Meine lieben Leserinnen und Leser!
Ich wünsche euch und euren Familien ein frohes und vorallem besinnliches Weihnachtsfest!
Auf dass uns allen der Festtagsstress, von dem so oft die Rede ist, erspart bleibt und man sich einfach nur an dem Zusammensein erfreut!
Lasst euch schön beschenken und habt Freude am verschenken! Vielleicht ist ja auch (egal in welche Richtung) das ein oder andere Buch dabei?!
Alles Liebe wünscht euch
eure Swantje
Swantjes BücherTagebuch
Eine unendliche Geschichte
Dienstag, 24. Dezember 2013
Donnerstag, 19. Dezember 2013
Christoph Marzi - Grimm
(556 Seite)
"Vergiss nie die Macht der Worte…
Es waren einmal zwei Schwestern, die lauschten allabendlich den Worten ihres Vaters: »Mädchen, weicht vom Wege nicht!« Doch die Jahre vergingen, die eine Schwester starb und die andere vergaß Rotkäppchen. Bis sich das Märchen an einem stürmischen Herbsttag mit aller Macht bei der siebzehnjährigen Vesper Gold zurückmeldet.
Plötzlich geschehen seltsame Dinge in Hamburg: Ein Wolf streift durch die Stadt, Kinder fallen in einen rätselhaften Tiefschlaf. Und Vesper allein hält den Schlüssel zu einem düsteren Geheimnis in Händen, das bis zu den Brüdern Grimm zurückreicht."
Endlich! Endlich hat es Christopf Marzi geschafft an seine grandiose Trilogie "Die Uralte Metropole" anzuschließen. Zumindest annähernd.
Nachdem ich "Lycidas", "Lilith" und "Lumen" verschlungen hatte, war ich fest davon überzeugt einen neuen Autor zu meiner Lieblingsautoren-Liste hinzufügen zu können! Doch leider haben mich die meisten der später gelesenen Bücher des Autors nicht von sich überzeugen können (oder sogar enttäuscht!).
»Mädchen, weicht vom Wege nicht!« Diese Worte hätte er sich vielleicht mehr zu Herzen nehmen sollen, denn sein zuerst eingeschlagener Weg schien mir definitiv der richtige zu sein!
Doch mit "Grimm" ist es ihm endlich gelungen, diesen Weg wiederzufinden. Wenn auch noch nicht ganz. Das hohe Niveau der "Uralte Metropole"-Trilogie hat er meiner Meinung nach leider auch hier nicht erreicht.
Vesper Gold gehört nicht unbedingt zu den sympathischsten Hauptdarstellerinnen, die mir bisher so über den Weg gelaufensind. Sie wirkt störrisch, verschlossen und ja - nicht gerade besonders nett. Doch findet man bald heraus, woher dieses widerspenstige Verhalten kommt. Nach und nach öffnet sie sich dem Leser und man kann nachvollziehen, das auf diese Art versucht ihre Trauer zu bewältigen. Besonders die Treffen mit der kleinen Greta, der Tochter einer Arbeitskollegin, lassen Vespers wahren Kern erkennen.
Zu Beginn war mir von daher noch nicht ganz klar, was ich einem Buch mit einer doch sehr kühlen Protagonistin halten soll. Auf die Frage meiner Mutter "Und, wie ist es bis jetzt so?", konnte ich leider ziemlich lange nur antworten: "Ich weiß es noch nicht".
Doch dann, ganz plötzlich beginnt die Spannung jedweilige Frage nach dem Charakter von Vesper in den Hintergrund zu stellen. Ich war von jetzt auf gleich so gefesselt, dass ich gar nicht gemerkt habe, wie sehr sich meine Finger in die Couch gekrallt haben. Das war der Moment, in dem die Märchenfiguren lebendig wurden...
Ich liebe Märchen über alles und doch habe ich mir bisher nie nähere Gedanken zu den Bösewichten aus der Geschichte gemacht. Doch was wäre, wenn plötzlich der böse Wolf vor dir steht? Schemenhaft und doch so tödlich, wie es auch ein echter Wolf wäre. Was wäre, wenn sich die Zwerge aus den Märchen nicht als freundliche kleine Männer, sondern als den Krieg fördernde Tötungsmaschinen erweisen würden? Was wäre, wenn der Rattenfänger aus Hameln, der Spielmann, tatsächlich die Kinder entführt?
