Donnerstag, 13. Juni 2013

Liane Moriarty - Alles aus Liebe

https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDoF6KkYq_Mt4yCrUODvGM51VubkY1NkjPg6XnclknKOXvIta_AZn6DMYlvfboSJXslOpaOhdaf_cqNH0vDhXjAqfKA2Xqw7I6D07dWwTj7hk68Jd230x6jbC191bjJTGbl5f5pzpFWPML/s1600/Alles+aus+Liebe.jpg
(494 Seiten)

Wenn ich nicht schon drei Bücher von Liane Moriarty gelesen hätte, dann wäre meine Wahl wahrscheinlich nicht gerade auf  dieses Buch gefallen. Titel und Cover versprechen nichts Besonderes und sprechen mich auch nicht unbedingt an.
Der Originaltitel hingegen hört sich doch viel interessanter an: "The Hypnotist's Love Story".
Da greift man doch viel eher nach dem Buch.

Aber Gott sei Dank, habe ich mich auf meine Intuition verlassen und auch das vierte Buch der Autorin gelesen!
Ich vergleiche ihre Romane immer gerne mit denen von Marian Keyes. Beide Autorinnen vereinen in ihren Romanen meist eine Liebesgeschichte mit ernsthaften Themen. Dadurch besteht nicht die Gefahr, vor lauter Kitsch verrückt zu werden. (Ab und zu darf es ja ruhig mal ein kitschiger Liebesroman sein, aber wirklich nur ab und zu.)

"Alles aus Liebe" beschäftigt sich gleich mit zwei Problemen.
Ellen ist 35, Hypnotherapeutin und frisch verliebt! Alles könnte wunderbar sein, wären da nicht die letzten beiden Frauen aus Patricks Leben. Seine verstorbene Ehefrau Colleen scheint als perfekte "Konkurrentin" über allem zu schweben. Und dann ist da noch Saskia, Patricks Exfreundin. Diese hat die Trennung nach drei Jahren immer noch nicht richtig überwunden und erweist sich als hartnäckige Stalkerin.

Meist ist der Roman aus Ellens Perspektive geschrieben, doch zwischendurch erfährt man immer wieder was Saskia gerade so macht. So lernt man Saskia als "kranke" Stalkerin, aber auch als verzweifelten, verletzten Menschen kennen.

Was mich an dem Buch besonders fasziniert hat, war der Beruf von Ellen: Hypnotherapeutin. Wieso erfährt man von den wirklich interessanten Berufen immer erst, wenn es zu spät ist?! Ich könnte mir wirklich vorstellen, dass das etwas für mich gewesen wäre. Im Laufe der Geschichte nimmt man als Zuschauer an den verschiedensten Sitzungen teil. Mir gefallen die Gleichnisse, die benutzt werden, um die Probleme der Leute zu verringern. Warum sollte so etwas nicht funktionieren? Für mich wäre es auf jeden Fall eine Möglichkeit, wenn man mit herkömmlichen Mitteln keine Lösung herbeiführen kann.


Vor jedem Kapitel wird ein kleiner Text gesetzt, der mit den verschiedenen Personen im Buch zusammenhängt.  So ist der Beginn von Kapitel 23 es meiner Meinung nach Wert, hier einmal aufgeführt zu werden!

"Schokolade geht immer!
Ellens Patentante Pip

Die Frauenstimmenrechtlerinnen haben nicht gehungert, um den Frauen das Stimmrecht zu erkämpfen, nur damit ihr Mädels euch für einen Mann schlank hungert!
Ellens Patentante Mel"

Alles in allem war es wieder ein wunderschöner Liane Moriarty - Roman, den ich jedem ans Herz legen möchte (naja, zumindest meinen weiblichen Lesern)!

1 Kommentar:

  1. Schön, dass ich auch mal erwähnt werde. Zumindest so halb :-)

    AntwortenLöschen