sind gleich gut, doch übertreffen sie immer noch viele, viele andere.
 
Akif Pirincci – Felidae
Und der zweite Katzen Krimi, der es in diese Liste geschafft hat. Francis heißt hier der vierbeinige Klugscheißer, der mich von Anfang an um seine Pfote gewickelt hat!
„Felidae“ ist der erste von mehreren (in sich abgeschlossenen) Teilen, der sogar bei mir im Bücherregal zu finden ist!
Anmerkung: Nicht nur für Katzenfans!
 
Terry Pratchett Weiberregiment und Total verhext
Nach langen Überlegungen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass Terry Pratchett derjenige ist, der es verdient hat, auf Platz 1 zu stehen!
Seine Scheibenwelt-Romane sind so vielfältig und im Ganzen einfach nicht zu übertreffen.
Bei solch einer Menge von Büchern sollte man doch meinen, dass er sich wiederholt, aber jedes einzelne ist eine neue ungeöffnete Schatzkiste!
Von all denen, die ich bisher gelesen habe, stehen die beiden oben genannten an der Spitze. Ich habe selten in meinem Leben so gelacht!
Gott sei Dank habe ich noch einige vor mir!
Wenn ich mir jemanden aussuchen könnte, den ich mal treffen darf, wäre es Terry Pratchett!
 
J. K. Rowling – Harry Potter und der Gefangene von Askaban
Tja, was soll ich hierzu noch sagen?!?
Harry Potter ist wohl für jeden Fantasy-Fan ein absolutes Muss! Ich hab sie schon zig mal gelesen und werde es wohl auch noch ein paar weitere Male tun!
Hier habe ich mir den dritten Teil rausgesucht, den ich (vielleicht) am liebsten mag. Das ist wirklich schwer zu sagen.
 
Evelyn Sanders Schuld war nur die Badewanne
Mit viel Witz und Charme hat sich Evelyn Sanders in mein Herz geschlichen. In ihren Geschichten über ihre Familie (5 Kinder!) wird auch das ganz normale Alltagsgeschehen zum Wahnsinn… J
Immer wieder gerne!
 
David Safier – Plötzlich Shakespeare
Diese Bücher sind manchen schon wieder zu komisch. Ich finde sie genial und könnte jedes Mal wieder vor Freude in die Luft springen, wenn ein Neues erscheint!
„Plötzlich Shakespeare“ ist mein Liebling unter diesen Büchern.
 
Ulrike Schweikert – Die Erben der Nacht Nosferas
„Nosferas“ steht hier nur symbolisch für die ganze Reihe der Erben der Nacht. Nach der Inhaltsangabe dachte ich erst, es handle sich um eine Mischung aus Harry Potter und Twilight, aber nichts dergleichen. Ulrike Schweikert hat etwas völlig Neues erschaffen und es damit in meine Liste der Lieblingsautoren geschafft! Selten habe ich so mitgefiebert und noch Wochen danach davon geträumt.
Doch bereits mit ihrem Roman „Die Seele der Nacht“ aus der Phantasien-Reihe hat sie mich für sich eingenommen.
Leider habe ich ansonsten noch keine Bücher von ihr gelesen, aber was nicht ist, kann ja noch werden!
 

Mittwoch, 10. Juli 2013

Terry Pratchett - MacBest

http://www.bibliotheka-phantastika.de/wp-content/uploads/2010/09/cover_macbest_pratchett_terry.jpg
(352 Seiten)


Kommen wir nun zum König der Könige, zum Besten der Besten, dem Schöpfer einer völlig neuen, einzigartigen Welt: Terry Pratchett
 
Wie kein anderer parodiert er alles, was ihm über den Weg läuft in einer skurrilen und urkomischen Art. Nichts ist vor ihm sicher. Ich kenne keinen Autor der ihm in dieser Hinsicht das Wasser reichen könnte. Mit den Lachtränen, die ich beim Lesen bisher vergossen habe, könnte man einen ganzen See füllen.
 