Die Welt weiß nicht wie ihr geschieht und wem oder was sie da plötzlich gegenübersteht. Nur Vesper scheinen sich die Auswirkungen des Erscheinens der Märchenfiguren zu offenbaren. Vesper und noch jemandem, der eine ähnliche Vergangenheit hinter sich hat: Leander. Gemeinsam versuchen sie zu unterscheiden, wer gut und wer böse ist und zu welcher Seite sie eigentlich selbst gehören!
Die spannende Geschichte wird mit kurzen Märchen, Märchenzitaten und Songtexten hinterlegt. Wenn ihr mich fragt ist letzteres jedoch oft fehl am Platz. Auch an anderen Stellen habe ich mich, wenn der Spannungsbogen mich nicht zu sehr gefangen hielt, gefragt, ob dies oder das jetzt wirklich sein muss. Doch will ich nicht zu sehr meckern. Es waren meistens nur Kleinigkeiten, die mich irritiert haben.
Nachdem die Spannung ziemlich lange aufrecht erhalten wurde merkte man jedoch recht schnell, das dies nicht bis zum Ende andauern würde. Ich begann mir immer öfter die Frage zu stellen, wie Christopf Marzi auf den wenigen verbleibenden Seiten das Buch vernünftig beenden wollte. Tja, leider leider muss ich nun sagen, dass meine Befürchtung war wurde und das Ende nicht nur viel zu abrupt kam, sondern auch extrem blass (im Vergleich zu dem Rest des Buches) dargestellt wurde. Ich war um ehrlich zu sein ziemlich frustriert, als ich das Buch ausgelesen hatte. SO ein Ende hatte es nicht verdient.
Wie lässt sich nun also meine Meinung zu dem Buch zusammenfassen: Undefinierbare Vorspeise; ein überraschend positives Hauptgericht mit nur wenig überflüssigen Beilagen; ein fades, enttäuschendes Dessert.
Samstag, 14. Dezember 2013
[TAG] 100 Fragen, die dich niemand fragt! Teil 8
71. Kannst du deine Zunge rollen?
Ja, aber ich tue es nicht gerne, fühlt sich eklig an.
72. Hast du jemals einen Buchstabierwettbewerb gewonnen?
Da ich noch nie an einem teilgenommen habe, habe ich auch noch nie
gewonnen. Hätte ich das jemals getan, wäre ein Platz unter den Top drei
bestimmt meiner gewesen! ;-)
73. Hast du jemals vor Freude geweint?
Ja. Ich bin ziemlich nah am Wasser gebaut und heule aus jedem Anlass.
74. Besitzt du irgendwelche aufgenommenen Alben?
Nein.
75. Hast du einen Aufnahmegerät?
Nein. Wieso eigentlich nicht?
76. Rauchst du regelmäßig?
Ich habe noch nicht ein einziges Mal in meinem Leben geraucht.
77. Warst du jemals verliebt?
Ich kann von mir behaupten es jetzt gerade zu sein!!!
78. Wen würdest du gerne mal auf einem Konzert sehen?
Katzenjammer!
79. Auf welchem Konzert warst du zuletzt?
No Angels (siehe Punkt 63. ;-)
80. Heißen oder kalten Tee?
Das ist egal. Ich vergesse so oft, dass ich mir Tee gemacht habe, dass er schon alleine deshalb öfters mal kalt ist.
Donnerstag, 12. Dezember 2013
Eva Ibbotson - Das Geheimnis der sprechenden Tiere
(221 Seiten)
"Ibbotson at her best: ein Geisterkabinett der Extraklasse! Was tun, wenn die Schutzgeist-Kröte den Dienst verweigert? Hexe Hilda erlaubt Ivo, einem Jungen aus dem Waisenhaus, sie als Schutzgeist zum alljährlichen großen Zauberwesen-Wettkampf zu begleiten. Doch die Aufgabe dieses Jahres scheint fast unmöglich: Prinzessin Mirella soll aus den Händen eines fürchterlichen Ogers befreit werden. Aber Mirella ist freiwillig beim Oger und möchte dort bleiben ... Trolle, Oger, Hexen, Zauberer - hier spukt's nach Herzenslust!"
