Montag, 17. Juni 2013

Neil Gaiman - Coraline, gefangen hinter dem Spiegel


(175 Seiten) 


Das ist eines der unheimlichsten Bücher, die ich je gelesen habe. Zumindest habe ich das damals so empfunden und könnte mir auch gut vorstellen, dass mir auch heute noch unwohl beim Lesen wäre… Da ich eher selten unheimliche Bücher lese, kann ich keine großartigen Vergleiche anstellen, aber ich fand’s echt gruselig.
 
Eine Parallelwelt, in der scheinbar alles besser ist, bunter, lustiger, netter.
Coraline ist hin und weg, als sie diese Welt hinter einer geheimen Tür entdeckt. Hier kann sie ihre langweiligen Eltern und ihr langweiliges neues Zuhause gegen liebevolle Eltern, die immer für sie Zeit haben und eine Welt voller Wunder und Geheimnisse eintauschen.
Doch bevor sie sich versieht, findet sie sich in einem Albtraum wieder: Ihre neue Mutter will sie ganz für sich und verlangt von Coraline, als Zeichen ihrer Liebe, sich Knöpfe als Augen annähen zu lassen. Von da an ist nichts mehr, wie es schien…
 
Ich kann nicht mehr genau sagen, was genau die Geschichte für mich so gruselig gemacht hat. Zugegebenermaßen bin ich auch ziemlich empfindlich, was so etwas betrifft. Aber ich hatte wirklich Albträume davon. Deswegen schreibe ich auch nicht sonderlich gerne über das Buch. Wenn es nach mir ginge, hätte ich schon wieder komplett vergessen, worum es in dem Buch geht. Aber es kommt ja nie so, wie man es gerne hätte… Damit ich es auch wirklich nicht vergesse, wurde das Ganze auch noch verfilmt.
Hinzu kommt dann noch meine eigene Blödheit. Ich habe mir den Film nämlich angeguckt. Nur wurde mir erst nach und nach klar, dass ich die Geschichte kenne und das Buch dazu irgendwann mal gelesen haben musste. Dank meinem BücherBuch konnte ich dann auch  nachvollziehen, welches es war und wann ich es gelesen hatte.
Jetzt fand ich den Film Gott sei Dank nicht ganz so gruselig wie das Buch (mag auch damit zusammenhängen, dass ich beim Gucken des Films älter war), aber meine Erinnerungen sind natürlich noch einmal aufgefrischt worden und das hätte ja nun nicht unbedingt sein müssen…
 
Aber man lernt ja aus seinen Fehlern und ich denke, dass ich in der Zwischenzeit wesentlich sicherer bei meiner Bücherauswahl bin. Heute hätte ich mir „Coraline, gefangen hinter dem Spiegel“ z.B. gar nicht mehr ausgesucht.
 

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