Seine Scheibenwelt-Romane sprühen nur so vor Witz und Fantasy. Diese einzigartige Welt kann es mit allem aufnehmen, was ich bisher gelesen habe. Vereinzelt mag es Romane geben, die mir noch besser gefallen haben, aber durch seine Vielzahl an Romanen, die allesamt zu 100 % überzeugen, hat es Terry Pratchett an die Spitze geschafft!
Autorenmäßig ist er meine absolute Nr. 1, wenn auch dicht gefolgt von so manch anderen.
 
 
First Witch

When shall we three meet again?

In thunder, lightning, or in rain?

 

Second Witch

When the hurlyburly's done,

When the battle's lost and won.

 

Third Witch

That will be ere the set of sun.
 
Oder eben:
 

Es blubberte im nahen Kessel, und eine unheimliche Stimme kreischte: "Wann soll'n wir drei uns wiedersehen?"
Eine kurze Pause folgte.
Schließlich erwiderte eine andere und weitaus normaler klingende Stimme: "Tja, ich hätte nächsten Dienstag Zeit."
 
MacBest parodiert hauptsächlich Shakespeares Macbeth, was der Titel an sich ja schon vermuten lässt. Nun ist es meiner Meinung nach nicht erforderlich das Original zuvor gelesen zu haben. Ich selbst habe mir auch nur die Zusammenfassung bei Wikipedia durchgelesen, aber nicht mal das war unbedingt notwendig. Verschiedene Handlungsstränge werden zwar auf Macbeth aufgebaut, aber im Großen und Ganzen hält sich die Geschichte von selbst am Leben.
 
Als eine der Hexen-Geschichten der Scheibenwelt-Romane dürfen natürlich Oma Wetterwachs, Nanny Ogg und Magrat Knoblauch nicht fehlen.

Was soll ich sagen?! Die drei übertreffen sich mal wieder selbst! Allen voran Nanny Ogg mit ihrem Igel-Lied! Zwischendurch musste ich das Buch einfach zur Seite legen, weil es einfach nicht zum Aushalten war. Manchmal habe ich das. Wenn ein Buch so gut ist, muss ich manche Stellen erst einmal verarbeiten, bevor ich weiter lesen kann. Bei den Scheibenwelt-Romanen kommt das eigentlich regelmäßig vor.
 
Man muss sowohl Fantasy-Romane als auch diese verrückte Art von Humor mögen, wenn diese Voraussetzungen jedoch vorliegen, wird man diese Bücher lieben!!!
 
Gott sei Dank habe ich noch einige vor mir und darf mich noch viele weitere Male dem Vergnügen eines Terry Pratchett – Romans hingeben!!!

Michael Ende - Jim Knopf findet's raus

http://images.mytoys.com/intershoproot/eCS/Store/de/images/205/30/2053071-l.jpg
(203 Seiten)


Also ich war schon ziemlich enttäuscht.
 
Zum einen bin davon ausgegangen, dass es sich um eine weitere Geschichte von Jim und Lukas handelt und nicht um viele kleine Kurzgeschichten.
Und zum anderen habe ich mich davon täuschen lassen, dass als Autor groß Michael Ende auf dem Cover seht. Erst innen wird man darauf hingewiesen, dass die Geschichten nach den Motiven von Michael Ende aber von Beate Dölling geschrieben worden sind.
 
Wenn man es genau nimmt sind es nicht mal richtige Geschichten, sondern Sachgeschichten. Wohl hauptsächlich zum Vorlesen gedacht. Also wenn man Probleme mit dem Einschlafen hat, kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen, ansonsten würde ich eher dazu raten die Finger davon zu lassen…
Es war sooo langweilig. Jetzt könnte man damit argumentieren, dass Kindergeschichten für Erwachsene meistens langweilig sind, aber da ich zwischendurch immer mal wieder ganz gerne Kinderbücher lese, trifft das auf mich eigentlich nicht zu.
 