Ich habe mich ja schon mehrfach als großer Ibbotson-Fan zu erkennen gegeben! Auch dieses Mal wurden meine Erwartungen nicht enttäuscht! Locker-flockig und mit Überraschungen auf jeder neuen Seite! Liebevoll werden die bizarren (und natürlich auch die normalen) Personen an einen herangeführt, so dass man sie beinahe berühren kann. Egal ob Oger, Hexe oder Waisenkind - in jedem findet man einen neuen Freund, den man ein kurzes Stück seines Weges begleiten darf!
"Die meisten Leute haben gerne trockene Füße." Mit diesem aussagekräftigen Satz beginnt die Geschichte. "Wie wahr!" ist wohl das erste was einem dazu einfällt. Doch schon gleich wird man einer Person vorgestellt, die es so gar nicht leiden kann, wenn ihre Füße trocken sind: Hexe Hilda. Kein Wunder übrigens, wenn man bedenkt, dass sie 78 Jahre ihres Lebens in einem feuchten Dribble gewohnt hat, wo nasse Füße an der Tagesordnung waren! Andererseits hätte man auch meinen können, sie wäre nach 78 Jahren ganz froh endlich mal ohne ein "Schwapp" aufzutreten. Aber gut, jeder hat so seine Eigenheiten! Solange es nur nasse Füße sind!
(Es soll ja auch Menschen geben, die sich nichts sehnlicher wünschen als dem menschlichen Dasein zu entrinnen und in ein Tier verwandelt zu werden.)
Ivo hingegen hat ein ganz anderes Problem. Er hat nichts gegen seine trockenen Füße einzuwenden, nur gegen die gähnende Langeweile, die ihn Tag für Tag im Waisenhaus erwartet. Wenn man jede Stunde seines Lebens vorraussehen kann, weil sie genauso abläuft, wie dieselbe Stunde eine Woche zuvor, dann kann man schon von einem tragischen Schicksal sprechen. Umso begeisterter ist Ivo, als sich die Hexe Hilde mit ihm anfreundet. Zwar gibt sie sich nicht sofort als Hexe zu erkennen, doch ist sie zweifellos die interessanteste Person, der Ivo je in seinem Leben begegnet ist! Seine Freude steigert sich ins unermessliche, als die Hexe zustimmt ihn als vorübergehenden Schutzgeist zu arrangieren!**
Zu Ivos Glück entwickelt sich die Geschichte so, dass das Wort "vorübergehend" etwas in die Länge gezogen wird! Und was ist schon ein Kampf gegen einen blutrünstigen, menschenfressenden Oger, wenn die Langeweile des Waisenhauses auf einen wartet?!
Also kann die Reise beginnen. Wie es sich für eine gute Geschichte gehört, werden ihnen drei Hilfsmittel mit auf den Weg gegeben:
Als erstes war da natürlich ein Beutel voll schwarzer Bohnen. Bohnen riechen ja quasi schon nach Zauberei.
Die zweite Gabe war eine Ketchupflasche, die mit einer gelblichen Flüssigkeit gefüllt war.
"Fußwasser", sagte die erste Norne.
"Wasser, in dem Füße gewaschen wurden", erklärte die zweite Norne.
"Füße von Helden", sagte die dritte Norne.
(S. 42)
Und da wäre da natürlich noch ein rostiges Schwert!
Was genau es mit den drei Gaben auf sich hat, will ich hier jedoch nicht verraten! Auch die sprechenden Tiere sollen hier unerwähnt bleiben. Man muss dem Buch ja auch noch ein paar seiner Geheimnisse lassen!
Mir bleibt also nur noch eine letzte Empfehlung, eine Empfehlung für dieses wundervolle Buch und auch für alle anderen Ibbotson-Kinderbücher! Macht euch selbst eine Freude und lasst euch auf dieses Abenteuer ein!
** Da es sich bei dem Waisenhaus um ein für Romane typisches Waisenhaus handelt, ist es kaum verwunderlich, dass es keinen groß stört, als Ivo verschwindet! Ein Kind weniger, das versorgt werden muss...
Mittwoch, 11. Dezember 2013
Terry Pratchett - Alles Sense!
(286 Seiten)
"Das hätte einfach nicht passieren dürfen: Tod, dem Sensenmann der Scheibenwelt, ein Stundenglas in die Hand zu drücken und ihn ungefragt in den Ruhestand zu schicken, ist wirklich ein starkes Stück. Der Schnitter jedenfalls ist tödlich beleidigt und macht sich vom Totenacker. Bleibt den Verschiedenen vorerst nichts anderes übrig, als der Untoten-Selbsthilfegruppe beizutreten – Himmel oder Hölle, das Leben ist ein Jammertal, wenn nicht einmal mehr ordentlich gestorben werden kann"
Nach "Gevatter Tod" der zweite Teil aus der TOD-Reihe! "Alles Sense!" konnte mich sogar noch mehr von sich bzw. der wichtigen Rolle des Tods auf der Scheibenwelt überzeugen überzeugen.
Was geschieht, wenn der Tod seine Arbeit nieder legt? Klar, das Leben staut sich an!
Doch sind es nicht nur die uns als Lebewesen bekannten Wesen, denen der Weg ins Jenseits verwehrt wird. Nein! Jedes Ding auf der Scheibenwelt hat sein Verfallsdatum und muss nun sehen wohin mit sich. Egal ob Obst, Gemüse, Pflanzen, Flüche oder gar ganze Anzüge (nebst Zweithose). In diesen Tagen muss man mit allem rechnen!
Kein Wunder also, dass in Ankh-Morpor alles drunter und drüber geht. Also noch mehr als sonst. Hinzu kommt, dass keiner weiß, wer eigentlich Schuld an dem ganzen Theater ist. Die Zauberer beschuldigen die Priester, die Priester die Alchemisten, die Alchemisten die Zauberer und andersherum!
Hier ein kurzer Auszug aus der "Rechtfertigung" des Hohepriesters:
"Bei den Göttern ist derzeit alles ruhig", erwiderte der Hohepriester. Seine Augen trübten sich, als er eine innere Liste verlas. "Hyperopie, Göttin der Schuhe, hält Sandelfon, Gott der Flure, für den seit langer Zeit vermissten Zwillingsbruder von Gruni, Gott des unreifen Obstes. Wer hat die Ziege in das Bett des Krokodilgottes Offler gelegt? Schließt Offler ein Bündnis mit dem Siebenhändigen Sek? Unterdessen trifft Hoki der Schelm Vorbereitungen für neue Streiche und..."
(S. 79)
Wie man sieht: Alles ruhig ;-)
Schnell steht fest, dass dieses Mal tatsächlich keinen die Schuld trifft. Jeder versucht also weiter für sich eine Lösung für das Problem zu finden.
Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Zauberer geworfen, allen voran auf Windle Poons. Dieser nämlich ist vom Schicksal nicht verschont geblieben und wackelt nunmehr als Zombie über die Scheibenwelt.
Einem Teil der Zauberer scheint die ungewohnte körperliche Betätigung jedoch recht gut zu tun (so ein Kampf gegen lebende Komposthaufen strengt an!) und sie blühen förmlich auf! Ihr Übermut macht sich unter anderem folgendermaßen Luft:
"Yo!" donnerte Ridcully, als sich die Menge der Zuschauer vor ihnen teilte.
"Darf ich ebenfalls >Yo< sagen?" fragte der Dekan zaghaft.
"Na schön. Einmal. Alle können einmal >Yo< sagen, wenn sie möchten."
"Yo!"
"Yo!" wiederholte Reg Schuh.
"Ugh!"
"Yo!" meinte Windle Poons.
"Yo!" grollte der Schleppel.
(S. 250)
Währenddessen beschließt Tod endlich einmal das richtige Leben kennen zu lernen (wenn er schon sterben muss, dann nicht, ohne vorher gelebt zu haben...). Da er die Sense jedoch nicht ganz niederlegen will, bewirbt er sich als Aushilfskraft auf dem Hof der alten Frau Flinkwert, wo er erstaunliches Geschick beim Einholen der Ernte erweist! Doch auch Frau Flinkwert selbst weiß sich zu helfen, wenn es denn sein muss..
Frau Flinkwert hastete an ihm vorbei, den Rücken krumm unter der schweren Last des Kornes. *
* Die Fähigkeit alter, dürrer Frauen, schwere Lasten zu tragen, ist phänomenal. Bei Untersuchungen hat sich herausgestellt: Ameisen können das Hundertfache ihres eigenen Gewichtes tragen, aber in Hinsicht auf mindestens achtzig alte spanische Großmütter gibt es keine Beschränkung ihrer Belastungsfähigkeit.