Nach den ersten beiden Kapiteln bin ich in den Tiefschlaf meines Lebens gefallen und wollte das Buch danach erst gar nicht mehr weiterlesen. Aber dann dachte ich mir: „Ach komm, so lang ist es nun auch wieder nicht, es ist groß geschrieben und es sind viele bunte Bilder drin. Also weiter…“ Nachdem ich nach einem weiteren Kapitel wieder beinahe eingeschlafen wäre, musste einsehen, dass es so nicht gehen würde. An einem Stück ist dieses Buch für mich nicht zu schaffen gewesen. Also wurde es zum Klobuch auserkoren!
Wir haben eigentlich immer irgendetwas zu lesen auf der Toilette liegen und sei es nur das neue Magazin aus der Mayerschen Buchhandlung. Oft sind es aber auch Bücher mit Kurzgeschichten, denen ein Blatt Klopapier als Lesezeichen dient.
Ich war also guten Mutes, dass ich „Jim Knopf findet's raus“ auf diese Weise erfolgreich beenden würde. Tja… Beendet habe ich es irgendwann tatsächlich, aber nicht ganz so erfolgreich. Hätte ich mal, wie oben erwähnt, ein Blatt Klopapier als Lesezeichen benutzt und nicht eins aus Pappe… Müde wie ich nach ein paar Seiten des Buches war, ist mir das Lesezeichen doch tatsächlich ins Klo gefallen… Wie genau das passiert ist, kann ich allerdings nicht sagen.
Naja, wir haben ja einen ganzen Vorrat an Lesezeichen, von daher war es jetzt nicht ganz so schlimm.
 
Jedenfalls war es das Buch eigentlich nicht wert gelesen zu werden, immerhin waren die Bilder ganz schön.

Michael Scott - Der dunkle Magier - Die Geheimnisse des Nicholas Flamel

http://www.weltbild.de/media/ab/2/035570475-die-geheimnisse-des-nicholas-flamel-der-dunkle.jpg
(507 Seiten)


Der zweite Band der Reihe hat mir sogar noch besser gefallen, als der erste! Vielleicht hängt es damit zusammen, dass man die Einführung der Hauptpersonen „schon hinter sich hat“. Es konnte also direkt losgehen!!
 
Inhaltlich möchte ich auch hier nicht viel verraten, nur so viel, es ist und bleibt spannend!
Auch Personenmäßig hält dieser Band wieder die ein oder andere Überraschung bereit!
 
Jetzt ist es ja schon wieder ein bisschen her, das ich das Buch gelesen habe, aber wenn ich so anfange darüber zu schreiben, bekomme ich gleich wieder Lust den nächsten zu lesen. Mal sehen, morgen könnte ich eigentlich in die Bücherei und mir den Nächsten holen, bevor sie wegen der Sommerpause geschlossen hat.
 
In der Geschichte hat jeder Mensch, ob mit oder ohne magische Fähigkeiten, eine Aura um sich, die für Nicholas Flamel und Leute wie ihn sichtbar sind. Bei jedem ist diese Aura unterschiedlich stark ausgeprägt und sowohl von der Farbe her als auch vom Geruch verschieden.
Nicholas Flamel z.B. hat eine grüne Aura, die nach Pfefferminz riecht. Die der Zwillinge Sophie und Josh sind silbern und golden und riechen nach Vanille und Orange. Auch die Bösewichte der Geschichte haben eine entsprechende Aura, so ist die des Hexenmeisters Dee schwefelgelb und stinkt auch entsprechend.
Mir gefällt diese Klassifizierung besonders gut und ich bin bei jeder neuen Person wieder gespannt, welche Aura Michael Scott sich für sie ausgedacht hat!
 