(S. 202)
Sein Leben als Bill Tür könnte Tod also ganz gut gefallen, würde nicht immer mehr Sand von der oberen Hälfte seiner Sanduhr in die untere laufen...
So feilt er an also nach und nach an einem Plan um dem Tod ein Schnippchen zu schlagen!
Potzblitz! Was für ein Lesespaß!!!! (habe ich doch gerade erst gelernt, dass vierfach Ausrufezeichen unmöglich zu ignorieren sind und eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf den Leser haben:-))
Zwischendurch sorgt natürlich noch die ein oder andere interessante Fußnote für eine gute Unterhaltung am Rande! Mit einer solchen möchte ich den Beitrag nun auch abschließen:
* Geziefer sind kleine Nagetiere mit schwarz und weiß gemustertem Fell. Sie leben in den Spitzhornbergen und gelten als Vorfahren der Lemminge, die es sich zur Angewohnheit gemacht haben, regelmäßig über den Rand hoher Klippen zu springen und in Seen zu ertrinken. Früher teilten Geziefer dieses Verhaltensmuster. Allerdings: Tote Tiere können keinen Nachwuchs zeugen. Im Laufe der Jahrtausende gab es immer mehr Geziefer, die zu einer anderen Spezies gehörten. Sie stammen von jenen Exemplaren ab, die am Rand von Klippen ein "Warum sollte ich so blöd sein, da runterzuspringen?" quieken. Die modernen Geziefer seilen sich an hohen Felswänden ab und bauen kleine Boote, um Seen zu überqueren. Wenn irgendwo ein rätselhafter Drang sie zum Strand treibt, so warten sie dort ab, bis er nachlässt, um anschließend in aller Ruhe heimzukehren.
(S. 196)
Sonntag, 8. Dezember 2013
[TAG] 100 Fragen, die dich niemand fragt! Teil 7
61. Trägst du einen Bademantel?
Einen roten flauschigen mit Kapuze!
62. Was trägst du zum Schlafen?
Ich habe mehrere Schlafanzüge. Lange und kurze.
63. Erstes Konzert?
No Angels
64. Lidl, Aldi oder Kaufland?
Aldi!!! Auf jeden Fall Aldi!
65. Nike oder Adidas?
Das war gerade im Angebot ist?!? Besitze ich überhaupt etwas davon?
66. Chips oder Flips?
Chips
67. Erdnüsse oder Sonnenblumenkerne?
Erdnüsse
68. Hast du jemals von der Gruppe Tres Bien gehört?
Nein
69. Hast du jemals Tanzunterricht genommen?
Ja, in der 10. Klasse habe ich an einen Grundkurs teilgenommen. Wir waren viel zu viele Mädchen.
70. Welchen Beruf soll dein(e) zukünftige(r) EhepartnerIin haben?
Solange er nicht im selben Amt arbeitet wie ich, ist mir das egal.
Samstag, 7. Dezember 2013
Terry Pratchett - Wachen! Wachen!
(424 Seiten)
"Eine geheime Bruderschaft ruft mittels eines magischen Buchs einen Drachen herbei. Das Fabelwesen soll helfen, einen neuen König einzusetzen, der den Verschwörern gefügig ist. Doch der Drache setzt sich selbst als Herrscher ein, schläft er doch so gern auf den gemütlichen Goldreserven der Stadt. Nur eine Handvoll Wachen begehrt gegen den geschuppten König auf: Hauptmann Mumm, der beinahe zwei Meter große Zwerg Karotte und eine adlige Sumpfdrachenzüchterin machen sich auf, den Tyrannen zu vertreiben."
Meine lieben Leser,
anders als sonst möchte ich hier mit dem ersten Teil der Widmung dieses Buches beginnen. Terry Pratchett ist bekannt für seine verrückten Ideen, doch dieses Mal beginnt er bereits vor der eigentlichen Geschichte damit, seine Leser in seinen Bann zu ziehen. Doch lest selbst:
Man nennt sie >Palastwächter<, >Stadtwache< oder
schlicht und einfach >Patrouille<. Der Name spielt ei-
gentlich überhaupt keine Rolle. In der Heroic Fantasy
erfüllen die entsprechenden Männer immer den glei-
chen Zweck: Spätestens im dritten Kapitel (oder zehn
Minuten nach Beginn des Films) stürmen sie ins Zim-
mer, greifen den Helden an (nicht zusammen, sondern
immer nacheinander) und werden von ihm umgebracht.
Nie hat jemand gefragt, ob sie Gefallen daran finden.
Dieses Buch ist jenen tapferen Soldaten gewidmet.
Terry Pratchett in "Wachen! Wachen!"
Wenn ihr mich fragt, hätte er es kaum besser treffen können!
Hier haben wir es mit einer ganz bestimmten Wache zu tun: Der Nachtwache von Ankh-Morpork. Diese besteht seit einiger Zeit aus genau drei Mitgliedern: Hauptmann Mumm, Feldwebel Colon und Korporal Nobbs. Alle drei sind sich ihrer Aufgabe sehr bewusst und erfüllen sie mit Stolz! "Wie überlebt man als Wache nachts in Ankh-Morpork?" "Unauffällig verhalten und sich am besten immer möglichst weit von jeglichem Kampflärm entfernt aufhalten. Sollte man doch einmal zufällig in der Nähe sein, wenn ein Kampf ausbricht, laufe man möglichst langsam zum Geschehen." Wie man sieht waren sie in ihrem Job bisher sehr erfolgreich! Sie sind alle noch am Leben!
Doch eines schönen Tages ändert sich auf einmal alles. Ein Neuer wird der Nachtwache hinzugeführt. FREIWILLIG! Der junge Karotte ist bei Zwergen aufgewachsen und hielt sich bisher (trotz seiner zwei Meter) selbst für einen Zwerg. Jetzt ist er nach Ankh-Morpork gereist um einen richtigen Beruf auszuüben. Vielleicht sollte hier noch angeführt werden, dass Zwerge mit Ironie oder gar Sarkasmus überhaupt nichts anfangen können. Es ist also kein Wunder, dass die Nachtwache dank Obergefreiter Karotte nun immer wieder in Schwierigkeiten gerät. Schließlich ist dieser zu allem bereit, wenn es darum geht, das Gesetz auszuführen (durch Zufall ist ihm eine uralte Ausgabe davon in die Finger geraten und nun verbringt er einen Großteil seiner Zeit damit, Verbrechern Paragraphen um die Ohren zu schlagen...)
Als wäre das Chaos in Ankh-Morpork also nicht sowieso schon groß genug (schließlich hat ein Mitglied der Nachtwache einfach so den Anführer der Diebesgilde festgenommen!), taucht nun zu allem übel auch noch ein Drache auf, der die Stadt bedroht.
Die Nachtwache (oder zumindest ein Teil davon) ist sich sicher: hier kannnur noch eine helfen -> Lady Käsedick, eine adlige Sumpfdrachenzüchterin.
Schicksal nimm deinen Lauf!
Dazu möchte ich hier noch anmerken, dass die Chancen aber auch wirklich ganz genau 1 zu 1.000.000 stehen müssen, damit das Schicksal sich auf deine Seite stellt!!! ;-)
Beinahe hätte ich etwas ganz Wichtiges vergessen! Im Laufe der Geschichte erweitert sich die Nachtwache noch um zwei weitere Mitglieder! Da wäre zum einen der kleine Sumpfdrache Gutjunge Bündel Federstein von Quirm, ein Ausrutscher bei Lady Käsedicks Züchtung. Da er von seinen Artgenossen nicht akzeptiert wird, nimmt ihn Hauptmann Mumm bei der Nachtwache auf, wo er sogleich den Namen Errol erhält! (Was für ein Zufall, dass bei Harry Potter ausgerechnet die Eule der Weasleys den Namen Errol erhalten hat!)
Und dann hätten wir da noch den Bibliothekar der Unsichtbaren Universität. Ein wertvolles neues Mitglied, wenn man bedenkt, dass sich einem Orang-Utan so schnell keiner in den Weg stellt (zumindest nicht, wenn er noch alle Tassen im Schrank hat!).
Es gäbe noch viele weitere Episoden, die es Wert wären hier aufgeführt zu werden, doch irgendwann muss auch mal gut sein. Ganz abgesehen davon, dass ich ja auch nicht zu viel verraten möchte.