Es wäre wirklich interessant zu sehen, wie solche Auren in der wirklichen Welt Gestalt annehmen würden. Ich habe auch schon darüber nachgedacht, welche Farbe und welchen Geruch meine Aura wohl annehmen würde. Meine Lieblingsfarbe ist zwar grün, doch schon allein die Vorstellung, wie ich mit einer grünen Aura aussehen würde, lässt mich an Wasserleichen denken. Dafür könnte ich mir gut vorstellen, dass sie einen ockerfarbenen Ton annehmen würde, der nach einer Mischung aus Zimt und Kardamom riecht. Wenn ich mich konzentriere, habe ich den Duft beinahe in der Nase!
Aber man wird es wohl nie herausfinden. Sehr schade eigentlich. Das würde mir wirklich gefallen! So wüsste man vielleicht schon aufgrund des Geruchs eines Menschen, ob man ihn mögen wird, oder nicht! Andererseits könnte man sich dadurch auch leicht in die Irre führen lassen.
 
Hmmm! Zimt! :-)


Sabine Both - Liebe geteilt durch zwei

http://img.dooyoo.de/DE_DE/orig/1/1/0/3/5/1103583.jpg
(208 Seiten)


Achtung Zickenkrieg!
Zwei Stiefschwestern und ein Typ, auf den beide stehen. Na das kann ja nicht gut gehen!
 
Emma hasst ihre neue Stiefschwester Maya. Erst hat sie ihr Zimmer bekommen und dann macht sie sich auch noch an Sascha ran… Und das, wo es gerade so gut zwischen ihnen läuft!
 
Ein typisches Freche Mädchen – freche Bücher – Buch. Ich fand‘s nicht schlecht, aber auch nicht besonders bemerkenswert. Ein Einzelband ohne Fortsetzungen, der mir zugegebenermaßen nicht großartig in Erinnerung geblieben ist.
Macht nichts, länger als einen Tag habe ich wohl eh nicht damit verbracht.
 
Auf zum nächsten Buch!

P. B. Kerr - Die Kinder des Dschinn - Die Kristalle des Khan

http://www.weltbild.de/media/ab/2/054451794-die-kinder-des-dschinn-die-kristalle-des-khan.jpg
(440 Seiten)


Nach einer Schreibpause melde ich mich nun mit einem für mich ganz besonderen Buch zurück: „Die Kinder des Dschinn - Die Kristalle des Khan“ von P. B. Kerr ist der siebte und letzte Band der Reihe, die ich nun schon seit Jahren verfolge!
 
Ein bisschen traurig bin ich schon, dass diese Reise endgültig die letzte war, auf der ich Nimrod, Philippa, John und Groanin begleitet habe. Doch andererseits ist es auch ein schönes Gefühl, eine weitere Reihe abgeschlossen zu haben.
 
Seit dem Lesejahr 2007/2008 habe ich ungeduldig auf die nächsten Teile dieser Reihe gewartet. (Anmerkung: nicht unbedingt darauf, dass sie erschienen sind, sondern auf eine Möglichkeit sie in einer Bücherei auszuleihen!) Die ersten drei konnte ich noch recht schnell nacheinander lesen, aber ab dann hieß es warten! Doch das Warten hat sich jedes Mal gelohnt. Ganze sieben Mal hat es P. B. Kerr geschafft mich zu verzaubern und in die Welt der Dschinn zu entführen!
 
Ich bin wirklich froh, dass ich mich (nach langem Überlegen) dafür entschieden habe, „Die Kinder des Dschinn“ zu lesen. Die vier Hauptpersonen sind mir mit der Zeit ans Herz gewachsen und ich werde besonders den trockenen Humor des übellaunigen Butlers Mr. Groanin vermissen.
 
Der letzte Teil ist ein würdiger Abschluss, der einem das Abschiednehmen nicht einfach macht. Dabei ist es dem Autor aber (im Gegensatz zu vielen anderen) gelungen, das Ende endgültig zu gestalten, so dass die Fragen „Wie? Das war’s? Und jetzt?“ ausbleiben.
 
Ich bitte um Standing Ovation für „Die Kinder des Dschinn“!!!