Mich hat "Wachen! Wachen!" neben "Pyramiden" durch meine an sich eher trockene Schulungswoche begleitet und hat dafür gesorgt, dass ich auch mal etwas zum Lachen hatte!
Unbedingt lesen!
Hier haben wir es mit einer ganz bestimmten Wache zu tun: Der Nachtwache von Ankh-Morpork. Diese besteht seit einiger Zeit aus genau drei Mitgliedern: Hauptmann Mumm, Feldwebel Colon und Korporal Nobbs. Alle drei sind sich ihrer Aufgabe sehr bewusst und erfüllen sie mit Stolz! "Wie überlebt man als Wache nachts in Ankh-Morpork?" "Unauffällig verhalten und sich am besten immer möglichst weit von jeglichem Kampflärm entfernt aufhalten. Sollte man doch einmal zufällig in der Nähe sein, wenn ein Kampf ausbricht, laufe man möglichst langsam zum Geschehen." Wie man sieht waren sie in ihrem Job bisher sehr erfolgreich! Sie sind alle noch am Leben!
Doch eines schönen Tages ändert sich auf einmal alles. Ein Neuer wird der Nachtwache hinzugeführt. FREIWILLIG! Der junge Karotte ist bei Zwergen aufgewachsen und hielt sich bisher (trotz seiner zwei Meter) selbst für einen Zwerg. Jetzt ist er nach Ankh-Morpork gereist um einen richtigen Beruf auszuüben. Vielleicht sollte hier noch angeführt werden, dass Zwerge mit Ironie oder gar Sarkasmus überhaupt nichts anfangen können. Es ist also kein Wunder, dass die Nachtwache dank Obergefreiter Karotte nun immer wieder in Schwierigkeiten gerät. Schließlich ist dieser zu allem bereit, wenn es darum geht, das Gesetz auszuführen (durch Zufall ist ihm eine uralte Ausgabe davon in die Finger geraten und nun verbringt er einen Großteil seiner Zeit damit, Verbrechern Paragraphen um die Ohren zu schlagen...)
Als wäre das Chaos in Ankh-Morpork also nicht sowieso schon groß genug (schließlich hat ein Mitglied der Nachtwache einfach so den Anführer der Diebesgilde festgenommen!), taucht nun zu allem übel auch noch ein Drache auf, der die Stadt bedroht.
Die Nachtwache (oder zumindest ein Teil davon) ist sich sicher: hier kannnur noch eine helfen -> Lady Käsedick, eine adlige Sumpfdrachenzüchterin.
Schicksal nimm deinen Lauf!
Dazu möchte ich hier noch anmerken, dass die Chancen aber auch wirklich ganz genau 1 zu 1.000.000 stehen müssen, damit das Schicksal sich auf deine Seite stellt!!! ;-)
Beinahe hätte ich etwas ganz Wichtiges vergessen! Im Laufe der Geschichte erweitert sich die Nachtwache noch um zwei weitere Mitglieder! Da wäre zum einen der kleine Sumpfdrache Gutjunge Bündel Federstein von Quirm, ein Ausrutscher bei Lady Käsedicks Züchtung. Da er von seinen Artgenossen nicht akzeptiert wird, nimmt ihn Hauptmann Mumm bei der Nachtwache auf, wo er sogleich den Namen Errol erhält! (Was für ein Zufall, dass bei Harry Potter ausgerechnet die Eule der Weasleys den Namen Errol erhalten hat!)
Und dann hätten wir da noch den Bibliothekar der Unsichtbaren Universität. Ein wertvolles neues Mitglied, wenn man bedenkt, dass sich einem Orang-Utan so schnell keiner in den Weg stellt (zumindest nicht, wenn er noch alle Tassen im Schrank hat!).
Es gäbe noch viele weitere Episoden, die es Wert wären hier aufgeführt zu werden, doch irgendwann muss auch mal gut sein. Ganz abgesehen davon, dass ich ja auch nicht zu viel verraten möchte.
Mich hat "Wachen! Wachen!" neben "Pyramiden" durch meine an sich eher trockene Schulungswoche begleitet und hat dafür gesorgt, dass ich auch mal etwas zum Lachen hatte!
Unbedingt lesen!
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